Rechte und Linke stoßen aufeinander

Erstveröffentlicht: 
31.07.2012

Mettmann (RP). Die Auseinandersetzungen zwischen linken Autonomen und Rechten ging am Montagabend in Mettmann weiter. Ein Antifaschistisches Bündnis Kreis Mettmann hatte per Flugzettel zu einer Spontan-Demonstration um 19 Uhr am Regiobahn-Haltepunkt Mettmann-Zentrum aufgerufen.

 

Doch auf dem Bahnsteig beziehungsweise vor der Unterführung am Brückerberg war zu der angegebenen Uhrzeit niemand zu sehen. Stattdessen zogen etwa 20 Autonome, die sich in der Innenstadt versammelt hatten, gegen 19.30 Uhr zur Lounge Deluxe an der Elberfelder Straße. Dort hatten sich bereits vor 19 Uhr etwa 50 Neonazis getroffen, die vor der Kneipe auf die Autonomen warteten.

Polizeibeamte eilten zu der Gaststätte und stellten sich zwischen die beiden Gruppen, die sich zunächst mit Drohgesängen heftig beschimpften und sich schlagen wollten. Aus der Gruppe der Autonomen, die teilweise vermummt waren und Eisenstangen mitführten, flog eine Flasche in Richtung Neonazis. Der Flaschenwerfer wurde wenig später festgenommen und auf die Wache gebracht. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige gefertigt.

Die Polizei, die mittlerweile weitere Einsatzkräfte angefordert hatte, drängte die Autonomen in Richtung Innenstadt zurück, stellte die Personalien fest und verhängte Platzverweise. Die Polizei musste davon ausgehen, dass es noch einmal zu einer Konfrontation vor der Lounge Deluxe kommen würde und forderte 35 Beamte einer Einsatzhundertschaft aus Aachen, zwei berittene Polizistinnen der Reiterstaffel aus Düsseldorf und weitere zivile und uniformierte Kräfte aus dem Kreis an. Auch der Staatsschutz aus Düsseldorf ermittelte am Ort.

Anwohner äußerten ihren Unmut über die Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken am Leyer Kopf und über den mittlerweile etablieren Treffpunkt der rechten Szene in der Lounge Deluxe. „Wir wollen keine Nazis in Mettmann“, sagte eine Frau in Richtung der Neonazis, die vor der Gaststätte standen. „Lasst uns in Ruhe und geht nach Hause.“

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Eisenstangen mit zu einer angekündigten Demo zu nehmen ist nicht gerade vortreilhaft > Verhaftungen etc.

 

Einfacher:

 

1. Keine (Spontan)Demo ankündigen!

2. Keine (Spontan)Demo machen!

3. Die Nazis unerwartet Zuhause besuchen oder ihnen auf dem Heimweg von ihren Treffenpunkten "Hallo" sagen!

4. Eisenstangen nicht vergessen! ;-)

 

Bringt x-tausend mal mehr als (spontane) Demos! Wenn das gut geplant ist (Kein Twitter, sondern ausschließlich fate-to-face!) und schnell über die Bühne geht, dann gibt es auch trotz Eisenstangen keine Verhaftungen, weil die Bullern erst kommen, wenn mensch schon wieder weg ist!