Nach einer recht langen Mobilisierungszeit nahmen gestern ungefähr 250 Menschen, vorwiegend aus linken und antimilitaristischen Gruppen, am Protest gegen das mittlerweile leider traditionelle Bundeswehr-Gelöbnis am 20 Juli in Berlin-Mitte teil.
Vorab: Dies ist nicht die Auswertung des organisierenden Bündnisses!
Rigide Vorkontrollen, haufenweise PMS und ein massives
Polizeiaufgebot bestimmten die Auftaktkundgebung. Die Demonstration, die
vom „Berliner Bündnis gegen Krieg und Militarisierung“ vorbereitet
wurde, zog an zahlreichen „kritischen“ Orten der deutschen
Rüstungsindustrie und Botschaften anderer imperialistischer Mächte
vorbei. Leider gab es keine Möglichkeit, aus zaghaftem Protest Ansätze
von Widerstand enstehen zu lassen, was auch der äußerst geringen
Teilnehmerzahl zuzuschreiben ist. An der Stelle muss man sich die Frage
gefallen lassen, wozu ein Großteil der „radikalen“ Linken in der
Hauptstadt da ist, wenn sie nicht einmal mehr entschlossen Position
gegen Krieg zu beziehen weiß, und das obwohl die „eigene“ Armee ihre
blutigen Welthandels- und Profitsicherungseinsätze in immer mehr Länder
der Welt trägt.
Während am 11. Mai 1952 der Kommunist Philip Müller bei Großprotesten gegen die Remilitarisierung Deutschlands von Bullen erschossen wurde und 1980 eine Rekrutenvereidigung in Bremen zum Gründungsmoment der historischen Autonomen-Bewegung[en] wurde, holt die Nachwuchsvereidigung der Söldnertruppe heute nur wenige AktivistInnen der angeblich so starken „linken Szene“ Berlins auf die Straßen. Ganz im Gegensatz zur Räumung der Liebigstraße 14. Vor diesem Hintergrund müssen sich die Hauptstadtlinken auch definitiv die Frage nach ihrer Prioritätensetzung stellen lassen.
Das Spektrum des heutigen Protests bestand vor allem aus
organisierten KommunistInnen, reformistischen Linken und PazifistInnen.
Die Energie des Protestes ließ zu wünschen übrig, was man jedoch nicht
den OrganisatorInnen vorwerfen kann.
Mit Parolen wie „Klasse gegen Klasse – Krieg dem Krieg – Kampf dem
Kapital, bis der Frieden siegt!“, „Nie wieder Krieg, nie wieder
Faschismus – Kampf dem Imperialismus“, „Giftgas, Folter, Massenmord –
das ist BRD-Export“, „Hoch die internationale Solidarität!“, „Bagdad,
Kabul, Gaza Stadt – macht die scheiß Besatzer platt“ und „Phillip Müller
das war Mord – Kampf dem Krieg an jedem Ort“ bahnte sich der Demozug
seinen Weg durch Berlins Mitte und kam schließlich in umittelbarer Nähe
des Bendlerblocks an. Der Ort war so gewählt, dass die Möglichkeit
bestand, das militaristische Bundeswehrevent zumindest akustisch zu
erreichen. Davon wurde dann auch mittels Trillerpfeifen, Gebrüll und
Sprechchören wie „Blut, Blut, Blut an euren Händen!“ reichlich Gebrauch
gemacht. Mehr war allerdings auch hier nicht drin.
Trotz allem ist es diesem Protest zu verdanken, dass das Gelöbnis
weitgehend abgeschottet von der Öffentlichkeit und umringt von
Hundertschaften seinen offenen, propagandistischen Ausdruck einbüßen
musste. Es wird in Zukunft verstärkt daran zu arbeiten sein, ein
grundlegendes Bewusstsein für den Imperialismus, seine Kriege und
internationalistischen Kampf gegen diese zu schaffen. Nur dann ist die
deutsche Linke perspektivisch in der Lage, ihrer Rolle im „Herzen der
Bestie“ irgendwann gerecht zu werden und einen Beitrag zum Kampf um
Befreiung zu leisten.
Zusammen Kämpfen [Berlin] // http://zk-berlin.bplaced.net/
Super!
Wo ist das Lenin oder Stalin Zitat? Ruft ZK jetzt bald zur Revolution und zum bewaffneten Putsch auf? Habt ihr diesmal wieder Frauen angemacht und geschlagen? Oder euch-unbekannte pro-israelische Personen die Nase gebrochen? Was ist mit dem Nazi aus NRW der plötzlich bei ZK mitspielt und die gesamte berliner Antifa Szene darüber nicht informiert wurde?
Glückwunsch, ihr habt es gebracht. Die Bundeswehr hat sich aufgelöst und alle Soldaten (bei euch gibts ja keine Soldatinnen, die sind ja für den Herd) kämpfen nur gegen die imperialistischen Feinde von Israel, Türkei, Deutschland, Griechenland und und und.
Ist ZK eigentlich Satire in Person der zugezogenen, Hipster-Antifas?
anzahl
wenn dat 250 leute gewesen sein sollen. fresz ick nen besen!
Omfg
Die radikale Linke weiß sich durchaus entschlossen gegen Krieg zu positionieren, sie hat nur kein Bock auf euch reaktionäre Vollidioten, sowie die rest-Friedensbewegten, die ideologisch meist die selbe reaktionäre Schiene fahren wie ihr. Aber gut von denen ist im Gegensatz zu euch wenigsten nicht zu erwarten, das man auf die Fresse kriegt.
ZK auflösen - für den Kommunismus!
Bündnistext
Hier noch der Bündnis-Text:
http://nowar.blogsport.de/2012/07/21/bericht-vom-geloebnix-2012-fotos/
nein ich bin kein zk fan
aber es geht hier um eine anti-kriegs demo und nicht um eure anti zk befinlichkeiten!kònnt ihr bitte mal einfach die schnauze halten mit eurem spalterischen rumgepisse