Sierra Leone: Landraub für Ölpalmen

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Die Bauern wollen ihr Land behalten und bebauen

In Sierra Leone wehren sich die Menschen gegen ein neues Biodieselprojekt. Die luxemburgische Firma SOCFIN plant dafür auf rund 12.000 Hektar Land Ölpalmen anzubauen. Den Investoren werden die Anbauflächen quasi zum Nulltarif überlassen. Traditionelle Führer, Politiker und Funktionäre verscherbeln das Land der dort lebenden Kleinbauern und unterdrücken die Proteste der Menschen. Bitte unterstützen sie unsere Aktion.

 

„Große Landflächen werden jetzt gerodet, um Platz für Ölpalm-Monokulturen zu schaffen. Die artenreiche natürliche Flora wird dabei vernichtet“, berichtet Joseph Rahall, Direktor der Organisation Green Scenery.

 

„Die Bauerfamilien bauen dort viele verschiedene Nahrungsmittel an und können damit auch Nahrungsengpässe überstehen. Viele der Familien haben nun den Anbau gestoppt, weil sie Angst haben, dass multinationale Firmen ihr Land besetzen. Dorfbewohner, die friedlich gegen die illegale Besetzung ihres Landes protestieren, werden verhaftet. Einige stehen nun vor Gericht. Die Biokraftstoffpolitik der Länder des Nordens gefährdet in Ländern wie unserem die menschliche Sicherheit“, klagt der Menschenrechtsschützer an. 

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Bitte schreiben Sie an die Regierung von Sierra Leone und die Botschaft des Landes in Berlin. Das Plantagenprojekt von SOCFIN muss unverzüglich gestoppt und das Land an die Bauern zurückgegeben werden. Wir werden die Unterschriften in Kürze übergeben.