[FR] Neonazis an der Uni entgegentreten

Antifa & Jusos
Erstveröffentlicht: 
25.07.2012

An der Uni Freiburg ist seit letztem Herbst eine gewaltbereite Rechtsextremistin eingeschrieben. Die Juso-Hochschulgruppe Freiburg sieht Mitstudierende in Gefahr und fordert die Unileitung auf, sie zu exmatrikulieren.

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Die Antifa Freiburg fand heraus, dass eine Studentin der Politikwissenschaft sich an rechtsextremistischen Demonstrationen beteiligt. Des Weiteren ist sie höchst aktiv in Neonazi-Foren und hat in diesen oft die Meinungsführung inne. Sie äußert „Geschlechtsverkehr zwischen Ariern und Rassefremden unter Strafe stellen“ zu wollen. Für sie ist dabei alles rassefremd, was nicht „weiß“ ist. Weiter spricht sie vom schwul-lesbischen Referat des u-asta als Ansammlung „dreckige[r] Arschkriecher“. Zudem diffamiert sie Juden als abartig und glaubt an ein geschichtlich belegtes, „widerliche[s] Wesen der Krummnasen“. Auch wenn wir der vollständigen Veröffentlichung ihrer privaten Daten kritisch gegenüberstehen, achten wir die Notwendigkeit investigativer Antifaarbeit. Neonazis an der Universität und überall müssen öffentlich gemacht werden. Wir werden ein solches Gedankengut an der Universität nicht akzeptieren.

 

Die rechtsextreme Studentin äußert aber nicht nur ihre verwerflichen Ansichten, sondern droht auch offen mit Gewalt. So schrieb sie etwa, dass sie ihren Mitstudierenden (den „scheiß Zecken“) „an die Gurgel gehen“ wolle. Sie glaubt, dass Frauen „eiskalte Mörderinnen“ seien, „wenn sie von etwas überzeugt sind“. Vor dem Hintergrund ihrer selbst propagierten, tiefen Überzeugung und der im Schützenverein erlangten Übung im Umgang mit Waffen, ist diese Aussage sehr bedrohlich.

 

Die Sicherheit unserer KommilitonInnen ist gefährdet. Auch halten wir es für unmöglich, in einer solchen Atmosphäre freie und kritische Wissenschaft zu betreiben.

Als folgerichtige Konsequenz fordern wir die Unileitung auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Rechtsextremistin zu exmatrikulieren. Ebenso sollen sich die Studierenden offensiv mit der Gefahr des Rechtsextremismus auseinander setzen und ihr geschlossen entgegentreten.

 

Siempre Antifascista!

 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die SprecherInnen:

sprecherInnen@juso-hsg-freiburg.de

0151 63576763

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Schön das ihr euch so klar und offen gegen Maria und ihr Weltbild stellt! Nur das ihr "der vollständigen Veröffentlichungen ihrer privaten Daten kritisch gegenübersteh(t)" kann ich nicht nachvollziehen, aber gut sowas ist ja auch von einer Parteinahen Vereinigung nicht anders zu verwarten.