Berlin - BEQUIT Büros beschädigt

 Die Einwohner_innen Neuköllns sind nicht nur mit der brachialen Repression von Polizei und Ordnungsamt konfrontiert sondern auch mit der niedrigschwelligen von BEQUIT. Niedrigschwellig war auch unsere Intervention bei BEQUIT.

 

 BEQUIT besteht aus Schlägern, die im Rahmen einer MAE- Stelle in Neukölln linke Plakate von den Wänden reißen, Aktivist_innen im Schillerkiez bedrohen und sich selbst als Informanten der Polizei verstehen. Koordiniert werden die Einsätze von BEQUIT von der TASK FORCE OKERSTRASSE, einem Quartiersmanagment.

Wir haben am 7.August die Scheiben beim BEQUIT Büro in der Jonas Staße zerstört und am 12.August das BEQUIT Büro in der Kirchofstr. entglast, beide in Neukölln.

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Meinst du die "Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft in Tempelhof GmbH"? Es sieht etwas seltsam aus, dass die Schlaegertrupps losschicken sollen. Kannst du ausser wilden, auf den ersten Blick unglaubwuerdigen Beschuldigungen auch genauere Erklaerungen und Beweise bringen?

hilft bequit nicht auch kostenfrei beim ausfüllen und übersetzen von behördenanträgen z.b. hartz4. usw. ?

wuz da problam?

Hier ist mal ein lustiger Text über BeQuit http://asphalttiger.wordpress.com/2011/05/03/quiet-village/

dieser ist nicht mehr so lustig http://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/forum/euro-jobs/45401-mae-traeger-alternativen-bequit.html

kritisch wird es auch hier http://www.trend.infopartisan.net/trd1210/t381210.html

oder im Anti-Graffiti-Kampf http://www.sozialestadt.de/praxisdatenbank/suche/ausgabe.php?id=131

an der Hundekot-Front http://shit-happens-berlin.de/?p=1348

mit befreundeter Firma http://facettenneukoelln.wordpress.com/2011/02/01/men-in-red-and-black/

von Mieter Gemeinschaft http://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2010/detailansicht/article/aus-kreuzkoelln-wird-prenzlkoelln.html

 

Im Schillerkiez werden die Securitys von BeQuit eigentlich nur als aggressive Anscheisser empfunden. Wer was anderes mit denen erlebt hat kann es ja posten.

Traurig, depressiv wirkende und blickende Menschen in Uniformen. Fehlt nur noch der Schlagstock und das Pfefferspray, damit sie sich auch noch prollig verhalten können.

Als schlimmer empfinde ich das Auftreten der "Parkaufsicht" des Tempelhofer Felds, die sich (nach eigener Erfahrung) deutlich aggressiver verhalten - Nötigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, versuchte schwere Körperverletzung und Sachbeschädigung, wär ich ein staatstreuer Bürger, der sich von der Klassenjustiz was erhofft, hätte ich sie angezeigt.

 

Die Bequit-Menschen sehe ich immer nur beim Spazieren, Rumsitzen und Müll einsammeln - wobei Zweiteres überwiegt. Das sind doch selbst arme Schweine. Solang sie bequiet (sic!) bleiben, sollen sie halt so existieren.

Ich lasse mich jedoch gern über andere Gegebenheiten aufklären.

Ich muss sagen, für mich kommt diese Kritik auch eher überraschend. Ich habe bisher keine negativen Aktionen von BeQuit mitbekommen. Ganz im Gegenteil habe ich mich länger mit einem Mitarbeiter (falls man das bei MAE-Stellen überhaupt sagen kann) unterhalten. Er sagte mir, dass die Aufgaben nur darin bestünden, dass mensch 'Präsenz zeige' vor allem bei Konflikten unter Jugendlichen und eben das Einsammeln von Müll. Die Menschen, die dort arbeiten, sind alle laut AA nicht mehr vermittlungsfähig und haben eigentlich finanziell gesehen nur Nachteile durch das Ausüben dieser Stelle. Für den Menschen, mit dem ich mich unterhielt, war der Hauptgrund, dennoch dort zu arbeiten, die Möglichkeit, endlich wieder soziale Kontakte schließen zu können.

 

Das einige Menschen die ihnen nun zukommende Macht, missbrauchen, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Aber ich würde auch gerne hier konkrete Situationen hören.

ja. Als ich beim Jobcenter Arbeitslosengeld II beantragen wollte, bekam ich viele Unterlagen und einen Termin zum Abgeben der Unterlagen ein paar Tage später. Antragsunterlagen und Unterlagen für die Arbeitsvermittlung. Bei den Antragsunterlagen war schon das Wort Bequit eingetragen und daneben Platz für einen Stempel und eine Unterschrift von Bequit. Der Mitarbeiter des Jobcenters, der mit die Unterlagen mitgab, legte mir ungefragt nahe, mich bei Bequit beim Ausfüllen des Antrages beraten zu lassen. "Ein Kreuz an einer falschen Stelle, und Sie bekommen von uns kein Geld".
Ich vereinbarte einen Termin mit Bequit. Irgendwas fehlte, weshalb ich noch einen zweiten Termin bei Bequit wahrnehmen musste.
Ich hörte bei Bequit mit, dass man, lässt man seinen Antrag von Bequit abstempeln, drei Wochen auf das dringend benötigte Arbeitslosengeld II warten muss, ohne Bequit-Stempel aber sechs Wochen. 
Es gibt Menschen, die behaupten, dass die Mitarbeiter bei Bequit angewiesen sind, die arbeitlosen Opfer von Bequit noch ein zweites Mal kommen zu lassen, damit die mit dem Jobcenter Neukölln und dem Rathaus Neukölln eng vernetzte Firma Bequit zweimal Geld verdient.

Tja, diese BeQuit Beratungsstelle für Behördenanträge ist an sich schon ein Skandlon ersten Ranges, da hier Hartz IV Empfänger anderen Hartz IV Empfängern beim Ausfüllen des Alg II Antrages "helfen" sollen.  Der Einäugige berät den Blinden....Beratung findet aber im eigentlichen Sinne n i c h t statt. Die weit unter Tarif arbeitenden Angestellten sind angehalten im Sinne des Jobcenters, quasi wie Aushilfsbeamte, zu handeln...................................leider bin ich dort noch beschäftigt, aber ich rate jedem, der des Lesens und Schreibens mächtig ist, diesen "Service" ( der von der Grundidee nicht schlecht ist) zu meiden-----

 

SPQR

das stimmt  mobbingfälle,und kollegen anscheissen war üblich

Vor einigen Wochen hingen in Nord-Neukölln (in der Boddinstrasse habe ich u.a. eines gesehen) Plakate, die (sinngemäss) diese Menschen aufforderte, nicht an repressiven Massnahmen mitzuwirken. Das fand ich ganz gut, habe es aber leider nicht dokumentiert.

 

Und ja,

 

das sind meist ältere AlG2-Empfänger, die in Uniform durch die Gegend laufen - warum auch immer - Nummerschilder von Autos aufschreiben (wahrscheinlich um dem Ordnungsamt Arbeit abzunehmen, da aus deren Sicht Parkplätze nicht zum dauerhaften Abstellen von Fahrzeugen gedacht sind), nach abgelegten Müll zu schauen, auf Ruhestörungen zu achten, usw.! Sie machen ganz sicher repressive Arbeit. Auch wenn sie noch so sehr nicht offen zu sehen, d.h. systematisch ist.

 

Dass mit dem Informieren der Behörden und den Plakate abreissen/melden stimmt. Aber körperliche Gewalt habe ich von diesen noch nie erlebt.

Wir als Linke sollten den Bequit-Arbeitern freundlich und solidarisch entgegenkommen.

Diese Menschen haben keine andere Wahl als diese prekäre und nutzlose Arbeit zu machen.

Die Einrichtung von solchen Organisationen dient der Spaltung unserer Klasse und deswegen sollten wir solidarisch sein und der systematischen Spaltung keinen weiteren Raum geben! 

Wenn die merken dass Leute von ihrer bloßen Anwesenheit genervt sind brauch man sich nicht wundern wenn die dann ihr aufgetragene "Macht" ausnutzen.

Ja das sind so arme schweine wie die Kontrolleure in der BVG. Meistens sind sie in 3er Gruppen und sind unterwegs ohne erkennbaren Auftrag oder Ziel. Uniformiert klingt so negativ, die haben halt hässliche Anzüge an und sollen wohl offiziell ein Auge für den Kiez und seine Bewohner haben. Hab noch nicht erlebt dass sie irgendwo relevant "Probleme" machen, und irgendwelche Macht haben die doch absolut nicht, ausser dass sie die Polizei rufen können...