300 Menschen versammelten sich heute ab 15 Uhr an der Weltzeituhr am Alexanderplatz um gegen das Massaker der türkischen Armee an jugendlichen kurdischen Zivilisten am Abend des 28.Dezembers in der kurdischen Region Sirnak zu protestieren.
Mit zahlreichen Schildern, Fahnen und Transparenten protestierten sie gegen das jüngste Massaker und die militärische und polizeiliche anhaltende Unterdrückungspolitik der Türkei gegenüber der kurdischen Bevölkerung. Begonnen wurde die Protestkundgebung mit einer Trauerminute für bis zu 40 Opfer des Luftangriffes auf eine Gruppe jugendlicher Benzinschmuggler. In Redebeiträgen verurteilten Vertreter verschiedener Organisationen den Angriff des türkischen Militärs auf Zivilisten und forderten eine friedliche und politische Lösung der kurdischen Frage. Unter anderem sprachen VertreterInnen der Föderation kurdischer Vereine in der BRD (YEK-KOM), des Verbandes kurdischer Studierender (YXK), der Föderation der unterdrückten MigrantInnen in Europa (AvEG-Kon), der Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF), den Grünen, dem Theater „Ballhaus Naunystrasse“, der Kampagne „Tatort Kurdistan“, der Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin und der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin (ARAB). Die Polizei nahm ohne jeden Erkennbaren Grund zwei Personen während der Kundgebung fest, was zu lautstarken Protesten der Kundgebungsteilnehmer_innen führte. Gegen 16:30 endete die Veranstaltung unter Sprechchören wie „Schluss mit dem Massaker in Kurdistan“, „Türkei Terrorist“ und „Hoch die internationale Solidarität!“. Schon am Abend zuvor hatten sich um 17:30 vor der türkischen Botschaft in der Rungestrasse in Berlin-Mitte 50 Menschen versammelt um gegen das Massaker zu protestieren.
RBB-Abendschau
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