[MUC] Polizist*Innen füttern jetzt auch noch verboten

Polizist*Innen beim Auslauf

Nachdem die Stadt München in einer Nacht und Nebelaktion den Josephsplatz geräumt und umzäunt hat kommt es zu immer mehr divusen Aktionen seitens der Behörden. So beispielsweise während des Anwohner*Innen Protestes, der Montag morgens statt fand um etwaige Baumaßnahmen zu verhindern.

 

Nachdem die Stadt am Freitag das Areal sogar mit einem Kampfhund verteidigen lies (der wegen schlechter Presse wieder abgezogen wurde), kam es am Montag früh zu einem Großaufgebot der Polizei. Bemerkenswert dabei ist, dass die Beamten von Seiten der Stadt verschiedene Zuständigkeitsbereiche zugewiesen bekamen, in denen sie sich aufhalten und polizeiliche Maßnahmen durchführen durften. Grundsätzlich ist eine Beschränkung polizeilicher Befugnisse ja durchaus zu begrüßen, fraglich ist nur was das Kreisverwaltungsreferat dazu veranlasst. Zum einen werden Mitarbeiter der Firma Securitas auf dem Josephsplatz eingezäunt und weggesperrt, zum anderen die vor Ort eingesetzte Polizei mit auslaufflächenähnlichen Zuständigkeitsbereichen eingeschränkt.

 

Der Bürger*Innenprotest solidarisierte sich spontan mit den Gefangen und half dem Kreisverwaltungsreferat und seinem als Weihnachtsmann verkleideten Pfleger durch das Anbringen von Hinweisen zur artgerechten Handhabung von Polizisten auf die Sprünge. So war je nach im Bereich gehaltenen Einheiten sachdienliche Hinweise wie "Bitte nicht füttern" oder "Vorsicht bissig" zu lesen. Auch wurden die Rudelführer*Innen durch Regenschirme vor weiteren goldenen Sternen geschützt die vom Himmel fallen könnten und ihnen noch mehr Verantwortung aufladen wollen. Eine gerechte Verteilung der Sterne (was sicherlich erheblich zum Hierarchieabbau geführt hätte) wurde aber von den Sternkaptialbesitzenden abgelehnt. Wohl aber führten diese Denkanstöße zu einigen Verwirrungen, die sich im polizeilichen Handeln niederschlugen.


So wurde weder die auf dem Boden gezeichnete Versammlungsleiter akzeptiert, noch das auf einen Parkplatz für eingeschränkte Personen stehende Auto des Wachunternehmens abgeschleppt. Auch gingen die Beamten nicht auf die Kommunikationsversuche der sich solidarisierenden Aktivist*Innen ein. Dies ist vermutlich auf die, vor allem in Polizeischulen geschürrten Vorurteilen gegenüber Personen mit auffälligem Kleidungsstiel zurück zu führen. Es bleibt zu wünschen, dass ein "vernünftiges Gespräch" wie vom Rudelführer Funkelmann gewünscht künftig zu stande kommt. Ein Dialog ist seitens der Aktivist*Innen weiterhin erwünscht.


Mit der am Josephsplatz entsandenen Öffentlichkeit kamen die beiden Rudelsführer "Funkelmann" und "Quotenfrau" schlussendlich doch nicht zurecht, wodurch diese  den Auslauf nach etwas über einer Stunde für beendet erklärten und das ganze Rudel (inklusive bereits angeliefertem Polizeihund der im Wagen verbliebt) wieder in das Innengehege wechselte.


Derzeit kommen noch vereinzelte Polizist*Innen, die sich wohl dem Befehl des Rudelführers widersetzen und die Solidarität der Aktivist*Innen suchen. Leider beschränken sich die Aufenthalte derzeit auf Bruchteile von Minuten, da die Polizisten sich wohl erst langsam an Herzlichkeit und Menschlichkeit gewöhnen. Das stetige Wiederkehren kann jedoch durchaus als Kommunikationsversuch gewertet werden der jedoch bis jetzt immer auf Grund von Schüchterheit und Angst vor Sozizalkontakt der Beamten abgebrochen wurde. Derzeit überlegen die auf den Missstand aufmerksam gewordenen Aktivisten sich direkt vor dem Innengehege der Gefangen mit selbigen zu solidarisieren. Ob eine solche Aktion die Kontaktaufnahme eher fördert oder hinderlich ist wird derzeit jedoch noch diskutiert.
Wer sich auch für vollständige Abschaffung der Haltung von Polizisten engagieren will ist am Josephsplatz jederzeit herzlich willkommen.

Die Clownsarmy

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Ja in Fürth hatte die Jugendstrafkammer das Problem, dass Kids auf einer Antifademo drei Plakate hochhielten...

 

...zu sehen waren Piktogramme von Tieren:

 

+ eine Spinne

 

+ ein Bulle und

 

+ ein Schwein!

 

Die Obrigkeit fühlte sich offensichtlich erkannt. Es gab Jugendstrafen...

zum glück gibts verantwortungsbewusste Beunfugte wie euch.

Bin ja keine Freundin von Gehegen jeder Art, aber bei den gesternten und gestreiften (und was sich noch so alles auf der Schulter festmachen lässt) Gesell_innen grausts mir unter der Nase (auch wenns tolle Spielgefährt_innen sind).

War mir eine Freude euren Frontbericht zu lesen.

bunte Grütze in großen Mengen

von

 

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