Freiburg: Linkes Zentrum feierlich eröffnet

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Vor über einem Jahr gründete sich in Freiburg die Initiative für ein Linkes Zentrum. Nach monatelanger Raumsuche, „Selbstfindung“ und einem Renovierungsmarathon ist es nun endlich soweit. Am letzten Samstag, dem 5. Mai 2012 öffnete das Linke Zentrum Freiburg seine Pforten in der Glümerstraße 2. Rund 150 Menschen freuten sich mit uns.

 
Ab nachmittags startete der Tag der offenen Tür mit Kaffee, Kuchen und gemütlichem Beisammensein bevor das Zentrum mit einer Rede feierlich eröffnet und auf das Gelingen des Projekts angestoßen wurde. Später am Abend sorgte die Balkan und Klezmerband „Die Haiducken“ für Stimmung. Wir haben uns sehr gefreut, dass die Eröffnung auf solch reges Interesse stieß und möchten und nochmals für zahlreiche Einzugsgeschenke bedanken.
 
Nun gilt es die Räume mit Leben zu füllen! Alle, die neugierig geworden sind oder sich konkret beteiligen möchten sind herzlich eingeladen vorbei zuschauen oder freitags um 18:00 Uhr aufs Raumplenum zu kommen.
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Cool zu hören, dass es eine gelungene Veranstaltung war.

Antifas aus dem Osten wünschen euch viel Kraft, Spaß und Erfolg bei eurer weiteren politischen Arbeit!

Lasst es krachen!

Ebenfalls von hier aus Mannheim solidarische Grüße!

 

Macht weiter so, vorwärts!

Wenn ich mir die Terminliste anschaue, dann läuft es mir kalt den Rücken runter: Dienstag DKP-Mitgliederversammlung, Mittwoch REVOLUTION-Gruppentreffen, ...

Da sind ja endlich alle autoritären Gruppen vereint, die in antiautoritären Strukturen niemals Räumlichkeiten bekämen.

Ich hatte aber eh nicht vor zu den Gruppentreffen von DKP und Revolution zu gehen. Café, Kneipe und Volxküche, wie z.B. am morgigen Sonntag um 19:45 Uhr reizen mich mehr. Achja, aufs nächste Offene Antifa Treffen (jímmer am 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr) wollte ich auch gehen. Und ganz vergessen: Am 1. Sonntag im Monat findet der Tellerrand - Filmclub statt aktuell mit einer Kenn Loach-Reihe.

 

Und wenn ich mal was eigenes veranstalten und mich einbringen will, dann geh ich freitags 18 Uhr aufs offene Raumplenum. Dort wird das Zentrum verwaltet.

mal ganz ehrlich: so sein eigenes ding zu promoten ist ne ganz billige kiste. dann steht doch bitte lieber ehrlich dazu, dass ihr auch mit anderen (nicht solchen selbst ernannten 'antiautoritären') Linken zusammen arbeitet. das ist zwar auf linksunten nicht gerade der hit, aber es bleibt jedem selbst überlassen wie er sich organisieren möchte oder was er für sein bestes orgaprinzip hält. sein fähnchen in den wind zu halten je nachdem in welchem kreis man gerade auftritt ist scheiße. ehrlichkeit zahlt sich aus!

Ehrlich, ich hab wirklich keinen Bock zu einem Treffen von DKP, Revolution, MLPD oder sonst wem zu gehen. Und ehrlich, ich hab deshalb kein Problem mit diesen Organisationen und kann mkit ihnen bei allen möglichen Anlässen solidarisch zusammenarbeiten. Genau wie du meinst, ist es jedem selbst überlassen, wie er was macht. Daher ist mein Kommentar als Zusammenfassung der Aktivitäten im linken Zentrum gemeint und nicht als fähnchen in den Wind hängen. Selbnsternannte "Antiautoritäre" fallen v.a. in Freiburg durch ihren dogmatischen Politik"stil" immer wieder unangenehm auf, insofern bin ich der letzte Mensch, der sich bei ihnen einkratzen will.

Ein bischen sollte man schon überlegen, mit wem man "solidarisch" zusammen arbeiten kann. Klar, das klingtin der heutigen situation arg naiv, aber was glaubst du, machen diese leute mit dir, sollte es einmal zur revolution kommen? solidarisch mit dir umgehen, wenn du immer noch keinen bock auf staat und nation hast und nicht die diktatur des prolitariats, sondern dessen aufhebung forderst?

 

Geschichte soll sich wiederholen?

 

Die Repression kann beginnen. Einige Wochen genügen, um die POUM zu verbieten, ihre Leitung zu inhaftieren, sie legal oder illegal zu ermorden und Nin verschwinden zu lassen. Organisiert vom NKWD und dem geheimen Apparat der Komintern etabliert sich eine Schattenpolizei an geheimen Orten, die nur Moskau gegenüber Rechenschaft schuldig ist. Von nun an wird alles, was gegen den republikanischen Staat und seine Hauptstütze - die Sowjetunion - protestiert, und sei es auch noch so gering, als »faschistisch« gebrandmarkt und gejagt, und von einem Kontinent zum anderen wiederholt eine Heerschar guten Gewissens die Verleumdung, manche aus Unwissen, andere mit Absicht, aber alle in der Überzeugung, daß man nicht genug denunzieren kann, wenn der Faschismus angreift.

 

Aus "Giles Dauvé: 1917-1937 - Wenn die Aufstände sterben" (http://www.wildcat-www.de/zirkular/50/z50dauve.htm), ein Text, den ich nicht aufhören kann zu empfehlen.

und so schnell gerät ein linkes zentrum in den spanischen bürgerkrieg und die anarchistische mitleidsmasche.

 

liebe anarchos geht doch bitte mal ins liz und fragt doch mal nach, ob die dortigen personen eventuell bereits geplant haben eure anarchistischen zellen unschädlich zu machen. am besten geht ihr zur dkp und nehmt den dortigen stadtrat vorläufig als geisel, damit euch keiner was antun wird...

So so, sind wir mal wieder bei der Masche des Lächerlichmachens von unangenehmer Kritik aus der linken Ecke? Die "Anarchisten ab in die Fischfabrik"-Gänger sind doch geradezu eine personifizierte Steilvorlage für Vergleiche wie den oben. Ich dachte immer, Linke sollten aus der Geschichte lernen? Ich jedenfalls kann auf Solidarität à la DKP, REVOLUTION und ALFR gerne verzichten. In Zeiten wie diesen bedeutet sie nämlich "Ausnutzen von Undogmatischen als nützliche Idioten", in anderen Zeiten hat sie Tscheka und Gulag und Unterdrückung von AnarchistInnen bedeutet.

 

Und nein, das ist kein bürgerlicher Antikommunismus, um diesem billigen Schutzreflex gleich mal vorzubeugen. Das ist aufgeklärter Antibolschewismus, Antimaoismus und Antistalinismus. Ich mag mich gar nicht festlegen, welcher Richtung diese Gruppen denn nun angehören, das wissen sie wahrscheinlich selber nicht und der historische Vergleich hinkt sowieso. Aber dass ihre Solidarität nur bis zur nächsten Vorfeldorganisation reicht und keine Kooperation auf Augenhöhe darstellt, haben sie zur Genüge bewiesen.

es ist eine "mitleidsmasche", wenn an von stalinisten ermordete menschen (übrigens: nicht nur anarchisten, sondern auch kommunisten) erinnert wird? ist es das auch eine mitleidsmasche, wenn ich an von der udssr an die gestapo ausgelieferte kommunisten erinnere, die die hofffnung hatten, in der sowjetunion rettung vor den nazis zu finden?

was zum teufel geht bei dir ab, wenn du hier von "mitleidsmasche" redest? merkst du - spürst du - noch was? und hast du dich nicht mit diesem gerede als menschenverachtend herausgestellt?

 

und um deine interpretationsleistung etwas zu schmälern: ich bin kein anarchist.

Die "Kritik" hier ist schon arg billige Polemik. Da können es wohl einige Antideutsche nicht ertragen dass man auch ohne die von ihnen kontrollierte KTS was auf die Beine stellt.  Aber vielleicht solltet ihr euch erst einmal darüber informieren, dass bspw. die Jugendorganisation REVOLUTION keine stalinistische sondern eine trotzkistische Organisation ist die durchaus Kritik an DKP und Co. hat.  Und natürlich bildet man Einheitsfronten z.B. im Kampf gegen Faschisten. Kehrt ihr mal vor der eigenen Tür und überlegt euch ob es so furchtbar revolutionär ist die IDF hochleben zu lassen.

Der Kommentar lässt vermuten, dass hier jemensch versuchen will, die "Diskussion" anzuheizen. Ganz schlechter Versuch. Endlich gibt es in Freiburg ein neues Projekt, das ganz klare Ansagen gemacht hat (siehe Selbstverständnis vom Linken Zentrum). Niemensch hat Bock den langweiligen Szenestress weiterzuführen. Die "antiautoritären" Linken können dort abhängen, wo es ihnen gefällt, die "autoritären" Linken ebenso und überhaupt gibt es in Freiburg genug Orte, wo alle, die sich jenseits und zwischen den Zuschreibungen verorten, ihre Zeit und Arbeit reinstecken können. So what? Vorwärts du junge Garde!