Am 22.11. laden wir alle interessierten in den Infoladen Mannheim ein. Los gehts um 20Uhr. Mobi und Infoveranstaltung gegen den Burschentag in Stuttgart. Vom 23.-25. November 2012 findet in Stuttgart ein außerordentlicher Burschentag der „Deutschen Burschenschaft“ (DB) statt. In der DB sind über 100 Burschenschaften – also schätzungsweise zehn Prozent aller Verbindungen in Deutschland – vertreten, von denen die meisten keine Berührungsängste mit der extremen Rechten haben.
Der außerordentliche Burschentag in Stuttgart ist, wie aus einem internen Rundbrief der DB hervorgeht, anberaumt worden, um einer möglichen Spaltung vorzubeugen. Innerhalb der DB gibt es nämlich Streit zwischen einer rechtskonservativen Minderheit und dem radikal-völkischen Flügel, der überwiegend in der „Burschenschaftlichen Gemeinschaft“ organisiert ist.
Anders als andere Verbindungen verstehen Burschenschaften sich als
politische Organisationen. Sie nehmen nur „deutsche“ Männer auf,
gewöhnlich keine Kriegsdienstverweigerer, tragen Farbe und locken junge
Menschen meist mit Wohnungsmöglichkeiten und einem angeblich vorhandenen
sozialen Netz.
Ihre politischen Themen sind eng gebunden an die Themen ihres
Wahlspruchs „Ehre, Freiheit, Vaterland“. Hier offenbart sich völkische
Ideologie als Kern burschenschaftlichen Denkens. So ist auch die erste
Burschenschaft, die „Jenaer Urburschenschaft“ 1815 unmittelbar aus der
völkischen Bewegung heraus entstanden, die eine Konsequenz des
preußischen Feldzuges gegen Napoleon 1813 war. Auch haben sie mit einem
offen antisemitischen Auftreten kein Problem, genau so wenig jedoch
damit gegen Migrant_innen zu hetzen oder für ultrareakionär –
patriarchale Ansichten einzustehen. Frauen haben in ihren Reihen nichts
zu sagen, sondern sind nur ihre Lustgöttinnen und die dekorativen
Zierden an ihrer Seite.
Was wir von reaktionären Seilschaften und ihren patriarchalen
Vorstellungen halten, wollen wir den Burschis in Stuttgart kreativ und
entschlossen zeigen. Wir wollen unseren Protest auf die Straße tragen.
Haltet euch also auf dem Laufenden, was die Mobilisierung gegen den
außerordentlichen Burschentag 2012 in Stuttgart betrifft, und beteiligt
euch an den Protesten!
Gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Sexismus!
Burschis entschlossen entgegentreten!
versteht mich nicht falsch, aber
ich versteh nicht so recht, warum aus mannheim dahin mobilisiert wird.
klar ist es gut, dass gegen den burschentag was unternommen wird, aber was fuer eine nachhaltigkeit hat es denn, wenn leute aus mannheim kommen und anderswo, und damit der burschentag gestoert oder sogar verhindert wird.
klar ist der tag dann gelaufen fuer die, aber was ist dann mit anderen?
wenn der naechste burschentag in mannheim ist, sollen dann die stuttgarter dahin fahren?
echt nicht falsch verstehen, aber das konzept erscheint mir komisch.
warum versucht man nicht nur, (aber stark) in stuttgart zu mobilisieren (schulen, unis, ausbildungstaetten etc)
das ergebniss wuerde, egal wie es ausfiehle, den momentanen stand in stuttgart wiederspiegeln, wo man dann anknuepfen koennte, aberso wirds ne szeneunternehmung, wo man die staerke der szene (teilweise) sieht, aber keinsesfalls der (revolutionaeren) Linken...
ich will nicht haten, sondern das (wer lust hat) mal disskutieren
solidarische gruesse