Auftaktveranstaltung der Thementage Antisemitismus Freiburg

Israels neue Nachbarn? Der Arabische Frühling und Israel

Die Veranstaltungsreihe Thementage Antisemitismus, die dieses Jahr unter dem Motto "Israels neue Nachbarn? Der Arabische Frühling und Israel" steht, hat begonnen. Am Dienstag fand eine gut besuchte Soliparty statt, am Mittwoch folgte die Auftaktveranstaltung im Café Velo.

 

Vor über 40 Besuchern wurden Vorträge gehalten und ein Film gezeigt. Titel der Veranstaltung war "Freiburger Zustände: Antizionistische und antisemitische Propaganda in der Breisgaumetropole"

 

Jörg Huber moderierte den Abend und begann mit einem Übersichts-Referat über die Freiburger Fahnenstreit-Posse, der LINKEN Freiburg und das Café Palestine sowie deren Unterstützung durch die Badische Zeitung. Im Anschluss wurde ein kurzer Film gezeigt, welcher die "Gewollten Entgleisungen der Gäste des Café Palestine" dokumentierte. Moe von den Autonomen Iranern thematsierte die repressive Situation im Iran und die unmögliche Städtepartnerschaft mit Isfahan. Jochen Bruhn berichtete über die Esoterik-Hochburg Freiburg und kritisierte den Staatsfetischismus der sogenannten Israelkritiker und Antizionisten anhand eines Buches von Evelyn Hecht-Galinsik. Er kritisierte, dass dieser Staatfetischismus in der gleichen Form bereits bei der ersten Rede von Adolf Hitler 1920 als Argument gegen den sogenannten Zionistenstaat verwendet wurde - diese Parallele aber von den heutigen Antizionisten ignoriert wird.

 

Die Vorträge wurden aufgezeichnet und werden, so wie die weiteren Vorträge auch, nach den Thementagen zum Download zur Verfügung gestellt.

Jochen Bruhn im Café Velo Freiburg

 

Heute geht die Veranstaltungsreihe mit einem Vortrag von Wahied Wahdat-Hagh in der Uni Freiburg weiter. Alle Termine sind hier auf linksunten in der  Terminrubrik und auf unserem Blog unter www.thementage.tk zu finden.

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Verstehe ich das folgende Zitat richtig?

Jochen Bruhn berichtete über die Esoterik-Hochburg Freiburg und kritisierte den Staatsfetischismus der sogenannten Israelkritiker und Antizionisten ... . Er kritisierte, dass dieser Staatfetischismus in der gleichen Form bereits bei der ersten Rede von Adolf Hitler 1920 als Argument ... verwendet wurde...

Dies liest sich als wären alle Menschen die Kritik an Israel üben antisemitInnen oder direkt mit Hitler vergleichbar.

 

Dazu zwei Fragen:

Verharmlost das nicht die geschichte wenn jedeR "sogenannte" IsraelkritikerInnen in die Nähe von Hitler gestellt wird?

 

Das Zitat aus dem oberen Text liest sich, als wenn grundsätzlich keine Kritik an Israel geübt werden darf, da diese sonst "als sogenannte" Isrealkritik abgetahen wird. Darf Israel kritisiert werden ohne das jemand deshalb direkt als antisemit bezeichnet wird?

Mit der Israelkritik ist das in Europa wie mit Diätmagarine: Du darfst - sooft Du willst.

Ob Deine Kritik dann antizionistisch und antisemitsch ist, das hängt davon ab, welche Kritik Du übst.

 

Beispiel: Ich persönlich finde, dass die Israelis ziemlich schlechte Autofahrer sind. Das belegen wohl auch die relativ hohen Unfallzahlen.

Deswegen bin ich kein Antizionist. 

 

Jochen Bruhn ging es um antizionistische Staatsvorstellungen und nicht um die Autofahrer.

 

Ich persönlich finde, dass die Israelis ziemlich schlechte Autofahrer sind. Das belegen wohl auch die relativ hohen Unfallzahlen.

Deswegen bin ich kein Antizionist.

 

Aber ein Rassist. Depp. Israelis können nich Auto fahren, weil Unfallzahlen hoch sind? Frauen auch nicht? Und "Ausländer" sind krimineller weil die Ausländerstatistik belegt? Und vor allem was hat das ganze mit Israel zu tun und warum interessieren dich ausgerechnet israelische Autofahrer_innen. Ist das nicht strukturell antisemitisch? Könnten Mods diesen scheiß bitte löschen? Meinen dann auch.

Ruhig belassen. Es entlarvt den Schreiberling genausoschön, wie der Geschichtsrelativierer im Text.

 

Wers anhand Kommentar und Text nicht klarbekommt, dass es sich hierbei keinewegs um Linke handelt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Israelkritiker gleich Hitler, Israelis schlechte Autofahrer, überhaupt "alles Magarine"...

 

Mehr Anti - Werbung geht irgendwie garnicht und dieses Foto einer mehr leeren als mit Interesse aufgenommenen Veranstaltung, spricht dann auch für sich.

 

Die Überheblichkeit und Arroganz von Text und Kommentar passen sogarnicht zur schwachen Argumentationskette der Verfasser und die "Existenz" "autonome Iraner" in Freiburg erinnert schon stark an die RIM in Berlin.