Nach dem gescheiterten Bombenanschlag auf den Bonner Hauptbahnhof hat die Polizei umgehend Extremisten in der Region ausgespäht. Wie aus Dokumenten der Ermittler hervorgeht, beobachteten die Beamten nicht nur Islamisten, sondern auch Rechts- und Linksradikale.
Seit dem Auffliegen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" steht ein Verdacht im Raum: Die Beamten hätten, so wird ihnen in der Öffentlichkeit immer wieder unterstellt, nur einseitig ermittelt, sie hätten Hinweise auf die politische Gesinnung der Täter übersehen, und ja, sie seien auf dem rechten Auge blind gewesen. Im Fall der Bonner Bombe wird man den Fahndern den Vorwurf der Voreingenommenheit wohl nicht machen können.
In ihrem Bericht notierten die Kriminalisten etwa, dass ein bekannter Salafisten-Prediger um 7.57 Uhr das Haus mit drei Kindern in einem grauen Mercedes verlassen habe und um 8.25 Uhr in Begleitung einer "weiblichen Person" zurückgekehrt sei. Andernorts sahen die Polizisten Verdächtigeres: Ein weißer VW Caddy, "besetzt mit zwei Südländern", hielt um kurz nach 10 Uhr vor dem Haus des Kölners O. Sodann erfolgte die Übergabe "einer weißen Tüte mit einem rechteckigen Gegenstand". Die Fahnder schauten allerdings bloß zu.
Zugriff im Callshop
Am vorvergangenen Dienstag um 13.30 Uhr setzten Spezialkräfte in einem Callshop an der Bonner Kölnstraße dann den gebürtigen Somalier Omar D. fest. "Dieser wurde durch einen Zeugen auf einem Lichtbild mit hoher Wahrscheinlichkeit als derjenige wiedererkannt, der die Tasche im Bahnhof Bonn abgelegt hat", heißt es in einem Bericht der Ermittler. Auch D.s Begleiter Abdifatah W. kam in Gewahrsam. Zugleich durchsuchten Kriminalbeamte Omar D.s Wohnung und Auto. Sie fanden in der Wohnung "eine hohe Anzahl von SIM-Karten sowie Amphetamine und eine größere Menge Bargeld", wie ein Polizist festhielt.
Allerdings fällt die kriminalistische Arbeit schwer, weil es von dem Augenblick, als jemand die blaue Sporttasche mit der Bombe auf dem Bahnsteig an Gleis 1 deponierte, keine bewegten Bilder gibt. Der Grund: Am Bonner Hauptbahnhof fand bislang lediglich eine Live-Überwachung statt, die Aufnahmen der Kameras wurden jedoch nicht aufgezeichnet. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) forderte daraufhin im SPIEGEL: "Wir brauchen eine effiziente Videobeobachtung und Videoaufzeichnung auf öffentlichen Plätzen und in Bahnhöfen."
Wie aus einem Bericht der nordrhein-westfälischen Polizei hervorgeht, versuchen die Ermittler seither fehlende Klasse durch schiere Masse wettzumachen. Demnach sicherten sie Bilder von insgesamt 863 Kameras an anderen Bahnhöfen in Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. In einer Gesamtbewertung kommen sie aber zu dem Schluss: "Es liegen nur wenig fahndungsrelevante Hinweise und Ansätze vor." Inzwischen haben Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt den Fall übernommen. Sie vermuten die Täter in radikalislamistischen Kreisen.
So machen sie's seit 10 Jahren!
Ihre eigenen faschistischen Spitzel, die für sie die Verbrechen begehen, und die Lügenpresse, die schon etwas mehr als nur "eingettet im asymetrischen Krieg" agiert, verschaffen ihnen den Vorwand für ihre low-intensity-warfare gegen die "Zivilgesellschaft" (gegen Bürgerrechtler, Demokraten, Linke und Migranten). Totalitäre Bespitzelung ohne Begrenzung, faschistischer Staatsterror, heimliche Staatsmorde, alles in Deutschland seit über 10 Jahren.