Der folgende Artikel befasst sich mit der aufständischen Bewegung FARC-EP in Kolumbien und soll anhand exemplarisch ausgewählter militärischer Aktionen in einem bestimmten Gebiet und zu einem bestimmten Zeitraum die durch Regierung und Medien aufgestellte These widerlegen, dass die Guerilla geschwächt und zurückgedrängt ist.
In den kolumbianischen und internationalen Medien wird wiederholt der Untergang der FARC-EP fabuliert. Gerade erst vor wenigen Tagen berichtete das große Politikmagazin „Semana“, dass die FARC-EP durch Schläge geschwächt wären. Es ist sogar die Rede von einem „schwarzen September“, bei der eine Vielzahl von führenden Köpfen getötet worden ist. Auch die Tageszeitung „El Tiempo“ tut sich durch gezielte Kampagnen der Desinformation hervor, bei der von der Guerilla befreite Gebiete als Regionen des Chaos und der Flucht und Vertreibung dargestellt werden. Mit dem im Oktober stattfindenden Friedensgesprächen versucht die Regierung zwar den Verhandlungsweg mit der FARC-EP, betont aber, dass sie ihre Militäraktionen ausweiten will. Nicht nur innerhalb der Friedensbewegung, auch innerhalb der FARC-EP wird diese Entwicklung skeptisch betrachtet. Die Generäle der kolumbianischen Armee betonen jedoch ein aufs andere Mal, dass die Armee in allen Landesteilen die Sicherheit garantiert. Regierungspolitiker reden immer wieder von der gewährleisteten Interessensphäre im gesamten Territorium Kolumbiens.
Die Realität sieht anders aus. Die FARC-EP verfügt weiterhin über eine hohe Kampf- und Feuerkraft, ist in einigen Regionen stark in der Bevölkerung verankert und kann durchaus die militärische Initiative in jenen Gebieten an sich reißen. Zu diesen Gebieten gehören zum Beispiel die Departements Norte de Santander, der Süden von Meta, Caquetá, Nariño und Cauca. Gerade die Region Cauca, im Südwesten Kolumbiens gelegen, war in den letzten Monaten in die Schlagzeilen geraten. Im letzten Jahr wurde hier der Oberkommandierende Alfonso Cano getötet. Es folgten militärische Operationen, die bis heute andauern. Unlängst kam die Region in die Medien, als die lokale Bevölkerung (vor allem Indígenas) gegen die Militärpräsenz aufbegehrten. Im Frühjahr verlegte Präsident Santos ein Regierungstreffen nach Toribío um zu zeigen, dass die Regierung alles unter Kontrolle hat. Just in diesem Moment schoss die FARC-EP ein Flugzeug ab und es gab Gefechte um den Ort herum. Während der Staat die Kontrolle über Toribió und Cauca sowie die Verdrängung der Guerilla feiert, finden nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt Straßenkontrollen durch Einheiten der aufständischen Bewegung statt, bei denen sich mit der lokalen Bevölkerung unterhalten wird und ausländische Journalisten freundlich begrüßt werden.
In Cauca und den angrenzenden Departements, in denen der von der FARC-EP militärische Westblock verordnet ist (Name: „Bloque Occidental Comandante Alfonso Cano“, vorher „Comando Conjunto de Occidente“), gibt es acht Kampffronten, hinzu kommen mobile Kolonnen wie die „Mobile Kolonne Jacobo Arenas“, „Mobile Kolonne Daniel Aldana“ oder die „Mobile Kolonne Jacinto Matallana“.
Exemplarisch soll anhand der Monate Juli und August gezeigt werden, wie in diesem ausgewählten Gebiet Kolumbiens die militärische Präsenz und Aktion der FARC-EP aussieht. Hierbei werden nur ausgewählte Zeitabschnitte, wie die militärischen Aktionen der FARC-EP in den Gemeinden Caloto und Toribío in der Zeit vom 1. Juli bis zum 12. Juli, die militärischen Aktionen der Mobilen Kolonne Jacobo Arenas Anfang Juli, die Aktionen der 6. Kampffront Anfang August, die der 60. Kampffront Mitte August und die der Mobilen Kolonne Daniel Aldana sowie der 29. Kampffront ebenfalls im Zeitraum Mitte August dieses Jahres.
Gesamte Statistik für den westlichen Militärblock „Kommandant Alfonso Cano“ für den Zeitraum Juli – August 2012*:
getötete Soldaten oder Polizisten: 136
verletzte Soldaten oder Polizisten: 189
ein zerstörter Festungsbau
ein Mast von Comcel zerstört
41 Hochspannungsmasten oder Funktürme zerstört
ein Wasserkraftwerk lahmgelegt
ein Elektrizitätskraftwerk lahmgelegt
ein Umspannwerk zerstört
ein Flugzeug vom Typ „Súper Tucano“ abgeschossen
vier beschädigte Helikopter
drei zerstörte Bunker
eine Brücke auf der Panamericana zerstört
eigene Truppen: fünf Tote und fünf Verletzte
*Die Zahl der feindlichen Todesopfer kann höher sein, aber oft sind die Ergebnisse bzw. Verluste des Gegners nicht bekannt, so dass hier nur die tatsächlichen Angaben verwendet werden.
Kriegsberichterstattung des
westlichen Militärblocks „Kommandant Alfonso Cano“ der FARC-EP
mit den militärischen Aktionen in den Gemeinden Toribío und Caloto
vom 1. Juli bis zum 12. Juli:
1. Juli: Bolivarische Milizen
greifen eine Armeepatrouille am Ort Buitrera, Gemeinde Caloto (Cauca)
an. Ergebnis: 1 Soldat getötet, einer verwundet.
2. Juli:
Scharfschützen greifen eine Armeepatrouille in Palo, Gemeinde Caloto
(Cauca) an. Ergebnisse: 2 Soldaten werden getötet und 2 verletzt.
Eigenen Truppen: keine Verluste.
3. Juli: Scharfschützen greifen
eine Armeepatrouille in der Ortschaft Guataba, Gemeinde Caloto
(Cauca) an. Ergebnis: 1 verwundeter Soldat. Eigenen Truppen: keine
Verluste.
4. Juli: Truppen der 14. Brigade geraten in ein
Minenfeld am Ort La Trampa, Gemeinde Caloto (Cauca). Ergebnisse: 5
Soldaten getötet. Eigenen Truppen: keine Verluste.
5. Juli:
Einheiten des westlichen Militärblocks attackieren eine
Armeepatrouille der 14. Brigade mit schwerem Gerät,
Maschinengewehren vom Typ M60 und Gewehren Kaliber 50mm. Nach 10
Minuten bekommen sie Unterstützung aus der Luft, die Gegend El Palo,
Gemeinde Caloto (Cauca), wird für rund sechs Stunden mit
Maschinengewehren beschossen. Ergebnisse: 6 Soldaten getötet und 8
verwundet. Eigenen Truppen: keine Verluste.
6. Juli: Einheiten des
westlichen Militärblocks „Kommandant Alfonso Cano“ greifen eine
Patrouille in der Stadt Corinto (Cauca) mit schwerem Gerät an.
Ergebnisse: 4 Soldaten getötet und 9 verletzt. Eigenen Truppen:
keine Verluste.
6. Juli: Einheiten des westlichen Militärblocks
„Kommandant Alfonso Cano“ greifen die Polizeistation der Stadt
Toribío (Cauca) mit schwerem Militärgerät, Granatwerfer MGL,
Mörser Kaliber 88, Gewehren und M60 Maschinengewehre an.
Gleichzeitig wird die Armeebasis am Fuße des Hügels Berlín in La
Torre mit Mörser vom Kaliber 160 und mittels Gewehrfeuer attackiert.
Die Kämpfe dauern 3 Tage, auch in der Luft wird gekämpft. Am
gleichen Tag des 6. Juli wird eine Patrouille in El Palo, Gemeinde
Caloto mit Mörsern vom Typ 160 und 115 angegriffen und die Straße
von El Palo nach Toribío kontrolliert und eine Kontrollpunkt
errichtet. Ergebnisse: 6 Soldaten getötet und 6 Polizisten wurden
leicht verletzt. Eigenen Truppen: 1 Guerillero getötet und einer
verwundet. 2 Zivilisten wurden ebenfalls verletzt.
7. Juli:
Scharfschützen bedrängen eine Militärpatrouille in der Gegend von
Corinto (Cauca): 1 Soldat wird getötet und einer verwundet. Eigenen
Truppen: keine Verluste.
8. Juli: Scharfschützen greifen eine
Militärpatrouille an, die sich in Huasanó, Gemeinde Caloto (Cauca)
aufhält. Ergebnis: 1 verwundeter Soldat. Eigenen Truppen: keine
Verluste.
9. Juli: Truppen der 14. Brigade kommen um 02:00 Uhr
Nachts zum Lagern an einen Ort, wo es ein Minenfeld gibt. Der Ort
befindet sich in Huasanó. Ergebnis: 8 Soldaten getötet und 12
verwundet.
10. Juli: Truppen der 14. Brigade geraten in ein
Minenfeld bei Huasanó. Ergebnis: 3 Soldaten getötet und 3
verwundet. Eigenen Truppen: keine Verluste.
11. Juli: Ein
Milizionär wirft eine Handgranate auf eine Armeepatrouille im Ort
Huasanó Ergebnis: 1 Soldat wird getötet.
11. Juli: Die
Militärbasis am Hügel Berlín und der Polizeistützpunkt von
Toribío wird durch Scharfschützen angegriffen als Präsident Santos
zu Besuch ankommt. Auch in der Stadt selbst kommt es zu Kämpfen. Es
wird gegen das Militär, die Luftwaffe und die Polizei den ganzen Tag
über gekämpft. Die Straße von El Palo nach Toribío mittels drei
Kontrollpunkten unter Kontrolle gebracht. Ergebnis: 1 Toter und 1
verwundeter Soldat, sowie 2 verwundete Polizisten und ein zerstörter
Hubschrauber. Eigenen Truppen: ein verwundeter Guerillero.
12.
Juli: Einheiten des westlichen Militärblocks „Kommandant Alfonso
Cano“ greifen mit schweren Waffen eine Armeepatrouille in Huasanó,
Gemeinde Caloto (Cauca) an. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt.
3. Juli: Einheiten der mobilen
Kolonne Jacobo Arenas verüben eine Sabotageaktion und bringen
Funktürme des Kommunikationsunternehmens Comcel zum einstürzen. Um
22:10 Uhr beginnen daraufhin Kämpfe in der Ortschaft Paletón der
Gemeinde Jámbalo mit Mörser vom Kaliber 88mm, Maschinengewehren und
Gewehrfeuer bis um 02:00 Uhr des 4. Juli. Gegnerische Verluste sind
nicht bekannt. Eigene Truppen: keine Verluste.
4. Juli: Angriffe
auf die Armee innerhalb der Ortschaft Belén, Gemeinde Caldono von
14:40 Uhr bis 15:50 Uhr. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt.
Eigene Truppen: keine Verluste.
4. Juli: Es wird eine
Sabotageaktion durchgeführt und ein Fernmeldeturm des Unternehmens
Comcel um 22:00 Uhr in der Ortschaft Gargantilla, Gemeinde Silvia
(Cauca) zerstört.
4. Juli: Eine Armeepatrouille der 29. Brigade
wird bei der Ortschaft Loma Larga, Gemeinde Jámabalo (Cauca),
zwischen 01:30 Uhr und 03:00 Uhr mit Artillerie Kaliber 99mm und 67mm
angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigene Truppen:
keine Verluste.
5. Juli: Eine Armeepatrouille der 29. Brigade wird
in der Ortschaft Loma Larga, Gemeinde Jámabalo (Cauca), zwischen
11:00 Uhr und 18:00 Uhr angegriffen. Der Angriff erfolgt mittels
Artillerie mit Kaliber 99mm und 67mm. Gegnerische Verluste sind nicht
bekannt. Eigene Truppen: keine Verluste.
5. Juli: Eine
Armeepatrouille der 92. Brigade in Loma Larga, Gemeinde Jámbalo
(Cauca) wird mit
67 mm Artillerie von 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr
angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigenen
Truppen: keine Verluste.
5. Juli: Die Armee wird zwischen 19:40
Uhr bis 20.20 Uhr mit Mörsern des Kalibers 88mm und 67mm in der
Ortschaft Loma Larga angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht
bekannt.
5. Juli: Militärische Einheiten, die die Bevölkerung
vom Ort Zumbico nach Loma Pueblito vertreiben wollen, werden durch
drei Männer in Zivilkleidung mit Gewehren in der Ortschaft Loma
Zumbico Pueblito angegriffen. Ein Guerillero wird verletzt. Es wird
rund 15 Minuten gekämpft. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt.
Der Gegner verlässt fluchtartig den Ort.
6. Juli: Um 10:30 Uhr wird mit einem
Maschinengewehr und einem Granatwerfer Kaliber 88mm die Armee in der
Ortschaft Loma Pueblito, Gemeinde Jámbalo, angegriffen. Die Armee
reagierte anschließend nicht.
6. Juli: Von 17:00 Uhr bis 17:30
Uhr wird eine Armeepatrouille in der Ortschaft Bogotá, Gemeinde
Jámblao, mit Mörser 88mm und Maschinengewehr attackiert.
Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigene Truppen: keine
Verluste.
6. Juli: Eine
Patrouille die zur 29. Brigade gehört wird in der Ortschaft Loma
Larga, Gemeinde Jámbalo (Cauca), angegriffen. Der Angriff erfolgt
mit Artillerie Kaliber 99mm und findet zwischen 13:30 Uhr und 15:00
Uhr statt. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigene Truppen:
keine Verluste.
7. Juli: Eine Patrouille der Armee, die zur 29.
Brigade gehört, wird in der Ortschaft San Antonio, Gemeinde Jámbalo
(Cauca), zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr mit Artillerie 99mm
angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigene Truppen:
keine Verluste.
7. Juli: Die Polizeistation in Jámbalo wird von
13:30 Uhr bis 15:00 Uhr mit Gewehr- und Maschinengewehrfeuer
angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigene Truppen:
keine Verluste.
7. Juli: Eine Armeepatrouille wird in der
Ortschaft Loma Larga von 07:00 Uhr an eine halbe Stunde mit
Gewehrfeuer attackiert. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt.
Eigenen Truppen: keine Verluste.
7. Juli: Die Armee und Polizei in
Jámbalo und Loma Larga wird mit Granatwerfer und Gewehrfeuer von
22:00 Uhr bis 23:00 Uhr angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht
bekannt. Eigenen Truppen: keine Verluste.
6. Kampffront:
3. August:
Eine Polizeistreife, die einen Kontrollpunkt zwischen Puerto Tejada,
Padilla und Corinto haben, wird in einen Hinterhalt gelockt.
Ergebnisse: 1 Polizist wird getötet, 3 Polizisten werden verletzt.
Material gewonnen: eine Pistole Kaliber 9mm. Eigene Truppen: keine
Verluste.
4. August: Scharfschützen greifen die Militärbasis am
Hügel Berlín in der Gemeinde Toribío an. Zum Einsatz kommt auch
ein Mörser Kaliber 88mm. Ergebnis: 1 Soldat getötet und 8
verwundete Soldaten. Eigene Truppen: keine Verluste.
6. August:
Eine Patrouille der Armee wird bei La Torre de la Cuchilla in der
Gemeinde Corinto (Cauca) überfallen. Die Armee wird mit schwerem
Gerät und Maschinengewehren vom Typ M60 für mehr als 6 Stunden
angegriffen. Ergebnisse: 5 Soldaten getötet, 8 Soldaten verwundet.
Eigene Truppen: 1 Guerillero wird getötet und einer verwundet.
8.
August: Scharfschützen greifen erneut die Militärbasis am Hügel
Berlín in der Gemeinde Toribío (Cauca) an. Ergebnis: 1 Soldat wird
getötet. Eigenen Truppen: keine Verluste.
9. August: Ein
Elektrizitätskraftwerk in La Cabaña wird mittels
Abschussvorrichtungen für Zylinderbomben auf zwei Lastkraftwagen
angegriffen. Je LKW werden 4 Zylinderbomben abgefeuert. Ergebnis: Das
gesamte Kraftwerk wird zerstört. Eigene Truppen: keine Verluste.
60. Kampffront:
15.
August: Um 14:30 Uhr wird eine Handgranate in die Polizeistation
Balboa (Cauca) geworfen. Ergebnis: 1 Polizist wird verwundet. Eigenen
Truppen: keine Verluste.
15. August: Um 21:00 Uhr wird eine
Polizeistreife im Zentrum der Ortschaft Bordo (Cauca) mit
Handgranaten angegriffen. Ergebnisse: Eine unbekannte Anzahl von
Verletzten. Eigene Truppen: keine Verluste.
16. August: Um 07:30
Uhr wird ein Armeeposten an der Kreuzung von San Alfonso, Gemeinde
Balboa (Cauca) mit Gewehrfeuer angegriffen. Ergebnisse: 1 Soldat wird
getötet und 3 werden verwundet. Eigenen Truppen: keine Verluste.
16.
August: Um 08:07 Uhr wird ein Hochspannungsmast in der Gemeinde
Balboa (Cauca) durch Sprengstoff zerstört. Eigenen Truppen: keine
Verluste.
17. August: Um 15:30 Uhr wird mittels Granatwerfer 60 mm
die Militärbasis Plateado in der Gemeinde Argelia (Cauca)
angegriffen. Eigenen Truppen: keine Verluste.
Mobile Kolonne Daniel Aldana:
14.
August: Um 14:30 Uhr trifft eine Armeepatrouille auf ein Minenfeld
auf der Straße von Tumaco nach Pasto, Kilometer 65. Ergebnis: 2
Soldaten werden getötet und 4 Soldaten verwundet.
Um 10:30 Uhr
werden sie mit einer Flotte von Hubschraubern ausgeflogen.
15.
August: Um 10:00 Uhr gerät die Armee in ein Minenfeld bei Kilometer
67 der Straße Tumaco – Pasto. Ergebnisse: 3 Soldaten und ein
Anti-Sprengstoff-Hund werden getötet. Um 10:30 Uhr wird ein
Hochspannungsmast am Kilometer 32 der Straße Tumaco – Pasto
zerstört.
15. August: Um 15:45 Uhr wird die Polizei in
Chontaduro, Gemeinde San José Roberto Payan (Nariño), angegriffen.
Nach 15 Minuten kommt eine Flotte Hubschrauber und für eine Stunde
kommt es zu Kämpfen.
16. August: Um 15:50 Uhr wird die Polizei in
Chontaduro, Gemeinde San José Roberto Payan (Nariño), mit
Granatwerfern angegriffen.
18. August: Um 11:30 Uhr wird eine
Flotte von Hubschraubern in der Ortschaft Las Delicias, Gemeinde San
José Roberto Payan (Nariño), unaufhörlich angegriffen.
19.
August: Um 21:30 Uhr wird eine Pipeline von Ecopetrol bei Kilometer
97 der Straße Tumaco – Pasto gesprengt. Gegnerische Verluste sind
nicht bekannt.
29. Kampffront:
13.
August: Um 20:45 Uhr wird die Polizeistation im Ort Rosario (Nariño)
für 10 Minuten angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt.
Eigenen Truppen: keine Verluste. Hinweis:
Es wird Propaganda
verteilt, Wandbilder des Genossen Jacobo Arenas gemalt und ein
Treffen in Rincón abgehalten.
13. August: Um 22:00 Uhr werden
Handgranaten auf die Polizeiwache in der Stadt Guapi (Cauca)
geworfen. Ergebnis: Ein Polizeihund wird getötet und ein Polizist
verwundet.
16. August: Um 15:00 Uhr finden für eine Stunde Kämpfe
mit der Armee in der Ortschaft Limones, Gemeinde Guapi (Cauca),
statt. Ergebnisse: 3 getötet Soldaten, 5 verwundete Soldaten.
Eigenen Truppen: ein Toter.
16. August: Um 15:40 Uhr gibt es für
eine Stunde und 20 Minuten Kämpfe in den Ortschaften Codicia,
Partidero, Juanico, Guapi (alle in Cauca). Ergebnisse: zwei verletzte
Soldaten.
17. August:
Um 14:45 Uhr werden Hubschrauber und Sprühflugzeuge für Pestizide
mit Gewehrfeuer in Bolí, Gemeinde Barbacoas (Nariño) für 5 Minuten
angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt. Eigene Truppen:
keine Verluste.
17. August: Um 15:30 Uhr wird die Armee in der
Ortschaft Librera, Gemeinde Rosario (Nariño) für einen Zeitraum von
40 Minuten angegriffen. Gegnerische Verluste sind nicht bekannt.
20.
August: Um 20:00 Uhr wird ein Bunker eines Bataillons der
Marineinfanterie in Guapi (Cauca) mit schwerem Gerät angegriffen.
Ergebnisse: Der Bunker wird zerstört und es werden 6 Soldaten
getötet. Hinweis: Nach 45 Minuten kommen Hubschrauber um die Opfer
abzuholen.
Statistik der militärischen Operationen (Spanisch): http://www.mbsuroccidentedecolombia.org/PDF/partes%20BOAC.pdf
Weitere Informationen (Deutsch): http://www.kolumbieninfo.blogspot.com
Alle Achtung
Ich finde es schön, dass es euch gibt und ihr über Kolumbien, die politische und soziale Situation, aber natürlich auch über die bewaffneten Kämpfe informiert. Ich bin zwar nicht derjenige, der Krieg geil findet, aber im Kontext der Situation vor Ort, und da ist Kolumbien ja historisch einzigartig, ergibt vieles einen Sinn.
Revolutionäre Grüße und weiterhin viel Schaffenskraft!
solidarität
ein artikel, wie er mir gefällt, weil er gegenpropaganda zu alltäglichen desinformation in kolumbien ist.