In verschiedenen Städten wurden in den letzten Jahren Demonstrationen von Nazis durch Menschenblockaden verhindert oder eingeschränkt. In Dresden schafften es tausende Antifaschistinnen und Antifaschisten sogar drei mal in Folge, den ehemals größten Naziaufmarsch Europas durch Zivilen Ungehorsam zu unterbinden.
Am 1.Mai 2011 scheiterten wir und viele andere Aktivistinnen und Aktivisten allerdings mit dem Versuch, eine Großdemo der Nazis in Heilbronn zu blockieren. Für hunderte Menschen endete der Tag in Polizeigewahrsam. Seitdem ist einige Zeit vergangen. Die Frage, wie effektiv gegen rechte Aufmärsche vorgegangen werden kann, stellte sich aber auch in unserer Region immer wieder - zuletzt bei den Nazikundgebungen in Sinsheim und Künzelsau. Grund genug für uns, das Konzept "Blockade" noch einmal kritisch zu reflektieren und gemeinsam zu diskutieren, welche Perspektive es für antifaschistischen Widerstand bei kommenden Aktionen der Nazis gibt.
Ein Vertreter des Bündnisses "Dresden Nazifrei" wird von den Erfahrungen berichten, die in den letzten Jahren in Dresden gemacht wurden und welche Schlußfolgerungen sich daraus für die Zukunft des Zivilen Ungehorsams ergeben.
8.Oktober 2012 um 19.00 Uhr im Verdi- Jugendheim in Heilbronn (Gartenstr.64)
Heilbronn stellt sich quer- Aktionsbündnis gegen Rassismus und Faschismus
Liebe Heilbronner
Liebe Heilbronner, ja der 1. Mai vor knapp 2 Jahren, hat mir wegen Eurer Unzulänglichkeit einen 7,5 stündigen Aufenthalt in diversen Turnhallen beschert.
Warum? Weil Ihr in Eurer völligen Selbstüberschätzung dachtet, Heilbronn sei so wie Dresden oder Köln, war es aber eben nicht. Ihr habt uns voll ins offene Messer laufen lassen mit unseren 3 Bussen. Habt vorher vollmundig von tausenden BlockiererInnen gesprochen, Kritik die schon im Vorfeld dazu geäussert wurden, bzw. Zweifel an Eurem Konzept habt Ihr nicht zugelassen.
Was soll also jetzt 2 Jahre später diese Veranstaltung bringen. Eines ist klar, die Bullen können derzeit aufgrund Ihrer militärischen Überlegenheit jede Blockade zunichte machen. Da gibt es aber eben auch Ausnahmen, wenn es von den Großkopferten sozusagen "erlaubt" wird, dann funktionieren eben auch Blockaden, oder man hat 10000 auf die Strasse gebracht, so etwas geht aber in der Regel nur in wirklich großen Städten und zu besonderen Anlässen.
Wir haben ja am 6.10. den nächsten Test in Göppingen zu bestehen. Nur da glaube ich, ist die Organisation eine bessere, ob allerdings Blockaden zustande kommen, wird auch dort davon abhängen, wie die Bullen drauf sind, bzw. von den politischen Strippenziehern in Stadt und Land instruiert werden. Und man muss sich als Antifaschist/in einfach immer wieder auf seine eigene Kraft besinnen, sich nicht krampfhaft an die bürgerlichen Kräfte anbiedern und schon garnicht mit den Bullen Absprachen treffen, wie zuletzt mehrfach in Mannheim durch das Bündnis "Mannheim gegen Rechts" geschehen.
Wir wollen keine Aktionen gegen die Nazis von Bullengnaden, wir agieren so, wie wir es für gut und richtig halten. In Göppingen werden die Nazis echte Probleme bekommen, wenn wir als Antifa uns auf alle Eventualitäten vorbereiten, dass bedeutet, es muss den Bullen vor Ort klar sein, wenn sie meinen eine harte Linie zu fahren, dann werden auch wir die Sau rauslassen, im Rahmen unserer Möglichkeiten.
Ich hoffe dass auch die Heilbronner in Göppingen in großer Zahl aufschlagen werden, gemeinsam werden wir den Aufmarsch schon irgendwie verhindern.
lachhaft
Zitat: "[...] mit unseren 3 Bussen [...]"
Das ist ja der Treppenwitz des Tages. Wer hat die Busse organisiert?
HAHAHA
In Hessen nennt man einen Schreiberling wie Dich einen Dappes. Oder was soll die Antwort mit der Überschrift "lachhaft".
Lachhaft ist nur dass ihr es immer noch nicht begriffen habt, dass ihr am 1.Mai hunderte Leute einfach verheizt habt.
Also mach Dich vom Acker, Du Troll.
Die Realität:
Die Heilbronner Antifa mobilisiert nach Göppingen, es wird einen Bus aus HN nach Göppingen geben, um die Blockaden dort zu unterstützen.
Siehe http://antifa-heilbronn.tk/