Naziaufmarsch und Widerstand in Dortmund

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Am 3. September wollen in Dortmund Neonazis Aufmarschieren. Antifaschist_innen rufen zu Blockaden, Demonstrationen und Aktionen im Vorfeld aus. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Geschichte des Aufmarschs, der Gegenproteste sowie die aktuelle Situation mit den geplanten Aktionen in Dortmund geben.

 

Nazigroßaufmarsch in Dortmund am 2. und 3. September

Seit sieben Jahren findet in Dortmund Anfang September ein Naziaufmarsch statt, der sich zu einem der wichtigsten Aufmärsche im Kalender der deutschen Neonazis entwickelt hat. Mit bis zu 1.100 Teilnehmer_innen gehen die Dortmunder Neonazis gegen Kriege von USA und Israel auf die Straße. Nicht etwa, weil sie Krieg ablehhnen: Was sie stört, ist der vermeintliche Missbrauch deutscher Soldaten für die Zwecke anderer Länder. Neben dem Aufmarsch am 3. September planen die Nazis einen Aufmarsch mit Konzert am 2. September und Aktionen in den zwei Wochen davor.

Im nunmehr dritten Jahr mobilisieren Antifaschist_innen bundesweit zu Gegenaktivitäten nach Dortmund. Auch in diesem Jahr rufen mehrere Bündnisse dazu auf, den Naziaufmarsch zu verhindern, und organisieren Blockaden. In den letzten beiden Jahren hatte die Polizei den Naziaufmarsch kurzfristig verboten, war mit den Verbotsverfügungen jedoch stets - und erwartbar - am Bundesverfassungsgericht gescheitert.

Gleich drei Bündnisse haben sich gebildet, um Aktionen gegen den Naziaufmarsch zu organisieren: Alerta!, Dortmund stellt sich Quer sowie Dortmund Nazifrei! - Bündnis Demokratisches Dortmund. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Geschichte des Aufmarschs, der Gegenproteste sowie die aktuelle Situation mit den geplanten Aktionen in Dortmund geben.

 

Die Entwicklung des "Nationalen Antikriegstages seit 2005

 

Nazis gegen Krieg?

 

Es geht den Nazis bei ihrer Demonstration hauptsächlich um Kriege von USA und Israel. Sie stören sich nicht grundsätzlich daran, dass deutsche Soldaten im Ausland Menschen töten, ihnen geht es darum, das sie dies vermeintlich nicht zum Wohle Deutschlands, sondern auf Rechnung der USA tun. Die Zentrale Parole der Nazis lautet "Nie wieder Krieg - Nach unserem Sieg." Hier wird deutlich, dass sie dem Krieg zur Durchsetzung ihrer Ziele - die Schaffung eines nationalsozialistischen, ethnisch gesäuberten Obrigkeitsstaates - durchaus etwas abgewinnen können.

 

Vom Nebenschauplatz zum Großaufmarsch

 

Den sogenannten "Nationalen Antikriegstag" gibt es bereits seit 2005. Während damals nicht mehr als 200 Neonazis ihren Weg nach Dortmund fanden, stiegen die Teilnehmerzahlen in den folgenden Jahren deutlich an. Bis zu 1.100 Rechte demonstrierten 2008 durch Dortmund, bestärkt von einem Polizeikonzept, welches darauf beruhte, ganze Stadtteile abzusperren, um den Neonazis eine störungsfreie Demonstration ermöglichen zu können.

Mittlerweile ist der Aufmarsch ein wichtiger Termin in der bundesweiten Naziszene. In ganz Deutschland mobilisieren Neonazis nach Dortmund, organisieren Busse und Infoveranstaltungen. Schlagzeilen machte ein Angebot Berliner Neonazis, die als Dreingabe zum Busticket nach Dortmund eine kostenlose Dose Pfefferspray anboten.

 

Aufmarsch, Konzert und Aktionswochen - Die Pläne der Nazis in diesem Jahr

 

Nach den beiden gescheiterten Verboten von 2009 und 2010 sieht es so aus, als dürften die Neonazis in diesem Jahr ihre Demonstration durchführen. Erste Ankündigungen der Polizei und der Rechten lassen darauf schließen, dass der Naziaufmarsch in der Nordstadt, einem migrantisch geprägten Stadtteil nördlich der Innenstadt, stattfinden soll. Die Neonazis bewerben als Startpunkt den Hauptbahnhof. Bereits im letzten Jahr war die nördliche Nordstadt großräumig für die Kundgebung der Neonazis abgesperrt worden.

 

Doch nicht nur für den 3. September haben sich die Neonazis angekündigt: Bereits am Tag zuvor wollen sie eine Demonstration durch die südliche Innenstadt mit anschließendem Konzert abhalten. Im letzten Jahr hatte es am Freitag vor dem Aufmarsch erstmals ein Nazi-Konzert gegeben, damals direkt gegenüber des Hauptbahnhofs.

 

In den Wochen vor ihrem Aufmarsch organisieren die Dortmunder Neonazis sogenannte "Aktionswochen", in denen sie täglich Flugblätter verteilen, Kundgebungen abhalten und für ihren Aufmarsch werben. Während dieser Aktionswochen beherbergen die Dortmunder Neonazis Kamerad_innen aus anderen Städten, die sie bei ihren Aktionen unterstüzen.

 

Hervorzuheben ist, dass während dieser Aktionswochen auch verstärkt Übergriffe und Anschläge auf Nazigegner stattfinden. Bereits im Juli gab es in Dortmund eine Welle der Gewalt: Privatwohnungen und Büros von Parteien wurden angegriffen, Menschen bedroht und ihre Autos beschädigt. In dieser Zeit fahren die Nazis in ihrem stadtbekannten Bulli herum und machen in SA-Manier regelrecht Jagd auf vermeintliche Antifaschist_innen.
(Gemeinsame Presseerklärung der drei Bündnisse zu der Gewaltwelle im Juli.)

 

Die Gegenaktivitäten 2009 und 2010

 

Bereits seit dem ersten Naziaufmarsch im Jahr 2005 gab es immer Gegenaktionen von Dortmunder Antifaschist_innen. Nachdem 2008 die Polizei mehrere Vororte im Dortmunder Osten in eine Sperrzone verwandelte und selbst Anwohner_innen zwischenzeitlich nicht zu ihren Wohnungen ließ, war klar, dass mit weiteren regional organisierten Gegendemonstrationen dem Aufmarsch nicht beizukommen ist.

 

Die S-Bündnisse

 

Im Frühjahr 2009 gründete sich das S5-Bündnis, in dem sich Antifagruppen aus Dortmund und Umgebung zusammenschlossen, um bundesweit gegen den Aufmarsch in Dortmund zu mobilisieren.

 

Bereits am Vorabend demonstrierten über 1.000 Menschen unter dem Motto "Nationalismus Überwinden" durch die Dortmunder Innenstadt.

 

Am 5. September fand eine Demonstration mit über 2.000 Teilnehmer_innen statt, die nach einem Auftaktkonzert mit der Band Deichkind loszogen. Da die Polizei die ursprüngliche Route in der Dortmunder Innenstadt verboten hatte und bereits zu Beginn der Demo agressiv darauf pochte, dass sich alle Teilnehmer_innen auf einer Route weg von den Nazis bewegen sollten, löste sich die Demonstration bereits nach kurzer Zeit auf.
(Auswertung des S5-Bündnisses zu den Protesten 2009)

 

Auch im darauf folgenden Jahr hielt die Polizei an dieser Strategie fest: Erneut sollte die vom S-Bündnis angemeldete Demonstration in die östlichen Vororte abgeschoben werden. Das S4-Bündnis entschloss sich dazu, die Demonstration abzusagen und rief dazu auf, in die Nordstadt zu kommen, in den Stadtteil, wo die Nazis aufmarschieren sollten.
(Auswertung des S4-Bündnisses zu dern Protesten 2010)

 

In beiden Jahren organisierten S5 und S4 eine umfangreiche Infrastruktur zur Unterstüzung der Proteste. Das Convergence Center mit Vokü, Infopoint und Sanitäter_innen diente als Anlaufstelle für Demonstrant_innen, während das Antifa Medienzentrum mit einem Infoticker und einem Aktionsradio die Proteste mit Informationen versorgte.

 

Dortmund stellt sich quer

 

Das ebenfalls 2009 gegründete Bündnis Dortmund stellt sich quer (DSSQ) rief 2009 zu einer Demonstration auf. Noch vor Beginn der Demo kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, worauf die meisten Teilnehmer_innen auf eigene Faust versuchten, in Richtung der Nazikundgebung zu gelangen.

Im letzten Jahr rief DSSQ dazu auf, die Anreise der Nazis im Dortmunder Hauptbahnhof zu blockieren. Zwar gab es eine Blockade im Bahnhof, leider gelang es jedoch nicht, den Bahnhof lange genug stillzulegen, um die Anreise der Nazis effektiv zu behindern.
Auswertung von DSSQ: (2009 | 2010)

 

Stadt Dortmund

 

Durch die bundesweiten Kampagnen stieg der Druck auf die Stadt Dortmund, gegen den Naziaufmarsch in ihrem Einflussbereich tätig zu werden. Berichte überregionaler Medien über Naziangriffe, vor allem den Überfall auf eine Demo des DGB am 1. Mai 2009 führten dazu, dass die Stadt langsam von ihrer jahrelangen Position des Ignorierens abrückte und eigene Aktionen am Tag des Aufmarsches organisierte. So fanden in den letzten beiden Jahren Konzerte am Abend nach dem Aufmarsch statt, 2009 vor dem Rathaus, 2010 im als Nazihochburg geltenden Stadtteil Dortmund-Dorstfeld.

 

Wer mobilisiert in diesem Jahr?

 

In 2011 gibt es drei Bündnisse, die Aktionen gegen den Naziaufmarsch organisieren.

 

Alerta! - DAB und Antifaschistische Gruppen aus NRW

 

Im Alerta!-Bündnis organisieren sich das Dortmunder Antifa-Bündnis (DAB) (link) sowie zahlreiche Antifagruppen aus Nordrhein-Westfalen. Unter dem Motto "Den Naziaufmarsch blockieren, sabotieren, verhindern" rufen sie zu Aktionen gegen den Nationalen Antikriegstag auf.
(Homepage des Alerta!-Bündnis)

 

"Dortmund stellt sich quer"

 

Das Bündnis Dortmund stellt sich quer, das sich 2009 in Abgrenzung zum S5-Bündnis gründete, ruft wie schon im letzten Jahr zur Blockierung des Naziaufmarsches auf. DSSQ organisiert hauptsächlich ein Linkspartei-nahes Protestspektrum und einige überregionale Antifagruppen, etwa aus Berlin.
(Homepage des Bündnis DSSQ)

 

"Dortmund Nazifrei! - Bündnis Demokratisches Dortmund"

 

Im Bündnis Dortmund Nazifrei! haben sich eine ganze Reihe Parteien, Gewerkschaften und Verbände zusammengeschlossen und mobilisieren ebenfalls zu Blockaden. Sie legen dabei vor allem Wert auf Gewaltlosigkeit und werden von zahlreichen Persönlichkeiten der Dortmunder Stadtpolitik unterstützt.
(Homepage des Bündnis Nazifrei)

 

Infos


Infovorträge

 

In den nächsten wochen finden an vielen Orten in NRW und darüber hinaus Infovorträge zu den Aktionen in Dortmund statt.

 

Vorträge des Alerta!-Bündnis

  • 05.8. um 17.00 Uhr beim Antifacamp in Oberhausen gelaufen
  • 10.8. um 20.00 Uhr im AZ - Wuppertal - gelaufen
  • 10.8. um 20.00 Uhr im AZ - Mülheim - gelaufen
  • 17.8. um 19.00 Uhr im Infoladen Aachen - gelaufen
  • 18.8. um 20.00 Uhr im Club-Courage in Münster - gelaufen
  • 19.8. um 18.30 Uhr im Cafe Liberte in Gelsenkirchen - gelaufen
  • 22.8. um 19.00 Uhr im Falkenheim Armstraße in Essen
  • 23.8. um 19.30 Uhr im AZ - Köln
  • 24.8. um 19.00 Uhr im Rote Flora, Hamburg
  • 25.8. um 20.00 Uhr im Musik-Cafe-Bonn
  • 26.8. um 20.00 Uhr im Kulturzentrum Pelmke in Hagen
  • 28.8. um 18.00 Uhr im AKZ Recklinghausen
  • 29.8. um 20.00 Uhr im Linken Zentrum Düsseldorf
  • 30.8. um 19.00 Uhr im Bollwerk 107 in Moers
  • 01.9. um 20.00 Uhr im AJZ - Bielefeld
  • weitere Termine folgen

Vorträge des Bündnis DSSQ

  • 29. Juli, 20.30 Uhr, Infoladen Benario - gelaufen
  • 18. August, Bonn, 19 Uhr DGB Haus
  • 19. August, Gelsenkirchen, 19 Uhr Cafe Liberte
  • 23. August, Aachen, 19 Uhr, Linkes Zentrum
  • 23. August, Berlin, 19 Uhr, Ladengalerie junge Welt, Torstraße
  • 23. August, Dortmund 19 Uhr, Tarata Babu
  • 24. August, Düsseldorf, 19 Uhr, Linkes Zentrum
  • 24. August, Stuttgart, 19 Uhr, Linkes Zentrum Lilo Herrmann
  • 26. August, Wuppertal, 18 Uhr, AZ Wuppertal, im Anschluss Soliparty
  • 29. August, Essen, 18.30 Uhr, Falkenzenrum Holsterhausen
  • 30. August, Hamburg, 19 Uhr, B5 - Internationales Zentrum



Freie Radios

 

Ab dem 28. August wird es bei freie-radios.net eine 45-minütige Sendung zum Antikriegstag geben, mit Informationen zu den Geschehnissen am Freitag und Samstag, Hintergründen zum ursprünglichen Antikriegtag und den Umtrieben der Dortmunder Neonazis im letzen Jahr. Zu hören ist der Beitrag am 1. September im Bürgerfunk von Radio 91.2.

 

Was passiert in 2011?

 

Keine Ruhe vor dem Sturm!

 

Das Alerta!-Bündnis hat angekündigt, während der Aktionswochen der Neonazis gegen deren Aktionen vorzugehen. In den letzten Jahren haben die Neonazis in den zwei Wochen vor dem Aufmarsch mit Hilfe auswärtiger Kameraden in Dortmund und Umgebung Flugblätter verteilt, Kundgebungen organisiert und gewalttätige Überfälle auf (vermeintliche) Antifaschist_innen verübt. Das Alerta!-Bündnis verweist auf seine Homepage und den Twitter-Account für kurzfristige Informationen zu den Aktionen der Nazis und Gegenaktivitäten.

 

Vorabenddemos

 

Sowohl Dortmund stellt sich Quer als auch das Dortmunder Antifa-Bündnis rufen zu Vorabenddemos am Freitag den 2. September auf. Beide Demonstrationen sollten von der Dortmunder Innenstadt nach Dortmund-Dorstfeld laufen.
(Aufruf des DAB | Aufruf von DSSQ)

 

Mittlerweile haben beide Bündnisse auf die Ankündigung der Neonazis, eine Demontration mit Konzert im Dortmunder Kreuzviertel abhalten zu wollen, reagiert. Das Bündnis Dortmund stellt sich quer hat mehrere Kundgebungen in der Südlichen Innenstadt angemeldet und ruft dazu auf den Nazis einen Besuch abzustatten. Danach soll die geplante Demonstration nach Dorstfeld stattfinden.

 

Das Dortmunder Antifa-Bündnis kündigt an, dass es seine Demonstrationspläne abändern wird, um Aktionen gegen die Nazis möglich zu machen.

 

Gemeinsame Anreise mit dem Zug aus NRW

 

Wie auch schon bei anderen Aufmärschen soll es in Dortmund mehrere Finger geben, die versuchen werden, den Naziaufmarsch zu blockieren. Die Gruppen des Alerta!-Bündnisses rufen dazu auf, gemeinsam mit dem Zug nach Dortmund zu fahren, um schon während der Anreise handlungsfähig zu sein. Weitere Infos, insbesondere Treffpunkte, findet Ihr kurzfristig auf der Homepage des Alerta!-Bündnisses.

 

Busse nach Dortmund

 

Aus verschiedenen Städten im ganzen Bundesgebiet fahren Busse zu den Aktionen nach Dortmund. Hier findet Ihr eine Liste mit Bussen soweit bisher bekannt, mit Links zu den jeweils organisierenden Gruppen:



Blockaden

 

Alle drei Bündnisse rufen zu Blockaden auf. Während DSSQ eine Aktionskarte veröffentlicht hat und zwei Treffpunkte Anlaufpunkte in der Nordstadt bewirbt, hat das Alerta!-Bündnis noch keine endgültigen Treffpunkte für Zuganreise und Blockaden ausgegeben. Besucht regelmäßig die Homepages der Bündnisse und verfolgt ihre Twitter-Accounts, um auf dem Laufenden zu bleiben.

 

Convergence Center

 

Das Alerta!-Bündnis organisiert ein Convergence Center. Dort findet Ihr einen Infopunkt, könnt Euch bei der VoKü stärken, findet medizinische Hilfe bei Sanitäter_innen und die Anlaufstelle für die Pennplatzbörse. Für weitere Informationen schaut auf die Seite des Alerta!-Bündnisses.

 

Infos/Ticker

 

Aktuelle Informationen über die Proteste in Dortmund erfahrt Ihr über den WAP-Ticker unter: ticker.nadir.org

 

Alles was Ihr braucht, ist Euer Handy, in der Regel können auch ältere Handies WAP. Bitte probiert schon im Vorfeld aus, ob das mit Euren Handys klappt! Eine Erläuterung, wie Ihr auf den WAP-Ticker zugreifen könnt, findet Ihr hier.

 

Voll internetfähige Handys können die Twitteraccounts der verschiedenen Bündnisse abrufen

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Sehr erfreulich, dass der Antikriegstag nicht länger den Nazis überlassen wird! Die Nazis haben den Antikriegstag viel zu lange für sich instrumentalisiert. Danke an die Dortmunder Genoss_innen, dass jetzt auch wieder eigene Akzente gesetzt werden und der Antikriegstag zurück in die antifaschistische Bewegung geholt wird!

Der "Antikriegstag" der Nazis ist nichts weiter als eine Nazidemo mit falscher Plakette. Den Nazis geht es eben nicht um eine bessere Welt ohne Kriege! Sie bedauern nicht die zivilen Opfer in Afghanistan, sondern das Ableben derer Mörder, der weißen Soldaten (Zitat: Nazi-Sonderseite) aus Deutschland, Europa & den USA.

Weiterhin beziehen sich die Nazis bewusst auf den rechtsextremistischen Massenmörder Anders Breivik, der in Oslo 76 Menschen ermordetet um "Norwegen gegen den Islam und den „Kulturmarxismus“ zu verteidigen". Ähnlich sehen es die Dortmunder Nazis, auch sie wollen gegen Multikultur und Kulturmarxismus vorgehen, heißt es auf der Sonderseite der Dortmunder Nazis.

Gemeinsam für eine bessere Welt ohne Krieg, Rassismus & Nazis! Heraus zum Antikriegstag 2011 in Dortmund!

http://dortmundquer.blogsport.de/

 

 

Auszüge aus dem Aufruf der Nazis

"Doch nicht nur der Krieg in Afghanistan in dem immer noch zahlreiche weiße Soldaten täglich ihr Leben lassen bewegt die heutige Mediengesellschaft. Auch in Europa kommt es vermehrt zu Konflikten. Hier in Europa gibt es zwar keine klassischen Kriege zwischen Nationen und Staaten, dennoch gibt es Kriege. Es herrscht Rassenkrieg und wir befinden uns mittendrin!

[...]

Unsere Demonstration am 3. September 2011 richtet sich auch und insbesondere deshalb nicht nur gegen Kriege im nahen Osten, sondern ganz bewusst auch gegen Multikultur und ihren Spielgefährten, den Kulturmarxismus des 20. Jahrhunderts.“

Gleise anzünden

1. Antifaschist_innen sind schon viel früher in der Stadt als die Nazis. Antifaschist_innen aus NRW / NDS reisen ja immer in größeren Gruppen gemeinschaftlich an. Sobald die Gruppen auf dem sicheren Weg nach Dortmund sind...

2. ... kümmern sich die Daheimgebliebenen um die Gleise, bevor die ersten Nazis z.B. im Rheinland starten.

2.1. Fahrpläne der Bahn checken, Anreisepläne der Nazis checken. Der Fahrplan der Nazis ist in der Regel immer bekannt und wird rumgeschickt.

2.2. Zwischen den Metropolen im Niemandsland auf den Gleisen ein Feuer machen / Balken im Gleisbett anzünden.

2.3. Die Bahn informieren, damit niemand zu Schaden kommt!

3. Die Bahn schickt Kontrolltrupps um den Schaden zu analysieren. Das allein dauert und legt den Zugverkehr für Stunden lahm. Muss was repariert werden, kann das den Zugverkehr bis zum nächsten Tag beeinträchtigen.

4. Warum wird das hier öffentlich diskutiert? Weil es für die Behörden unmöglich ist das Streckennetz in NRW zu überwachen, mit Ausnahme der Bahnhöfe und deren direkter Umgebung!

Wenn die Verbindungen an allen wichtigen Punkten gekappt werden, bevor sich die Nazi-Reisegruppen in den Zügen mit +200 Mann/Frau sammeln können, war es das für die Nazis! So sind auch keine spontanen Aktionen der Nazis, wie letztes Jahr mit 400 Leuten möglich!

In Dortmund werden dann nur die Nazis aus Dortmund selbst, die Nasen die schon ein paar Tage vorher nach Dortmund gereist sind um ihre Freunde bei den „Aktionstagen“ zu unterstützen und ein paar Bus/Autobesatzungen sein. Selbst Plan B, C & D der Nazis werden scheitern!

Der Naziaufmarsch ist im Arsch, es werden tausende Antifaschist_innen in Dortmund unterwegs sein, eine große Antifa-Demo und flüchtende Nazis!

Klingt unrealistisch? Ist aber so (machbar)!

Die Situation wird für Cops und Nazis nicht kontrollier- oder verhinderbar sein, auch wenn das anzünden hier schon öffentlich diskutiert wurde! OUT OF CONTROL!

Anreise der Nazis

1. Die Nazis aus dem Rheinland / Ruhrgebiet werden wie immer, geschlossen mit dem RE 1 anreisen. Aachen, Köln, Leverkusen, Düsseldorf, Duisburg, Mülheim, Essen und Bochum.

2. Die Nazis aus Wuppertal werden (wie immer) mit dem RE 4 kommen oder sie treffen sich in Düsseldorf mit der Reisegruppe aus dem Rheinland in Richtung Ruhrgebiet.

3. Die Nazis aus dem Raum Bielefeld werden (wie immer) mit dem RE 6 nach Hamm fahren. Dort steigen die Nazis aus Hamm und den Reisebussen zu, oder die Nazis aus Bielefeld machen Zwischenstopp in Hamm und fahren später mit den anderen Nazis mit RE 1 oder RE 6 weiter nach Dortmund.

4. Die Nazis aus dem Raum Recklinghausen / Marl werden dem RB 42 nach Gelsenkirchen fahren und von dort aus mit dem RE 3 weiter nach Dortmund. Zweite Möglichkeit wäre, daß sie wie in der Vergangenheit mit dem RB 42 Richtung Essen fahren, die Gelsenkirchener zusteigen und sie sich in Essen der Reisegruppe Rheinland / Ruhrgebiet anschließen.

Prisma - Sammelsurium militanter Aktionen
https://linksunten.indymedia.org/node/23028

Hier haben die Nazis ein Bild nicht richtig zensiert. Dort sieht man 2 Nazifreunde. Schnell speichern und verbreiten. Foto: http://twitpic.com/69z7wq

gut, dass du es allen mitteilst. nächstes mal einfach selbst hochladen und hier verlinken ;) dann kanns auch nicht gelöscht werden

Naziaufmarsch am 3. September in Dortmund:
Bus aus Nürnberg/Fürth zu den Gegenaktivitäten +++ Ticktetverkaufstellen +++ Presseartikel +++ Blockadekonzept

http://alf.blogsport.de/2011/07/01/3-september-naziaufmarsch-in-dortmund...