Abend des 29. November in Mönchengladbach

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Etwa 50 Menschen fanden sich am 29.11.2012 abends in Mönchengladbach zusammen, um ihren Unmut gegenüber dem militärischen Angriff Israels im Gazastreifen auszusprechen und um die Freiheit Palästinas zu verlangen. Zahlreiche Menschen der Palästinensischen Gemeinde Mönchengladbach, Menschen aus Köln und Umgebung waren da.

 

Die Demonstration war ein Symbol der Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Und es war symbolträchtig der Abend des 29. November, der Abend des Tages, an dem die große Mehrheit beschloss, Palästina vor der UN-Vollversammlung einen Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen zuzubilligen. Von den 193 UN-Mitgliedstaaten stimmten in New York 138 Staaten dafür - die USA votierten dagegen und die Deutschen enthielten sich. Die eindeutige Mehrheitsentscheidung stellt eine deutliche Demonstration der Solidarität mit dem kolonialisierten Volk dar. Und sie eröffnet Palästina den Zugang zu internationalen Gremien. So kann das Land vor dem Internationalen Strafgerichtshof Klage gegen Israel wegen dessen Besatzungspolitik erheben. Nach Erkenntnissen von Amnesty International benutzten israelische Soldaten Anfang 2009 Männer, Frauen und Kinder in zahlreichen Fällen als menschliche Schutzschilde. So zwangen sie palästinensische Familien, in ihren Häusern zu bleiben, während die Truppen im Inneren Kampfstellungen und Scharfschützennester einrichteten. Andere mussten vor einrückenden Bodentruppen herlaufen. Ein Mann berichtete, der habe drei Tage lang leer stehende Häuser auf Sprengfallen abgesucht, bis die Israelis ihn endlich gehen ließen.

 

In Mönchengladbach forderten die Bürger auf der Straße: die Aufhebung der unwürdigen Gazablockade, einen sofortigen Stopp der Waffenlieferung an Israel, sich für eine glaubwürdige und nachhaltige Friedenspolitik einzusetzen und die Anerkennung des Staates in den Grenzen von 1967 mit Jerusalem als Hauptstadt. In spontanen Parolen skandierten die Kundgebungsteilnehmer/innen: "Wo bleibt die internationale Solidarität?" Erfreulicherweise entschlossen sich daraufhin einige Passantinnen ohne Zögern an der Demo teilzunehmen. Der 29. November ist in der Geschichte des Nahost-Konflikts ein historisches Datum. An diesem Tag im Jahre 1947 verabschiedete die UN-Generalversammlung mit der berühmten Resolution 181 den UN-Teilungsplan für Palästina. Er sah die Aufteilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vor und gilt damit als die Geburtsstunde der Zwei-Staaten-Lösung. Seit 1978 ist der 29. November außerdem der Internationale Tag der Solidarität mit dem Palästinensischen Volk - wiederum auf Grundlage einer Resolution der Generalversammlung.

 

In der Abschlusskundgebung am Alten Markz sprachen die Menschen vom furchtbaren Geschehen in Palästina – so hieß es in der Schlussrede: "Der Ministerpräsident Netanyahu, Außenminister Liebermann und Verteidigungsminister Barak ordneten den Angriff ´Wolkensäule´ an. Seit diesem Tag wurden viele Kinder, Frauen und alte Leute ermordet. Ebenfalls wurden kulturelle und wissenschaftliche Institutionen, die für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen bedeutend waren, zerstört. ... Die Liebermann-Netanyahu-Barak- Koalition dachte wirklich durch das palästinensische Blutvergießen seinen Wahlkampf voranzutreiben bzw. zu punkten. .... Die israelische Regierung stimmte den geforderten Bedingungen und dem Waffenstillstand zu. Nun muss Israel die Vereinbarung einhalten, durchführen und realisieren. Das palästinensische Volk aber hat ein Recht auf eine eigene Regierung."

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Ich kann verstehen das die Thematik im nahen Osten für Menschen in Europa von Interesse ist. Verbunden mit Gefühlen. Ich mag darum bitten sachlich zu sein und bleiben. Ich sprach mit israelischen (dreißig Prozent der israelischen Staatsbürger/innen sind von palestinensicher Abstammung) als auch mit arabischen Menschen, vereinzelt hatte die Gelegenheit mit Menschen aus Palestina persönlich zu sprechen. Die Situation ist komplex. Da gibt es nicht viel an purem weiss oder schwarz. Es existiert viel an grauen Schattierungen. Beide Seiten sind vielschichtig miteinander verflochten. Sowohl im gutem als auch im traurigem. 

 

Ich mag bitten zu berücksichtigen das die Konfliktbeteiligten viel miteinander (bsp. die Liebe zu ihrer Familie, Naturlandschaften, Falafel oder rundes Brot mit Loch, den Sport wie Fußball, die Musik ) teilen. Die Konfliktpartner geben beide frei umwunden zu das es keinen religiös - intellektuellen Konflikt gibt. Es um weltliche Dinge. Leider werden in diesem Konflikt die Beteiligten von äusseren Einflüssen nachteilig beeinflusst. 

 

Die Eltern auf beiden Seiten möchten sich an dem Leben und Wohlergehen ihrer Nachkommen erfreuen. Kinder spielen dort auf allen Seiten eine sehr wichitige Rolle. 

 

Deshalb empfehle ich die Gemeinsamkeiten hervorzuheben um konstruktiv etwas für die Menschen in der Region bewirken zu wollen.