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Sowohl Gewerkschaften als auch antiautoritäre Bewegung haben den 14. November nicht als wichtig genug erachtet um aktiv zu werden. Obwohl griechische Gewekschaften bereits ab 21.Oktober zum europäischen Generalstreik aufriefen, mobilisierten sie nicht für den gestrigen Tag.

In Athen waren weder Plakate noch Aufrufe zum Streik sichtbar. Zu einer lediglich über die Medien schwach mobilisierten Kurzdemo im Zentrum erschienen ca. 3000 Menschen die lustlos eine halbe Stunde vor dem Parlament verblieben. Abwesend war die Polizei, die keine Präsenz zeigte, ebenso die Anarchisten von denen es keinen Aufruf gab. Lediglich einige ältere Gewerkschafter und einige StudentInnen absolvierten das Pflichtprogramm.

Die ausgerufene Arbeitsniederlegung in einigen Sektoren von 12 - 15 Uhr blieb ohne Resonanz, das Straßenbild in Athen war ohne jede Besonderheit. Das immer irgendwo gestreikt wird, findet hier kaum Beachtung, mal sind es die Trolleys oder die Apotheken oder die Anwälte.

Ohne eine Mobilisierung der Gewekschaften kann die antiautoritäre Bewegung anscheinend zu Streiks keine eigenen Akzente setzen, sie konzentriert sich eher auf eine antifaschistische Motorraddemo heute. Damit rückt natürlich die erhoffte Koordinierung von Aktionen auf europäischer Ebene in weite Ferne, eine Tendenz, die auch schon bei M31 sichtbar wurde. Unterschiedlich auch die Bewertung der harten Auseinandersetzungen beim letzten Streik am 7.November. Was einige total gelungen fanden wird von anderen als gescheitert betrachtet.

Zwar hat in der Nacht zum 14.November in Exarchia wieder eine  Limousine gebrannt und gestern Abend wurde im gleichen Bezirk ein Supermarkt geplündert, eine inhaltliche Auseinandersetzungen mit den militanten Kämpfen in anderen Ländern findet jedoch nur sporadisch statt.