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Wer sich online über die Wahlen in Venezuela plus Hintergründe informieren will, findet auf Seiten der Jungen Welt ein Oline - Special:
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Online News zur Wahl in VenezuelaQuelle:
Wer sich online über die Wahlen in Venezuela plus Hintergründe informieren will, findet auf Seiten der Jungen Welt ein Oline - Special:
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Noch aktueller Wahlinfos
Auf "america 21":
http://amerika21.de/nachrichten/2012/10/63343/ticker-wahl
Uh, ah: Chávez no se va!
Die Wahl als Klassenkampf:
"Während in Deutschland die meisten Medien vom »Der schwerste Kampf des Caudillo« (Spiegel Online) oder gar bereits vom »letzten Kampf des Comandante Chávez« (news.de) schreiben, sind sich sowohl die Anhänger des Staatschefs als auch die Oppositionellen siegessicher. Am Vorabend der Abstimmung protestierten die Regierungsgegner in den Mittelschichts- oder Nobelvierteln der Hauptstadt Caracas mit einem »Cacerolazo« - lautstarkem Trommeln auf Kochtöpfe – gegen Chávez. Das ließen die Bewohner des eher von Armen bewohnten Barrios La Vega nicht auf sich sitzen. Sie fuhren mit einem Kleinlastwagen, auf den sie große Lautsprecher montiert hatten, in das Mittelschichtsviertel Montalban, stellten sich vor die Wohnhäuser der Oppositionellen und ließen lautstark Musik von Alí Primera und Wahlkampflieder der Chávez-Kampagne ertönen..."
Blick in die Geschichte
Huga Chavez sagt jedes Wahlergebnis anzuerkennen...
Deshalb ein kleiner Blick zurück in die Geschichte Südamerikas, nach Nikaragua 1990:
In Nicaragua sind neulich freie Wahlen abgehalten worden. Dabei hat die pro-amerikanische Opposition über die Regierung der linksnationalen Befreiungsfront, der Sandinisten, gesiegt. Das ist in der Öffentlichkeit der freien Welt als auffälliges Ereignis registriert worden. Denn der Wahlsieg der Oppositionskandidatin Chamorro und die Niederlage des Präsidenten Ortega bedeutet nicht bloß, wie sonst bei demokratischen Wahlen üblich und gewohnt, daß eine neue Mannschaft das feststehende Staatsprogramm weiterführt. Bei dieser Wahl stand zur Entscheidung, ob der Versuch fortgesetzt werden soll, dem Land und seinen Leuten eine Existenz außerhalb der dauernden US-amerikanischen Kontrolle und ohne totales ökonomisches Dienstverhältnis zu einigen wenigen US-amerikanischen Großhandelsfirmen zu verschaffen; um den Preis, daß die USA auch weiterhin militärischen und wirtschaftlichen Schaden anrichten bzw. anrichten lassen würden. Die Alternative war die Rückkehr unter die Botmäßigkeit gegenüber den USA mit der Aussicht, daß zumindest der blutige Kleinkrieg der US-Söldner, der Contras, eingestellt würde, und mit dem Versprechen, die USA würden mit großzügiger Wirtschaftshilfe für ein blühendes Nicaragua sorgen.
Das Wählervolk "durfte" sich also - ganz abweichend von demokratischer Sitte - frei und geheim zwischen zwei Staatsprogrammen entscheiden. Die eigentliche Alternative hatten aber weder die Sandinisten noch die Oppositionsgruppen aufgestellt. Die USA hatten das Volk vor die Wahl gestellt, sein Ideal eines nationalen Aufstiegs mit den Opfern eines zermürbenden Wirtschaftskriegs und eines blutigen Guerilla-Kriegs zu bezahlen oder diese Last los zu werden - eine klare Alternative, wie das bei Erpressungen so üblich ist. Und auf diese Erpressung hat die sandinistische Regierung in einer Weise reagiert, die für nationale Regierungen ansonsten in der freiheitlichen Staatenwelt völlig untypisch ist und von keiner demokratischen Regierung zugelassen würde: Sie hat ihrem Volk allen Ernstes freigestellt, die Kapitulation z u wählen.
Über das Wahlergebnis hat sich die demokratische Weltöffentlichkeit denn auch gewundert. Vor allem aber hat sie sich nicht damit begnügt, eine gelungene Erpressung zu registrieren und die Skrupellosigkeit zu vermerken, mit der die amerikanische Demokratie fremden Völkern buchstäblich die Pistole auf die Brust setzt, damit sie "richtig" wählen. Sie hat die Erpressung notiert, diesen Befund aber nie einfach mal stehen lassen. Alle guten Demokraten wußten auf Anhieb gute Gründe für die Niederlage der Sandinisten und haben sich in dem einen oder anderen Punkt der Wahlsiegerin angeschlossen, die ihrem Volk zu seiner hervorragenden Wahl gleich gratuliert und ihm seine wahren Beweggründe erläutert hat:
Der Fall der Berliner Mauer muß doch auch bei uns den Marxisten-Leninisten die Augen geöffnet haben. Wenn der ganze Ostblock vom Marxismus abrückt, warum sollte er dann hier eingeführt werden? Das Virus der Demokratie wird sich in ganz Mittelamerika verbreiten. Wenn unser Wahlsieg dazu beiträgt, um so besser."
Die Dame weiß jedenfalls, was für ihr Land Demokratie ist: sich den Amis nicht in den Weg zu stellen. Das Staatsprogramm wird sie schon hinkriegen und ihr Land von der Abschußliste der USA herunterbringen. Daß die Yankees damit ihre Hilfe für das nicaraguanische Volk bereits abgestattet haben, steht auch schon fest:
Daraus wurde nichts. Heute ist die Insel so arm wie zuvor."
Aber es sollte ja auch mehr um das"Virus der Demokratie" gehen. Und das wissen auch schon wieder alle sofort, wohin das sich in Mittelamerika nun zu "verbreiten" hat:
Wer hat der Weltöffentlichkeit bloß dieses neue Ziel verraten?!
(Quelle: Gegenstandpunkt)
Die Sandinisten sind zurückgekommen, sicherlich - aus vielen Gründen - mit einem abgeschwächten oder gar schwächeren Programm. Das wird aber nicht hier, sondern vor Ort entschieden.
Dies ist auch ganz sicher kein vorzeitiger Abgesang.
(Liebe Mods, auch wenn es kein Artikel ist, kann man via der beiden Quellenangaben bei Freizeit und Arbeit heute Nacht gut auf dem Laufenden bleiben. Verschiebt es bitte nicht in Presse oder löscht es. Morgen gibt es sicher recherchierte Hintergründe. Dann kann es weg. Heute ist es, wie jeder Ticker, usefull. Danke im Voraus für euer Verständnis)
blog - news
Im ersten Werner - Comic wurde Werner gefragt, welche der drei, vier Parteien er wählen würde. Er konnterte sinngemäss mit der Ansage, welchen von drei, vier Hundehaufen würdet ihr essen.
Die Wahl in Venezuela bietet eine andere Wahl, die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Politsystemen. Das macht sie anders:
"So, 21:57 h ++ Chávez ruft über Twitter dazu auf, weiter wählen zu gehen. Der Minister für Wissenschaft, Technologie und Forschung äußert sich am Rande seiner Stimmenabgabe: "Wir haben das große Glück, dass wir in einer historischen Situation leben. Wir können in einem demokratischen Prozess wirkliche Grundsatzentscheidungen treffen. Nicht wie in den meisten anderen Ländern, wo die Bevölkerung zwischen zwei gleichen Angeboten wählen kann. Wir haben das modernste und schnellste Wahlsystem und die ganze Welt beobachtet uns bei unserer Entscheidung." (america 21)"
Wir werden euch mit News aus allen aus dem Internet verfügbaren Infos auf dem Laufenden halten...