Seit dem 13. Juli finden in Freiburg Aktionstage des "Recht-auf-Stadt Netzwerkes" statt, welches sich mit den Themen Verdrängung, Wohnraumpolitik, Gentrifizierung und dem Aufbau selbstverwalteter Freiräume auseinandersetzt. Während es ab Heute auch vermehrt auf der Straße zur Sache gehen wird, waren die Veranstaltungen bisher eher vorbereitender und inhaltlicher Art. Die Bullen unternahmen doch schon jetzt den Versuch einer Razzia in einem Wohnprojekt des nahegelegenen Opfingen...
Bereits am Mittwoch kamen erste Menschen aus anderen Städten nach Freiburg. Der Infopunkt im Infoladen Gartenstraße 19 dient während den Tagen als zentrale Anlaufstelle, mit Materialien zur Orientirungshilfe, Pennplatzbörse und Volxküche. Neben kleineren informativen Aktionen und einer "Stadtführung aus Sicht eines Bettlers" fanden am Donnerstag Nachmittag gleich drei Vorträge an der Uni Stadt, von denen der größte vom Soziologie-Prof. Bröckling mit gut 120 Leuten sehr gut besucht war. Etwa 30 Leute besuchten eine Mobilisierungsveranstaltung der Wagenburg "Kommando Rhino" und wiederum knapp 50 beteiligten sich an einem Treffen und Vorstellungsrunde Miet- und Gentrifizierungskritischer Initiativen und Stadtteil-Gruppen.
Am Morgen des 15. Juli wurde ein Genosse in Gewahrsam genommen und gezwungen die Bullen zu "seinem" Wohnprojekt in Opfingen zu begleiten. Dem Anschein nach wollten diese gegen 6.00 Uhr in die Wohnungen eindringen, was dann jedoch an einem Durchsuchungsbefehl scheiterte.Im Laufe des Tages gibt es viele kleinere Aktionen (Guerilla-Gardening, Guerilla Samba-Spielen...), bevor um 21 Uhr die Nacht.Tanz.Demo. zur Verteidigung des studentischen Freiraumes KuCa in Littenweiler und der Wagenburg Rhino auf der Vauban beginnt. Am Samstag gibt es noch eine Mieten-Stopp-Rarallye und zahlreiche kleinere Aktionen.
Das komplette Programm findet ihr unter tage.rechtaufstadt.freiburg.de
Die TAZ berichtet über die Aktionstage
Freiburg sucht den Hausbesetzer 14.07.2011
Geile Propaganda-Überschrift der Badischen Lokalredaktion ;-)
Die Freiburger sind sehr zufrieden mit ihrer Stadt – trotz hoher Wohnkosten
rosarotestadtordnungsverwaltung
am 14. juli machte es splasch vor der tür des freiburger ordnungsamtes. autonome vögel liessen im sturzflug rosa eier fallen, um den eingangsbereich des grauen informationsverarbeitungszentrums grauer männer in einem schöneren teint erscheinen zu lassen. unbekannt entkam das gefieder, um weitere pläne auszubrüten.
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schön schön schön, hat mich durchaus gefreut heute morgen - die türen zwar verschlossen, aber immerhin unser telemagenta vor der tür
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