B: Görli wird wieder attackiert

Über das wichtigste Organ der Berliner Polizei, die B.Z., kündigt die Stadt-Regierung heute an, dass der Görlitzer Park „clean“ werden soll. Clean von Menschen dunkler Hautfarbe ist das eigentliche Anliegen, vorgeschoben wird aber der Grund, dass es ein Dealerproblem im Görli gäbe.

 

„Senat, Bezirk, Polizei und Anwohnerinitiativen wollen bis Ende 2013 eine neue Parkordnung entwerfen“, lügt die B.Z. Wer Kreuzberg nicht kennt, würde vielleicht glauben, dass die Anwohner ein Problem mit dunkelhäutigen Menschen oder Dealern haben. In Wirklichkeit aber ist das einzige was die Menschen hier regelmäßig im Park stört die Polizeipräsenz und deren Hetzjagden auf Schwarze. Außerdem dürften nur einige wenige Spinner erfreut darüber gewesen sein, dass durch rücksichtslose „Sicherheits“-Maßnahmen Büsche entfernt, Wege für den Polizeiverkehr asphaltiert und eine penetrante Ausleuchtung installiert wurden.

 

Eine angebliche Anwohnerinitiative namens „unser Görli“ sagt über die anscheinend geplante komplette Asphaltierung: „Dann würden wir aber den Park zerstören. Es geht darum, den Dealern das Geschäft durch unsere Präsenz kaputt zu machen“. Daher wollen sie jetzt mit einem Infostand – wie auch immer – für mehr Repression sorgen.

 

Wir sagen: „Ihr Anwesenheit würde aber unseren Park zerstören. Es geht darum, den Aktivbürgern und Polizisten ihre Existenz durch unsere Präsenz kaputt zu machen!“

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Die Verantwortlichen für diese Aktion sind http://www.transitiontown-friedrichshain-kreuzberg.de/so36/

Der offiziele Webauftritt dieser bescheuerten Initiative ist: http://www.unsergoerli.de/

 

Das Arschgesicht was sich mit seinen rassistischen Aussagen in der BZ versucht zu profilieren ("Andreas Teuchert") gibt im Impressum der Seite folgende Adresse an:

 

Rahel Schweikert & Andreas Teuchert
Ratiborstr. 4
10999 Berlin

 

 

Die Adresse stimmt ebenfalls mit der als Domaininhaber deklarierten Adresse überein:

 

Domaininhaber:Andreas Teuchert
Organisation:IN TRANSITION SO36
Adresse:Ratiborstr. 4
PLZ:10999
Ort:Berlin

 

Andi freut sich bestimmt über Besuch.

Ratiborstr. 4 ist sowas wie ein Nachbarschaftshaus oder so, muss nicht sein, dass die da auch wohnen ...

http://www.transition-initiativen.de/events/event/listByLocation?locatio...

 

Aber da kann man sicher mal vorbei gucken ;)

Liebe Leute,

mit Bestürzung habe ich heute den Artikel in der B.Z. gelesen, der unsere Ideen total verfälscht und mich komplett falsch zitiert. Das Ziel des Beteiligungsverfahrens "UNSER GÖRLI - einer für alle..." ist es vielmehr an einem Görlitzer Park für ALLE mitzuwirken, die NutzerInnen und AnwohnerInnen des Parks zur Mitwirkung an der Gestaltung des Parks zu ermutigen. Begriffe wie "clean machen", "kaputt machen" und rassistische Äußerungen widersprechen komplett dem Geist dieses Projekts, bei dem wir, meine Lebensgefährtin und ich, in einem Werkvertrag mit dem Grünflächenamt arbeiten (www.unsergoerli.de) wie auch dem Geist der BürgerInneninitiative KIEZWANDLER (www.kiezwandler.de) in der wir uns seit Jahren ehrenamtlich im Kiez für nachhaltige und gemeinschaftsbildende Ziele einsetzen.

Ich habe schon überlegt, ob ich rechtliche Schritte gegen die B.Z. unternehme, aber eigentlich mache ich mir über den Erfolg wenig Illusionen, da es sich um den Apparat der Springer-Presse handelt.

Ich werde auf jeden Fall morgen über unsere Verteiler eine Richtigstellung veröffentlichen, bis dahin bitte ich alle, sich auf den genannten Seiten zu informieren, worum es sich wirklich handelt. Ich bitte alle, zuerst mit uns ins Gespräch zu kommen und sich nicht eine Meinung aufgrund dieses Springer-Artikels zu bilden, der droht unsere Arbeit kaputt zu machen.

Andreas Teuchert, www.unsergoerli.de

Lieber Herr Teuchert,

 

Neben einer Distanzierung von den vorgeworfenen Umständen wäre eine Analyse der eigenen Rolle in diesem Prozess ebenso von Nöten. Es ist doch offensichtlich, dass der Bezirk und die Polizei immerwieder "Bürgerinitiativen" für ihren ideologischen und politischen Kampf benutzen. Was denken Sie dazu? Auch wäre es interessant zu Wissen, wieso überhaupt eine "Bürgerinitiative" für den Görli notwendig sein sollte.

 

Gruß!

Deinen Kommentar finde ich gut. Würde ich gerne was zu hören, Herr Teuchert.

Mit der BZ reden und hier dann von "Apparat der Springer-Presse" schreiben, ist klar. Und die Hetzte gegen Drogenkonsument_innen ist natürlich auch nicht der Rede wert, hauptsache der Apfelbaum darf dort stehen bleiben. Na dann ist die Welt ja mal wieder gerettet.

Die Richtigstellungen zum Artikel in der B.Z. sind jetzt auf http://www. unsergoerli.de zu lesen.

Fragen versuchen wir nach unseren Möglichkeiten zu beantworten.

Andreas Teuchert

info@unsergoerli.de

So weit ich informiert bin, kann es tatsächlich Sinn machen, die BZ zu verklagen.  Entweder sie müssen eine Richtigstellung drucken, oder es gibt Geld.  Die Richtigstellung hilft nicht so richtig viel, ist meisten klein und interessiert dann auch niemanden mehr, der Schaden, der durch die Propaganda entstanden ist, bleibt bestehen.  Geld ist da schon besser, könnte man in dem Fall, da ihr ja finanziert werdet, z.B. ans Büro für medizinische Flüchtlingshilfe spenden, oder an eine andere Flüchtlings- oder Antira-Ini.  Außerdem nervt es die BZ, und das ist immer gut ;)  Euch macht das natürlich auch Stress, aber den habt ihr ja dank Springer gerade eh.