Erfolgreicher Kampagnenstart der "Initiative DEMOKRATIE STATT INTEGRATION“!

Auftaktveranstaltung: "Wer hat Angst vorm Kopftuchmädchen?"

Unter dem Kampagnenmotto „Eure Hetze kotzt uns an – Gegen Armut, Krieg und antimuslimische Hetze“ hatte die Initiative am Freitag zur Auftaktveranstaltung in das Internationale Zentrum der VHS Duisburg am Innenhafen eingeladen. Gekommen waren mehr als 120 Personen, mehrheitlich jüngere muslimische Frauen, aber auch viele andere Personen unterschiedlichsten Alters.

„Wer hat Angst vorm Kopftuchmädchen?“ und wie stellen sich die Hintergründe von Islamfeindlichkeit dar. Welche Ziele verfolgen die Vertreter der antimuslimischen Rassismus, war die Fragestellung des Abends.

 

Eingeleitet wurde dies durch die Erinnerung an Marwa EL-Sherbini, die am 1.Juli 2009 in einem Gerichtsaal in Dresden aus antimuslimischen und rassistischen Motiven erstochen wurde. Dr. Sabine Schiffer vom Institut für Medienverantwortung in Erlangen berichtete sehr ausführlich über Hintergründe, Geschehen und vor allem über das Versagen der Institutionen in Sachsen im Fall Marwa EL-Sherbini. Darüber hinaus legte sie schlüssig dar, wie der Mord in einer Atmosphäre geschah, der erst durch den medialen Diskurs der letzten Jahre möglich wurde.

 

Der zweite Vortrag, gehalten von Marwa AL-Radwany vom „Netzwerk gegen Islamophobie und antimuslimischen Rassismus Berlin“ widmete sich in erster Linie den Formen der antimuslimischen Hetze. Wie konnte dieses Feindbild konstruiert und etabliert werden? Wer sind seine Protagonisten und welche Ziele verfolgen sie? Auch ging die Referentin auf das europaweite Phänomen der Etablierung von Parteien der „politischen Rechten“, besser bekannt als Rechtspopulisten, ein. Deren Erfolge sind Ergebnis der Politik der etablierten Parteien und der Hetze gegen Muslime in den Mainstreammedien.

 

In der anschließenden Diskussion wurde neben den Erfahrungen im Kampf gegen die mediale Hetze aber auch über verschiedene andere Themen gesprochen: Über die durchaus erfolgreiche Auseinandersetzung in Duisburg-Marxloh gegen Stigmatisierung des Stadtteils als sogenannte Parallelgesellschaft, berichtete Silvia Brennemann als Vertreterin der „Initiative Demokratie statt Integration“. Über den Zusammenhang zwischen Krieg und dem Feindbild Islam.

 

Es gab Berichte über diskriminierenden Erfahrungen in den Ausländerbehörden, aber auch über die Möglichkeiten, sich dieser entgegen zu stellen.

Tari Willemsen, ebenfalls Vertreter der Initiative auf dem Podium, schloss die Veranstaltung mit dem Aufruf - trotz aller Schwierigkeiten in der Auseinandersetzung mit der antimuslimischen Hetze und seinen Vertretern - den Abend als Anregung zu verstehen, um selbst aktiv zu werden. Das positive Echo auf der Veranstaltung solle nicht nur das Selbstbewußtsein derjenigen stärken, die von der antimuslimischen Hetze betroffen sind, sondern auch allen anderen erklären, das hier versucht wird verschiedene gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen.

Die Initiative betrachtet diese Veranstaltung als gelungenen Auftakt und wird die Arbeit in Form der Kampagne “Eure Hetze kotzt uns an! Gegen Armut, Krieg und antimuslimische Hetze“ nun angereichert mit neuen Impulsen starten.

 

Initiative Demokratie statt Integration

Duisburg, den 18.07.11


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so an sich ja gar nicht so schlecht, viel Erfolg noch.

 

und ein Tipp: Kommunismus statt Integration!

Die Hetze a la Sarrazin, Broder, Wilders, Kelek, ertc. trägt Früchte; In Norwegen ermordet ein rechtsextremer christlicher Terrorist, der gegen die "Islamisierung" kämpft, fast hundert - zumeist jugendliche - Menschen.

 

Damit zeigt sich, das die geistigen Täter es geschafft haben - sie haben erreicht, was sie wollten, das der Hass eben nicht nur mündlich zu tage tritt, sondern äusserst brutal und fanatisch im massenmord endet.

 

Und sie können sich - auch wenn sie jetzt zu beschwichtigen versuchen - nicht herausreden, denn sie werden alle als Vorbilder im "Manifest" des Terroristen genannt!