In den letzten Tagen erreichte uns nicht nur dieser erfrischende Link (https://www.youtube.com/watch?v=rB0W1ieHakM),
sondern auch ein dazugehöriges Schreiben, das wir der geneigten
antifaschistischen Öffentlichkeit nicht vorenthalten wollen. (Beides
bezieht sich auf eine Aktion von Hamburger Antifas gegen die sogenannten
„Unsterblichen.“)
Here we go:
Ob die Nazis rund um die Irrlichter von der Spree den Begriff
„Volkstod“, mit dem sie nun schon seit geraumer Zeit hausieren gehen,
überhaupt erklären können, wagen wir zu bezweifeln. Wenn es um den
vielbeschworenen „Untergang“ geht, den das braune Blasorchester im
tiefsten Innern noch stets herbeigesehnt hat (nicht zuletzt, weil es auf
diesem Gebiet die größte Erfahrung besitzt), genügt der Anhängerschaft
im Normalfall ein dumpfes Raunen, um sich mal wieder auf der Straße
verheizen zu lassen.
So geschehen beispielsweise in Hamburg-Harburg, wo die „Unsterblichen“ sich im Dezember 2011 während ihres dortigen Trachtenumzugs von den Bullen haben greifen lassen. Bei den sich anschließenden Hausdurchsuchungen ist der ein oder andere „Kamerad“ sicher schon mal den kleinen „Volkstod“ gestorben. Wir finden den Ausdruck jedoch nicht nur aus diesem Grund gut gewählt.
Der Weg in eine herrschaftsfreie Gesellschaft braucht weder den Volksbegriff noch den Begriff der Nation. Und so haben wir uns in den letzten Wochen gleich mehrmals in die Hamburger Innenstadt begeben, um dort – angetan mit unsterblich hässlichen Gesichtswurst-Masken und entsprechenden Transparenten – für einen baldigen Volkstod zu demonstrieren.Dies war und ist nicht nur als Gruß an das dilettierende nationalsozialistische Häuflein aus Harburg gedacht sondern auch an all jene, die am 02.06. in Hamburg den „Tag der deutschen Zukunft“ zu feiern gedenken.
Auf dass ihnen das Fähnlein- und Fackelschwenken endgültig vergehen möge, rufen wir ihnen zu: „Kühe, Schweine, Hitlers Erben – Deutschland muss den
Volkstod sterben!“
Wir seh‘n uns am 02.06.!
Die Unbekömmlichen, Hamburg Mai 2012
Die Unbekömmlichen, Hamburg Mai 2012
Nette Idee
Also mir gefällt die Idee. Müsste in mehr Städten passieren. Mal schauen wo der nächste Volkstod zuschlägt. :-)
Vermittelbarkeit?
Das ist also der Abgesang der Überreste der Autonomen Bewegungen.
Aus einer Bewegung die in vielen Themen breit gefächert aktiv war und in anderen linken Zusammenhängen eingebettet war, ist die "Antifa"-Szene geworden.
Da es bei einer Szene (im Gegensatz zur Bewegung) nicht darum geht Außenstehende zu erreichen oder Sympathisanten zu gewinnen, braucht man auch auf die Vermittelbarkeit nicht mehr zu achten.
Ich meine: Da laufen weiß-maskierte Leute mit Fackeln Nachts durch ein paar Straßen und fordern "Volkstod jetzt!".
Vermittelbarkeit ? Null!
Inhalt? Null!
Was denkt der ahnungslose Passant oder Anwohner?
Straßentheater, Hooligans, Spinner....
nicht pauschalisieren
stimme dir zwar zu, das ist echt arm, aber solche kindergarten-aktionen repräsentieren nicht die gesamte antifa-bewegung.
die meisten gruppen und bündnisse machen gute polit-arbeit.
sind vielleicht einige dabei, die sich zu sehr auf das niveau der faschos einlassen und solche aktionen dann als gelungene provo auffassen, auch wenn sie sonst keine_r versteht...
bin vielleicht zu oldschool, aber ich fand ja auch diese storch heinar-geschichte nur mäßig witzig...
!!!!!!!!!!!!!!!
wenn ihr zweibeiden echte "alt-autonome" seid, habt ihr "damals" und auch heute nix geRAFft,
gerade in den frühen 90iger jahren haben wir mit viel spasz uns an den zuständen in "groszdeutschland"
nicht nur abgearbeitet sondern auch viele leute erreicht, mit dogmen und oberlehrer gehabe
bekommt ihr keine masse auf die strasze!!!
wer nicht kämpft UND lacht hat schon verloren !!!
"ein lachen wird es sein dasz euch begräbt" (yok)
dont' panic
keine angst, den spaß will ich dir nicht verderben, die betreffenden gruppen werden schon noch gehaltvollere aktionen machen als diese ziemlich sinnfreie fascho-persiflage, von daher solln se doch...
wär zu hoffen, dass die damit möglicherweise erreichten jugendlichen ein weitergehendens politisches interesse mitbringen, als nur die örtlichen nazis auf die schippe zu nehmen. aber selbst das wär schon gut.
zu deinem yok-zitat fällt mir spontan das hier ein, immer wieder zum grinsen:
http://www.youtube.com/watch?v=pffX_cqcPTk
dito
Scheiße, du hast Recht, wo ist der Spaß geblieben?
Depri schieben und alle anderen sind Schuld rockt einfach nicht!
"Utopien ausspinnen und den Kampf danach gewinnen"
ah ja
Kann das sein dass ihr den Sinn dieser Aktion wirklich nicht versteht?
Es ist eine Persiflage auf die "Unsterblichen", soll heißen ihr Handeln wird damit der Lächerlichkeit preis gegeben.
Und was kann, neben aktiven Kampf gegen solches Gedankengut, besser sein als eben solches der Lächerlichkeit zu überführen?
Es ist eine effektive und einprägsame Aktion gegen oben genannte Gruppe und ihrer Ausdrucksformen, insofern schafft sie sicherlich mehr Bewusstsein als "kritische" Kommentare zu einem Indy-Artikel im Internet.
Aber vielleicht habt ihr ja auch noch nie etwas von "False Flag" gehört.
Die "Unbekömmlichen" haben sich eine Aktionsform überlegt, die die der Faschisten ad absurdum führt.
Und man muss nicht mit jeder Aktion Sympathisant_innen erreichen.
In meinen Augen eine super Sache.
Fünf ist Rechtsaußen.
Frage
Was soll "Fünf ist Rechtsaußen." heißen?
Anwort.
Dabei handelt es sich um eine Art Signatur.
Den tieferen Sinn müsstest du dir allerdings selber erarbeiten im Interwebz.
super sache?
was gibts daran nicht zu verstehen? klar solln nazis damit provoziert werden und vermutlich ärgern sich auch ein paar, aber für mich hat das eher was von zwei jugendbanden, die sich gegenseitig necken und lustige streiche spielen.
es geht nicht drum, dass linkradikale oder antifaschistische politik immer nur heißt angriff, sondern auch witzig sein kann oder sich kommunikationsguerilla-methoden bedient, das war im übrigen schon immer so.
aber die trottel-aktionsform "volkstod stoppen" mit volkstod jetzt" zu konterkarieren ist einfach reichlich peinlich und wird außer von nazis und antifas vermutlich auch von niemandem verstanden (vermutlich besser so).
und in den abgehängten gegenden, wo alle wegziehn und nur die alten bleiben und daher die volkstod-parole der nazis möglicherweise sogar auf fruchtbaren boden trifft, werden "volkstod jetzt" -aktionen die menschen wohl kaum für emanzipatorische ideen und gegen die nazis gewinnen. wie auch immer.