Taekkerwohnung verwüstet

Taekkerwatch

Vorsicht: Anti-Taekkersäure - Betreten auf eigene Gefahr

In der Nacht zum 14.06.2012 haben wir eine frisch sanierte Musterwohnung des Immobilienunternehmens Taekker verwüstet. Die Makler_innen wurden mit Anti-Taekkersäure empfangen, die Waschbecken, Abflüsse und Fenster mit Bauschaum verstopft und mit Schnellbeton zubetoniert. An der Wand war u.a. die Botschaft zu lesen „Wer hier kauft, kauft Ärger!“

 

Wir, die Nachbarschaftshilfe Kreuzberg/Neukölln kennen das Problem der steigenden Mieten. Wir wissen wie es ist, wenn es fast unmöglich wird bezahlbaren Wohnraum in unseren Kiezen zu bekommen. Verantwortlich dafür ist verantwortungslose Privatisierungspolitik vom Senat und den Bezirken, ein Mieter_innenrecht, das im Standartfall ein Vermieter_innenrecht, also ein Recht der Eigentümer_innen auf Profit ist sowie die Immobilienunternehmen selbst. Denn ein immer größer werdender Teil unserer Miete geht in deren Taschen, deshalb tun sie, was sie tun: sie modernisieren, verteuern, vertreiben, kommerzialisieren unsere Stadt.

 

Da wir weder von Gericht, Polizei oder Politik Hilfe erwarten, haben wir als Nachbarschaftshilfe Kreuzberg-Neukölln beschlossen selbst Hand anzulegen – in diesem Fall beim Profit des Eigentümers Taekker durch Sachschaden. Zu diesem Unternehmen gibt es zuhauf Informationen, etwas auf http://taekkerwatch.plutz.net/index.php/Hauptseite. Dieses Unternehmen tut sich in letzter Zeit besonders negativ und antisozial hervor und wir hoffen, dass weitere nachbarschaftliche Aktivitäten gegen deren Luxussanierungen und gezielte Verdrängung folgen werden.

 

Getrieben sind wir von dem Wunsch nach einer solidarischen Stadt und Gesellschaft, in der keine soziale Spaltung stattfindet und in der Rassismus und Sexismus keinen Platz haben.

 

Für nachbarschaftliche Solidarität statt Konkurrenz!

Keine Rendite mit unserer Miete!

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Ich halte von solchen Aktionen gar nichts, denn Gewalt und Zerstörung sollten immer vermieden werden. Zudem ruft dies nur Abneigung hervor gegen die Personen, die die Aktion ausgeführt haben.

Ey du Spalter, hier mal zum Thema "dies ruft nur Abneigungen hervor":

http://www.youtube.com/watch?v=YBEEXTHJqqM&list=UU7Z2Z_qjp3iDp9Ek5Vi6Xqg...

 

Also genauso weitermachen!

Ich halte viel von solchen Aktionen, denn alle friedlichen Methoden haben versagt. Gewalt sollte daher grundsätzlich angewandt werden, um der strukturellen Gewalt von Staat und Wirtschaft zu begegnen. Das einzige was ich kritisiere, ist dass sowas nicht so häufig passiert, dass der gewissenlose Handeln mit Lebensraum nicht mehr profitabel ist. Aber der Tag kommt.

Wer Gewalt befürwortet, oder sich gar solcher bedient, hat sich bereits selbst selbst disqualifiziert. Es gibt _immer_ eine friedliche Methode. Wer etwas anderes behauptet, will schlicht und einfach seinen Hass ausleben. Punkt.

Die Frage ist nur: wieso sollte auf (strukturelle) Gewalt friedlich reagiert werden?

Das hab ich mir auch immer so Gedacht und so haben wir es ja auch brav alle von unseren Eltern gelernt.

Dabei wurde allerdings immer von Gewalt gegen Lebewesen ausgegangen. Auch die Diskussion wann etwas Gewalt ist, wo sie anfängt und wo sie aufhört geht immer von Gewalt gegen Lebewesen aus.

Inzwischen wird leider alles Gewalt genannt, ob es etwas Farbe an einer Wand ist oder eine (zurecht) verwüstete Wohnung.

Wer Gewalt befürwortet, oder sich gar solcher bedient, hat #sich bereits selbst selbst disqualifiziert.

 

Na wer meint denn das Gewaltmonopol zu haben? Ich geb Dir Recht! Dieser Staat und die kapitalistische Gesellschaftsordnung haben sich disqualifiziert und müssen daher auf allen Ebenen bekämpft werden! Schöne Aktion!

Ich halte von solchen Kommentaren gar nichts, denn unsolidarische Spaltung sollte immer vermieden werden.  Zudem rufen solche Kommentare nur Abneigung hervor gegen die Personen, die solche Kommentare verfassen. 

Des weiteren halte ich nichts von Unternehmen wie Taekker und erst rechts nichts vom Kapitalismus, der solche Unternehmen erst ermöglicht, denn Gewalt und Zerstörung sollten immer vermieden werden. 

Am 4.August gibt es eine Demonstration in Neukölln gegen die Verdrängung der dort noch wohnenden Menschen, der Zerstörung ihrer sozialen Strukturen und gegen Firmen wie Taekker.

Mehr Infos: http://neukoellnverteidigen.tk/

...jedem freigestellt, wie er seinen protest gegen verdrängung äußert. sich vor eine taekker wohnung zu setzen und sich von den bullen wegtragen zu lassen, oder das inventar einer solchen wohnung zu zerstören, meiner meinung nach beides legitime mittel. besser solcher protest, als gar keiner!