(USA) Alle Tage Jagdsabotage !

Gegen Jagd

Aktivist*innen  der Animal Liberation Front (ALF) haben in USA mehrere Hochsitze, Schießstände und Jagdutensilien zerstört. In einem Bekenner*innenschreiben fordern sie alle auf die Jagd durch Sabotageaktionen zu stoppen.

 

In den  frühen Morgenstunden des 12. April machten sich drei Jagdgegner*innen ans Werk und zerstörten einen Hochsitz, drei Dreibeine und eine Kamera. In einem Bekenner*innenschreiben erklärten die Aktivist*innen ihre Aktion und forderten alle auf die Jagd durch Sabotage zu stoppen.

 

Bekenner*innenschreiben englisch:

 

Early this morning in the USA, three anti-hunters toppled a hunting blind, three tree-stands, and smashed a trail camera.

As we approached the hunting complex, we stayed in the brush and peered into the hunting blind with binoculars to make sure the field was empty. Once we were sure that no one was in the area, we sprang into action and went after the deer killing blind.

The hunting blind had its supports silently cut with a saw, and was then pushed over into the field. The impact from the 20 foot fall tore the actual hunting blind from the tree stand, undoing all the hours it took the killers to construct the stand in about 10 minutes. After the hunting stand was taken care of, we went after the three steel tree stands that were further back in the field. The support straps on these three stands were cut, and the tree stands were then dismantled and disposed of. Upon leaving the field we saw a trail camera strapped onto a piece of wood, which was also destroyed.

We saved some wildlife from being maimed and killed by gun wielding sadists with our actions, but hunting is an extremely widespread, environmentally degrading and disgusting practice that needs to be stopped as much as possible, by anyone who has the opportunity to do so.

-ALF

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Weiter so. Das war bestimmt recht aufregend und ungeheuer spannend. Ein Gruß an die GenossInnen in USA.

Es ist schön, auch bei Indymedia Linksunten mal den Blick über den großen Teich schweifen zu lassen und zu erfahren, was die Speerspitzen der emanzipatorischen Kräfte anderswo für revolutionäre Kämpfe führen.

Außerdem halte ich es auch in den hiesigen Gefilden für eine Unart, metallene Hochsitze aufzustellen, die dann irgendwann als Altmetall im Unterholz vor sich hinrosten.
Dazu fällt mir beim Hochsitz auf Bild eins direkt auf, dass die Stufen der Leiter nicht vorschriftsmäßig in die Leiterholme eingelassen worden sind. Ihr hättet euch den Hals brechen können!
Hoffentlich kommt ihr jetzt nicht auch noch zu allem Überfluss auf irgendeine Terrorliste.

So ekelhaft es ist, dass Menschen zur Freude auf die Jagd gehen; in unseren Wäldern fehlen die natürlichen Jäger (Luchs, Wolf, Bär u.a.) die das ökologische Gleichgewicht herstellen. Man könnte ja mal ein paar Exemplare aus Zoos oder Wildgehegen in die Wälder entlassen, damit sich der Mensch als Jäger wieder überflüssig macht.

?

"Man könnte ja mal ein paar Exemplare aus Zoos oder Wildgehegen in die Wälder entlassen, damit sich der Mensch als Jäger wieder überflüssig macht."

 

-du hast auch keine ahnung, oder???

 

im übrigen finde ich die aktion gut, nur ein bisschen aufgebauscht, denn es war grade einmal ein hochsitz + dreibeine etc

 

da schaff ich bei jedem waldspaziergang ja alleine schon mehr, naja

so richtig informiert scheinst du nicht zu sein. mensch beachte bzgl. dieses "uralt"-argumentes (das fehlen natürlicher jäger), dass es durchaus populationen von carnivoren in deutschland gibt! in südbrandenburg/nordsachsen existieren mind. 3 intakte wolfsrudel, im schwarzewald wohl auch, sogar in der nähe des ruhrgebietes wurden wölfe gesichtet, bzw. deren spuren. was dann aber unaufgeklärte und zudem noch jagdgeile menschen, v.a. in der lausitz zum thema wolf zu sagen haben, lässt einen wirklich, wirklich, wirklich erschaudern! da wird der wolf v.a. als konkurrent betrachtet und nicht als gesunder teil des ökosystems!

zudem gibt es gewisse populationen an luchsen in deutschland, z.b. in thüringen im hainich (so heisst das glaub ich) und im schwarzwald sowie in den alpen!

natürlich muss mensch sagen, dass es solche jäger und andere jäger gibt... . aber was ich z.t. in neutralen gesprächen mit jägern/"forstangestellten" erleben musste passt auf keine kuhhaut (jaha--wortspiel). da werden geschützte tiere (kormorane, fischotter usw) bzw. tiere zu schutzzeiten geschossen, z.b. in einem fischzuchtbetrieb in der lausitz, angrenzend an ein naturschutzgebiet - (bzw sogar ein teil davon) ganz offen(siv)! konnte das sogar dokumentieren.

ein jäger aus meinem freundeskreis geht bzgl der unsinnigkeit der meisten jagdaktivitäten mit meiner meinung konform. anscheinend ist es in jagdkreisen ein offenes geheimnis, dass auf schutzzeiten u.ä. gesch***en wird.

von daher begrüsse ich die obige aktion, ob die mediale aufmachung gerechtfertigt ist...? zumindest eine diskussion könnte angestossen werden!

Ok, ich war tatsächlicht uninformiert. Es handelte sich um Wissen, was man mitbekommt wenn man im Thüringer Wald groß wird. Hier eine Quelle eines Vereines, der sich für ein Einstellen jeglicher Jagd im Nationalpark Hainich einsetzt: http://www.arbeitskreis-tierschutz.de/Startseite/Artikel/Hainich.htm

 

Das Argument gegen die Jagd von Rot- und Schwarzwild ist anscheinend, dass sich der Bestand durch weniger Fütterungen besser und "humaner" regulieren lässt. Lassen wir sie also verhungern.... (Sorry für die Polemik, aber es scheint da noch keinen Konsens zu geben)

 

Ich geh jetzt erstmal weiter lesen, was es da noch so für Standpunkte und Ansätze gibt... (für Links wäre ich dankbar)

falls das nicht wegmoderiert wird:

 

http://www.wildes-leben.de/

 

ein ernsthafter, weil wissenschaftlicher artikel, ob eine, und wenn ja - welche gefahr vom wolfe ausgeht:

http://www.wolf.org/wolves/pdf/wolfattack_nina.pdf

wölfe in der lausitz:

http://www.wolfsregion-lausitz.de/umgang-mit-woelfen

 

dies nur in der kürze der zeit...die arbeit ruft

Eine super Übersicht über bereits über 800 Hochsitze in Deutschland gibt es hier: http://www.hochsitzindex.net/
Helft mit, damit es mehr werden. (bezahlbare GPS Geräte und Konfigurationsanleitungen finden sich ebenfalls auf der Website)
Dort finden sich am linken Rand der Website auch sehr viele Anti-Jagd Links bei denen sich massenhaft Fakten gegen die Jagd finden.

Naturnahe Waldwirtschaft ohne Jagd?

Die Jagd in Deutschland ist unterschiedlich motiviert. Es gibt riesige Waldgebiete,die sich irgenwelche Bonzen nur zur Tophäenjadg gekauft haben, dass ist scheisse!!!

 ABER

Natürlich wäre eine Welt ohne Jagd schön aber da gibt es ein Problem: Die Wälder in Deutschland haben einen unnatürlichen hohen Nadelholzanteil, dass ist unnatürlich und Folge veralteter profitorientierter Waldwirtschaft. Vielerorts wird versucht dies wieder in Ordnung zu bringen um in Zukunft einen Wald zu haben, der dem Klimawaldel gewappnet ist und der für den Menschen als erneuerbare Energiequelle zur verfügung steht und vielleicht irgenwann einmal auf Braunkohle, Atomenergie und Tropenholz verzichtet werden kann. Da gibt es aber ein Problem:

1. Naturnahe Waldwirtschaft, die auf Naturverjüngung und Mischwälder mit hohen Laubholzanteil setzt ist mit hohen Wildbeständen nicht möglich.

2. Die Einführung von natürlichen Jägern führt nicht zu einer Wildregulierung, die für den Wald gut ist, es wird für eine naturnahe Waldwirtschaft immer die Jagd brauchen da es im Jäger Beute Verhältnis sehr starke Schwankungen gibt.

 

Wie kann ich also etwas konstruktives machen anstatt etwas zu zerstören, was innerhalb von Stunden wieder aufgebaut ist und an dem "Problem" der Jagd nichts ändert, mir aber wenigstens das Gefühl gegeben hat mal wieder was gemacht zu haben.

 

1. Ich kann mehr Tropenholz, Braunkohletagebauten und Uranbergbau etc. fordern, was für die Menschen, die in den betroffenen Gebietenleben sicher super ist, weil es wird Arbeit und Wachstum bringen, dann kann mensch alle Jägersitze der Welt plattmachen und wir müssen erst wenn die Braunkohle leer ist uns wieder Gedanken über unseren Wald und Jagd machen

2.Ich kann Versuchen mich mit der Jagd konstruktiv zu beschäftigen und versuchen diese so zu gestalten, das sie nicht so wie in ihrer aktuellen Form abläuft in der die Tiere unter dauerhaften Stress stehen und Nachtaktiv sind.

3. Ich kann weiterhin Wut und Hass in die Welt bringen und Sachen kaputt machen, die gleich wieder aufgebaut sind und für den Jäger peanuts darstellen, ist einfacher als sich mit einem Tehma ernsthaft auseinanderzusetzten

Man sollte immer mal wieder bedenken, dass es in unserer Gesellschaft zwingend notwendig ist, humane Jäger in den Jagdgebieten einzusetzen und da kann man nicht immer von jagdgeilen Menschen reden, die nur ihre Tötungssache im Kopf haben und sich eben an dem Mord an Tieren aufgeilen.

Das ist dumm und enstrpicht nur einer einseitigen Meinungsbildung, denn aufgrund unseren übermässigen Konsums und der weiteren Bebauung der Felder, der Abholzung Wälder um neue Wohngebiete oder Amusementparks enstehen zu lassen macht es gerade notwendig, dass Jäger eingesetzt werden.

Und demnach ist die Aufgabe des Jägers nicht mehr die alleinige, die Tiere in ihrem Bestand einzugrenzen, sondern den Bestand zu kontrollieren, ihm ein weiteres Bestehen durch die Schaffung des natürlcihen Lebensraumes zu ermöglichen und ihn zu füttern.

Der Jäger tötet nach Auflage des Staates, und grenzt z.B. den Bestand des Fuchses ein, sofern er übermässig vorhanden ist, da dieser gefährliche Krankheiten überträgt und somit die lieben, kleinen, süßen Haustiere gefährdet.

 

Ich spreche hier nicht von der Jagd in Wäldern, wo Holländer oder gut betuchte Leute hinkommen um ihren Sadismus auszuleben, sondern von denen, die darum kämpfen, dass das ökologische Gleichgewicht wieder hergestellt wird und den heimischen Wildtieren eine "Perspektive" gibt.

Man sollte da vielleicht einmal sehr kritisch die Gesellschaft ins Auge fassen und überlegen, warum es kaum noch Wildtiere gibt. Einige weitere Beispiele sind Biogasanlagen, Hühnerfarmen, Wohngebiete, Umgehungsstrassen. Das IST der Feind der Natur, und nicht der Jäger als alleiniger Sündenbock.

 

Und um dem Herd wenig Feuer zu bieten: ich finde es selber schlimm, wenn geldgeile Pisser Wild töten, nur um ebent zu töten, aber einen normalen,bodenständigen Jäger, der sich den Arsch aufreißt um dem WIld neue Brutstätten zu bieten, ganze Waldstriche versucht u erhalten und gegen die Errichtung von Hühnerfarmen kämpft, den würde ich nicht ans Bein pinkeln, sondern helfen.

Leider sind die Wölfe nur viel zu blöd für den Autoverkehr. Die sind so dämlich, dass sie sogar auf den Waldwegen umgefahren werden. siehe: http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/verkehrsopfer/
So schnell wird das nichts mit natürlichen Jägern außerhalb riesiger geschlossener, verkehrsarmer Gebiete.