Den Naziaufmarsch am 22.Oktober in Emmendigen verhindern - auf allen Ebenen und mit allen Mitteln!

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Für den 22.Oktober rufen Nazis nun zu einer Demonstration in Emmendigen unter dem Motto "Gegen linken Terror! Nationalen Sozialismus erkämpfen!" auf. Im Kreis Emmendigen (Riegel) fand am 1.Oktober der faschistische Übergiff statt, bei dem der bekannte Offenburger Neonazi Florian Stech einen Stuttgarter Antifaschisten anfuhr und somit in Kauf nahm, dass dieser dabei ums Leben kommt. (weitere Infos zu diesem Vorfall)


Trotz Ortswechsel mobilisieren die Nazis weiterhin landesweit zur Nazidemonstration nach Emmendingen, die vorallem für die selbsternannten "Autnomen Nationalisten", die in letzter Zeit besonders aktionistisch sind, Bezugspunkt sein wird.


Dass die Nazis jetzt ausgerechnet im Kreis Emmendigen eine Demonstration gegen linken Terror anmelden und damit den brutalen Naziangreifer als Opfer darstellen wollen, dürfen wir als aktive AntifaschistInnen so nicht hinnehmen.


Deshalb müssen wir auch aus Stuttgart all unsere Kräfte bündeln und dürfen den Nazis in Emmendigen keinen Fußbreit überlassen, in dem sie ihre Nazipropaganda auch nur einen Schritt auf die Straße tragen können.

Auf allen Ebenen - mit allen Mitteln!

Wir rufen alle dazu auf, sich am 22.Oktober an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch zu beteiligen und diesen mit allen Mitteln, die notwendig sind, zu verhindern!
Bildet Bezugsgruppen und bereitet verschiedene Aktionsformen vor, die sich gegen die Faschisten richten! Es ist wichtig, dass wir an diesem Tag ein kämpferisches Zeichen gegen die Faschisten setzen und ihnen deutlich machen, dass die Straße uns gehört!
Dass der Offenburger NPD-Kader Florian Stech unseren Genossen fast zu Tode gefahren hat, muss uns noch einmal mehr Motivation geben, dafür zu sorgen, dass der Naziaufmarsch in Emmendingen verhindert wird und wir faschistischen Umtrieben konsequent entgegentreten - wo auch immer sie auftreten!


Auch wenn das Bullenaufgebot vor Ort massiv ist - lasst euch nicht einschüchtern, bleibt beweglich und flexibel!
Beachtet die Antirepressionsmaßnahmen! Keine Aussagen bei den Bullen!

Beteiligt euch an der antifaschistischen Zugfahrt aus Stuttgart!
Samstag, 22.Oktober |  7:00 Uhr | Gleis 4 | Stuttgart Hbf (Der Zug fährt um 7:18 Uhr)


Siamo tutti antifascisti!
Faschistischen Umtrieben konsequent entgegentreten!

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Laut der Badischen Zeitung wurde die Nazidemo mittlerweile verboten.
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/emmendingen-verbietet-aufmarsch-von-neonazis

Die BZ ist nicht die Quelle!!! Die Quelle ist www.emmendingen.de. Man merkt, dass die entscheidenden Stellen den Text fast im Wortlaut wiedergeben.

Gut, sie haben noch ein paar andere Randinformationen geschrieben, aber die Quelle für die Information »Nazi-Demo wurde verboten« ist http://www.emmendingen.de/de/index/index.php4?linkid=A-1-1&site_id=1... und NICHT http://www.badische-zeitung.de/emmendingen-verbietet-aufmarsch-von-neonazis, weil die BZ die Information nur weitergibt. Natürlich ist sich die BZ zu fein, auch einen Link zu ihren Quellen zu setzen … -_-

man sollte vielleicht dazu erwähnen, dass es keine seltenheit ist dass naziaufmärsche verboten werden und dann doch stattfinden da gegen das verbot geklagt wird. man sollte auf keinen fall in dem glauben bleiben das verbot würde bis samstag bestehen. abgesehen davon gibt es genug andere gründe am samstag in emmendingen auf die straße zu gehen.

 

naziumtrieben entgegentreten - den antifaschistischen widerstand aufbauen

alerta antifascista

Hallo, liebe Stuttgarter, Ihr wollt wohl auch in Emmendingen den Bullen ins offene Messer laufen. Es bringt nichts einen Zugtreffpunkt anzugeben und vor Ort in Kleingruppen zu operieren, denn dann endet es wie am 1.Mai in Heilbronn. Ich möchte mal einen Blick in die jüngere antifaschistische Geschichte werfen.

 

Im September 1978 fand in Mannheim ein Parteitag der NPD statt. Als dies Wochen vorher bekannt wurde, gründete sich in Mannheim ein großes Antifaschistisches Bündnis zur Verhinderung des Parteitages. Man war sich bewusst, nur wir Mannheimer werden es nicht schaffen können und so lud man zu mehreren offenen und landesweiten und länderübergreifenden Vorbereitungstreffen ein. Es kamen jeweils mehr als 100 Teilnehmer als Vertreter von Städten und Organisationen. Für die Demo gab es eine Mannheimer Demoleitung, die aus mehreren Personen bestand. Am Sonntag an dem der Parteitag stattfand fand eine Demo statt, deren Ziel der Rosengarten war, dort tagte die NPD. Um dahin zu kommen, wurde von der eigentlichen Demoroute abgewichen, was dazu führte, dass die Demo kurz vor dem Rosengarten nicht nur von der Reiterstaffel, sondern auch von starken Polizeikräften angegriffen wurde.

 

Trotz entsprechender Ausrüstung, viele Demonstranten hatten Helme auf und waren mit Dachlatten an denen Plakate hingen bewaffnet, wurden viele Menschen, die sich nicht geschützt hatten zum Teil schwer verletzt, über 100 Personen wurden verhaftet, das Ende der Aktion schien sich anzuzeigen. Die Demoleitung rief dann dazu auf sich erst einmal auf sicheres Terrein zurückzuziehen und so versammelte man sich am Paradeplatz, einem zentral gelegenen Platz in der Innenstadt von Mannheim, ca. 700 Meter vom NPD Parteitag entfernt. Es wurde die Parole ausgegeben den Versuch zu starten, zum Parteitagsgelände durchzusickern. Bis zum Nachmittag gelang dies bis zu 5000 Demonstranten und Mannheimer BürgerInnen, die sich vor dem Rosengarten, dort fand der Parteitag statt, einfanden. Das Gelände war umzingelt, die Polizei überfordert. Jetzt forderte man die Freilassung der Gefangenen.

 

Die von der NPD am Abend geplante Demo mit Fackelzug musste abgesagt werden, die Nazis mussten unter starkem Polizeischutz Mannheim verlassen, alle Gefangenen wurden  bis zum Abend entlassen und waren wieder in Mannheim, man hatte sie bis nach Karlsruhe verschleppt.

 

Diese Aktion war nur deshalb möglich, weil es eine Gruppe von Leuten gab, die alles koordiniert haben, auf die Gefahr hin, dass man Ihnen bei Scheitern den Kopf abgerissen hätte, aber es hat funktioniert. Und es funktioniert auch heute, so konnte Pro Köln vor knapp 2 Jahren in Köln nichts erreichen, weil die Gegendemonstranten von ortskundigen genau dirigiert wurden und so die wichtigen Zufahrtswege dicht gemacht wurden.

 

Heilbronn ist dann das negative Gegenbeispiel, hier haben sich AntifaschistInnen gehörig überschätzt, haben gemeint Sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und haben alle Warnungen in den Wind geschlagen. Und am Ende kam eine für alle denkwürdige Niederlage dabei heraus.

 

Um gegen die Bullen auch künftig eine Chance zu haben, müssen wir zurück zu den gut organisierten Aktionen, auch die Bulleneinheiten handeln nicht für sich, es gibt eine Einsatzleitung. Aber solange Kleingruppen Ihr eigenes Süppchen bei jeder Aktion kochen, wird es nicht vorwärtsgehen. Wir werden immer wieder Situationen wie in Heilbronn erleben.

 

Ich hoffe hier wird nun sachlich über meinen Aufsatz geredet.

Eine Einschätzung, die ich zu 97,4 Prozent teilen kann ... klar war 1978 'ne andere Zeit und es war wohl noch ein wenig einfacher, 5000 Leute auf die Straße zu bekommen, und Mannheim ist nicht Emmendingen!

trotzdem halte ich es für sinnvoll zweigleisig zu fahren:

1. Ein breites (punktuelles) Bündnis etablieren - ist zwar immer eine Scheiß-Arbeit und erfordert viele (nervige) Kompromisse, aber mit dem entsprechenden Einsatz kann sowas ganz gut werden.

2. Antifaschistsiche Begleitaktionen - Nazis vorher, während und nachher nerven (eurer Phantasie seien da mal keine Grenzen gesetzt).

 

Am wichtigsten jedoch:

- Infoflüsse gewährleisten. Nicht wie am 1. Mai in HN die Leute (die nicht ins polit. Konzept passen) ins offene (Bullen-)Messer laufen lassen oder gar als "Kanonenfutter" verheizen.

- Die Orga nicht von Pseudo-Kadern aus der Hand nehmen lassen.

- Grabenkämpfe mal in die Tonne treten und die "mit Löffeln gefressene Weisheit" auch runterschlucken. Konzentriert euch auf das braune Dreckspack und sucht euch - wenn ihr keine Nazis vor die Fäuste bekommt - nicht unter Antifas Leute aus, denen ihr auf die Nase haut. So wird das nämlich nix!

 

In diesem Sinne: Nazis entschlossen entgegentreten  - mit allen Mitteln  auf allen Ebenen!

Es wird nicht wahrer wenn es hundert mal immer wieder von den gleichen Leuten behauptet wird.

- In Heilbronn wurde niemand verheizt

- In Heilbronn gab es ein wirklich breites Bündnis und das hat die Aktionen organisiert und nicht irgendwelche "Pseudo- Kader" (jeder der auch nur irgendetwas mit der Praxis am 1.Mai zu tun hatte weiss das)

- In Heilbronn waren 4000 Bullen, die Stadt war ab früh morgens von Bullen besetzt. Das war eine Fehleinschätzung, ganz klar! In Emmendingen werden es ganz andere Verhältnisse sein.

Schön, dass du zu glauben weißt wer ich ich bin.

Schön aber auch, dass ich weiß, dass ich das Geschriebene bislang noch nicht "behauptet" habe.

Und schön auch, dass ich weiß, welche Sachen in HN gelaufen sind.

Ebenfalls schön ist, dass das wohl - deiner Aussage nach - auch andere wissen.

Also nicht irgendeine Wahrheit zusammenfabulieren - und schon geht das Gedisse von dieser Seite aus wieder los!

reißt euch mal zusammen. diese disserei ist des anlasses mit verlaub unwürdig

ganz kurz zu dem obigen Aufsatz:

Seine Demo-Logik mit 78 zu vergleichen ist peinlich. Es gibt genu beispiele wo Bündnisse mit Kleingruppen funktioniert hat (Dresden) und wo es schrecklich war (Heiligendamm). Daher sollte mit aktuellen Anlässen diskutiert werden und nicht mit Geschehnissen vor 30 Jahren...

Bitte schreibt hier auch nicht Dinge rein wie "die Stuttgarter". Ihr gefährdet damit die Szene weil ihr Bullen und Staat überblick über (vermeintliche) interne Strukturen gebt. Das ist was, dass geht die absolut nichts an!

Daher lasst uns taktik Diskussionen führen, die darauf abgezielt sind, die Nazis zu nerven und nicht andere Gruppen zu diskreditieren oder schlimmer noch einer (noch weitereren) Repression auszusetzen!

 

T'iamo tutti antifascisti!

"siamo" heißt das ;)

Was ist den an dem Vergleich mit 1978 peinlich? Warum soll man nicht schreiben, liebe Stuttgarter?

Wer einen Zugtreffpunkt ab Stuttgart ans Ende seines Berichtes hängt, kommt sicher nicht aus Konstanz.

Und es ist eben schon so, dass eine gut organisierte Demo immer die bessere Wahl ist. Kleingruppen die unabhängig für sich

operieren, werden nie die gleiche Kraft entwickeln. Und wo bitte gab es in Dresden den Kleingruppenaktionen? Einer Kleingruppe wäre

nie ein Durchbruch durch Bullenketten gelungen. Also bitte den Ball flach halten.

Ansonsten hoffe ich für alle, die am Samstag in Emmendingen sein können, dass es kein 2. Heilbronn gibt.