SagNeinZuMilch-Kampagne: Aktionswoche vom 1.-8. Juni

aktionswoche

Am 1. Juni ist der von den Interessenverbänden der Milchindustrie eingeführte "Tag der Milch". In dieser Zeit wird die Milchlobby besonders viel Energie in Öffentlichkeits- und Medienarbeit investieren, um ihr ausbeuterisch gewonnenes Produkt möglichst gut zu präsentieren. Beteiligigt euch an der Aktionswoche und organisiert in eurer Region eine oder mehrere Aktionen gegen Milchkonsum in der Woche!

 

Wieso eine Kampagne gegen Tiermilch?

Die neue gruppenübergreifende Tierrechtskampagne "Sag Nein zu Milch" will mit Milch-Mythen aufräumen, die Tierausbeutung aufzeigen und auf Alternativen hinweisen. Tiere sind keine Automaten, Waren oder Milchmaschinen, sondern Individuen mit Bedürfnissen und Empfindungen und müssen dementsprechend behandelt werden. Die Kampagne argumentiert mit Tierrechten und gesellschaftlicher Tierbefreiung und versteht sich explizit nicht als unpolitische Vegan-Kampagne, die etwa auf gesundheitliche Argumente setzt. Dennoch wird zwangsläufig auch das Konstrukt der „gesunden Milch“ eines der Themen sein.

Wie läuft die Kampagne ab?


Das Kampagnenteam kümmert sich um Informationen in Form von Webseiten und Flyern, bietet Ideen für Aktionen und Hilfestellungen bei Pressearbeit, kündigt Aktionen an und sammelt Informationen über gelaufene Aktionen. Sie stellt einerseits eine Aktiven-Webseite zur Koordination der Kampagne und zur Dokumentation von Protesten in deren Rahmen und andererseits Flyer und eine weitere Webseite für Passant_innen bereit. Wir wollen mindestens zwei Aktionswochen pro Jahr organisieren, wovon eine um den "Tag der Milch" gelegt wird. Aber auch den Rest des Jahres soll die Kampagne weiter laufen. Die Webseite soll immer aktuell gehalten werden, egal ob es um Aktionsberichte und Ressourcen für die Arbeit geht. Auch die Flyer können das ganze Jahr über den tierbefreier-Shop bestellt werden.

Wer kann sich an der Kampagne beteiligen?


An der Kampagne können alle abolitionistischen Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen und Einzelpersonen teilnehmen, die sich mit unserem Selbstverständnis (siehe Webseite) identifizieren und gegen den Konsum von Tiermilch aktiv werden wollen. Wir erkennen die Animal Liberation Hallmarks und die Distanzierungserklärung vom Universellen Leben an. Dementsprechend werden regressive und antiemanzipatorische Ideen, Praxen und Gruppen nicht toleriert oder unterstützt. An der Koordination der Kampagne beteiligen sich aktuell Aktive der der initiierenden Gruppen. Das Kampagnenteam ist aber nicht geschlossen und freut sich über Verstärkung aus anderen Gruppen.

Wie könnt ihr aktiv werden?


Gruppen und Einzelpersonen können im Rahmen und außerhalb der Aktionstage Protest- und Infoveranstaltungen durchführen, bei uns Flyer bestellen oder eigene Flyer verwenden und sich auf unserer Seite über Aktionsideen informieren oder eigene entwickeln und uns vorab über Aktionen informieren. Wenn ihr eine Aktion plant, gebt uns bitte vorher zeitig Bescheid, damit wir bei bundesweiten Pressemitteilungen zu Aktionstagen die Anzahl der Städte bekannt geben können und sie auf der Aktiven-Webseite ankündigen können. Wenn ihr nicht wollt, dass eure Aktion vorab bekannt gemacht wird, sagt das bitte dazu. Sagt uns bitte auch, ob ihr wollt, dass wir die Presse über eure Aktion informieren. Zusätzlich können wir im Rahmen der Aktionstage auch die gesamte Pressearbeit, etwa Rückfragen und Interviewanfragen für euch übernehmen. Dafür brauchen wir neben dem ausdrücklichen Hinweis von euch auch die Kontaktnummer von einer Person aus eurer Gruppen für unseren Pressesprecher. Nach den Aktionen könnt ihr Berichte auf unserer Webseite posten. Jede Gruppe, die sich bei uns gemeldet hat, bekommt einen Zugang mit Schreibrechten und wird in der Gruppenliste aufgeführt. Falls eine Gruppe nicht in der Liste aufgeführt werden will müssen wir einfach darüber informiert werden. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Aktionen durch Berichte oder zumindest kurze Meldungen begleitet werden.

Wie steht die Kampagne zum Vegan-Lifestyle?


Wir argumentieren aus Tierrechtsposition für den Veganismus und sehen ihn damit nicht nur als private Lebensstilentscheidung an. Der Verzicht auf Tiermilchkonsum und eine vegane Lebensweise sind notwendig, um Tiere zu ihrer gesellschaftlichen Befreiung zu verhelfen. Die Vegan-Szene wird immer größer. Leider findet diese Entwicklung in der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung nicht in ähnlicherweise statt. Wir haben 5.000 Mobilisierungsflyer, gedruckt und sie über diverse linke-, Vegan- und Punk-Versände verteilen lassen, die auf Veganer_innen ausgelegt sind, die noch nicht tierrechtsaktiv sind. Damit unternehmen wir den Versuch über das Thema Milch Veganer_innen zu politisieren und für die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung zu gewinnen.

 

Selbstverständnis der "Sag nein zu Milch"-KampagneWas ist die "Sag nein zu Milch"-Kampagne?


Die "Sag nein zu Milch"-Kampagne ist eine Initiative von Tierrechtssgruppen* und Netzwerken, die gemeinsam für die Abschaffung der tierlichen Milch als Nahrungsmittel für Menschen kämpfen. Denn Tiere sind keine Milchmaschinen, sondern leidensfähige Individuen, denen ein Leben ohne Ausbeutung, Gewalt und Tötung zugestanden werden muss. Die Kampagne informiert über die vielen Aspekte rund um die Milch und fordert die Abschaffung von Tiermilchproduktion und -konsum. Sie ist ausdrücklich ein Teil der Tierrechtsbewegung, die gegen jegliche Form der Tierausbeutung kämpft und sich nicht nur gegen die institutionalisierte Gewalt an Tiere, sondern auch gegen damit einhergehende Vorurteile über Tiere (etwa das vermeintliche Fehlen von Bewusstsein) richtet.

Der Fokus der "Sag nein zu Milch"-Kampagne liegt nur aus strategischen Gründen auf einem einzigen Thema. Das soll jedoch nicht davon ablenken, dass Tierausbeutung in all ihren Formen abzulehnen ist. Auch geht es nicht darum die Tierausbeutung zu reformieren, sie also nur in gewisse Schranken zu weisen und damit noch zusätzlich zu legitimieren. Die Gefangenschaft und Tötung intelligenter und leidensfähiger Lebenwesen ist grundsätzlich abzulehnen und wird nicht akzeptabler, wenn sie in unbedeutendem Maße vermeintlich "artgerechter" und "humaner" gestaltet wird. Gefangenschaft und Tötung sind niemals "artgerecht". Das Ziel der "Sag nein zu Milch"-Kampagne ist, dass nichtmenschliche Tiere in unserer Gesellschaft nicht mehr als Nahrungsmittellieferant_innen für Menschen angesehen werden und somit auch die Milch von nichtmenschlichen Tieren nicht mehr von Menschen konsumiert wird. Die Abschaffung der Tiermilch ist jedoch nur ein Aspekt und Teilschritt des Ziels, eine Gesellschaft ohne Tierausbeutung zu schaffen.

Wer ist die "Sag nein zu Milch"-Kampagne und wer kann sich beteiligen?


Die "Sag nein zu Milch"-Kampagne wurde gemeinsam von Animal Rights Watch e.V., dem Netzwerk Nandu und die tierbefreier e.V. ins Leben gerufen. Der Kampagne können sich alle abolitionistischen Tierrechtsgruppen und Einzelpersonen anschließen, die sich mit diesem Selbstverständnis identifizieren und die auch für die Abschaffung der Milch als menschliches Nahrungsmittel kämpfen wollen. Regressive oder antiemanzipatorische Ideen, Praxen und Gruppen sind dem Selbstverständnis der "Sag nein zu Milch"-Kampagne entgegengestellt und finden keine Toleranz oder gar Unterstützung. Eine Beteiligung kann entweder durch das Organisieren von Protesten oder die Teilnahme an bereits organisierten Aktionen im Rahmen der Kampagen erfolgen. Welche Aktions- und Protestformen die Aktiven und Gruppen wählen, ist ihnen überlassen. Eine Beteiligung ist auch im Kampagnen-Orga-Team möglich. Das Kampagnen-Orga-Team recherchiert Informationen und stellt Material und Informationen für die Aufklärung über Milch und die Milchindustrie zur Verfügung, damit sich möglichst viele Tierrechtsgruppen inhaltlich gut beteiligen können.

Für die Befreiung aller Tiere — das "Sag nein zu Milch"-Kampagnen-Orga-Team

 

http://www.sagneinzumilch.de/

 

Infos zur Kampagne: www.aktiv.sagneinzumilch.de
Kampagnenflyer: www.tierbefreier-shop.de
Infos über Milch: www.sagneinzumilch.de

 

Auf der Kampagnenseite können alle Gruppen, die sich unter gruppen@sagneinzumilch.de angemeldet haben, ihre Termine, Berichte und Aktionsideen posten. In den Bereichen Aktions-Vorschläge, Material, Bilder & Videos und Ressourcen bekommt ihr weiteren Input. Die Bereiche befinden sich noch im Aufbau. Das Kampagnenteam freut sich über weitere Ideen und Vorschläge: info@sagneinzumilch.de!

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...was für bürgerlicher scheiß hier zu finden ist. echt schade, dabei könnte ja LU ne tolle linksrad. plattform sein.

wohl etwa 98% der menschen essen fleisch, da muss mensch dann erstmal gegen milch kampagnieren. nun ja, wem es spaß macht...

 

"hey leute, ich bin mitglied im "sag nein zu milch"-kampagnen-orga-team" --> gott, ich würde mich schämen...

ca. 10-15% der Menschen die in Deutschland leben sind Vegetarier_innen.

ca. 98% aller tierlichen Produkte (Fleisch-, Milch- oder Eiprodukte,...) stammen aus der Intensiv- bzw. der sog. Massentierhaltung.

Deutschland ist der fünftgrößte "Milchproduzent" weltweit. Nur in Russland, China, Indien und den USA wird mehr Milch bzw. Milchprodukte hergestellt.

die milchindustrie ist ein Horror für die betroffenen tiere.

zudem wird auch wegen der Milchindustrie geschlachtet ... ohne ende.

die gegen-milchkampagne ist wichtig!

kannst ja endlich aufhören mit deinem milchkonsum, dann musste dich auch nicht vor gott schämen :-)

es ging mir bei meinem vorherigen post nicht um die milch-fakten oder irgendwelche prozentangaben. (über prozente lässt sich immer vortrefflich streiten!)

 

ich schäme mich auch nicht vor gott, obwohl ich ab und zu milch trinke. milch ist böse. benzin auch. palmöl erst recht. und dann erst unfair gehandelter kaffee etc.

 

es ging mir um die vermittelbarkeit des themas. und ich denke eben: es ist recht schwer milchverzicht zu vermitteln, wenn von der mehrheit noch nicht einmal fleisch als problem angesehen wird. ich halte das thema für zu esoterisch (im eigentlichen sinne des wortes) um daraus eine kampagne zu machen.

 

das ist alles. nun ja, jeder wie er mag...