Gebirgsjäger in München „markiert“

Rüstungsstandort München

Kriegt beginnt hier. In der Schwanthalerstr. 79 hat sich der Kamaradenkreis der Gebirgsjäger e.V. eingerichtet. Unter ihren 6000 Mitglidern befinden sich 2000 ehemalige Wehrmachtsoldaten die für zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung verantwortlich sind. So z.B. im westgriechischen Dorf Komeno. Dort tötete ihre Division am 16. August 1943 317 Einwohner_innen, weil sie Widerstandskämpfer_innen aus dem Ort mit Nahrungsmitteln versorgt hatten. Oder beim Massaker auf Kefalonia wo zwischen dem 21. und 24. September 1943 etwa 5.200 italienische Soldaten exekutiert wurden.

 

Neben dem derzeitigen Chef der Bundeswehr Führungsakademie ist auch der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber unter ihren aktiven Mitgliedern.

Damit treffen die Mörder von damals auf ihre Nachfolger von Heute. Und es werden traditionelle Tugenden weiter gegeben, die schon immer zählten: Ehre, Gehorsam, Mord und das Schweigen über die eigenen Verbrechen. In dieser Tradition werden die Interessen Deutschlands heute wieder in aller Welt verteidigt – so zum Beispiel am Hindukusch. Kollerterallschäden wie in Kundus mit 142 Toten sind dabei kein versehen sondern logische Konsequenz und werden mittlerweile durch Beförderung belohnt.

Auch wenn wir momentan nicht die Stärke besitzen alle Verantwortliche zu Rechenschaft zu ziehen so haben wir zumindest die Räume der Gebirgsjäger e.V. in München durch Buttersäure erst einmal unbrauchbar gemacht. Zusätzlich haben wir in der Nacht vom 13.5.2013 ihr Türschloß mit Sekundenkleber verklebt.

Jede Auslöschung an die Erinnerung der Opfer, jede Straflosigkeit der Täter ist immer auch Voraussetzung für einen Militarismus von heute.

Lassen wir den Mördern keine Ruhe. Krieg beginnt hier und kann hier sabotiert werden.


Hier ist ein Stadtplan mit weiteren Orten des Krieges, die auf eine Markierung und Sabotage warten:

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Auf der Seite der Münchner Abendzeitung ist folgender Kommentar aufgetaucht:

Micha, 17:04 Uhr

Beobachtung

Hallo liebes AZ-Team,
Ich wohne in einem Studentenwohnheim in der Nähe des Goetheinstituts an der Dachauerstraße und habe am Dienstag Morgen eine Beobachtung gemacht von der anscheinend niemand sonst öffentlich Kenntnis genommen hat: Auf dem Gelände des Kreiswehrersatzamts waren ca. 20 Scheiben eingeschlagen und die Fassade des Bundeswehr-Servicezentrums war auf ca. 15 m bis über den 1. Stock hoch mit rosa Farbe bespritzt und verschmiert. Ich frage mich ob solche kriminellen Delikte stillschweigend ignoriert werden oder aus polizeitaktischen Gründen bewußt zurückgehalten werden?
MfG,
Micha

Fotos vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) München, Dachauer Str. 128, Gebäude 17, 80637 München

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