...und wer überwacht die Überwacher?

openwatch

Es wird unseres Erachtens immer wichtiger, die Bullerei und andere Organe bei ihrem gesetzeswidrigen Handeln zu überwachen und das Materail von Fotos, Videos und Tonaufnahmen auszuwerten. Openwatch.net ist so ein Projekt, welches eine Plattform bietet, Material zu sammeln. Dort können Video- und Tonaufnahmen oder andere Medien hochgeladen werden.

 

Wir erinnern uns aber sicherlich alle auch an Momente, in denen der umgekehrte Fall wünschenswert sein kann:  Die Bilder zur Identifikation von Polizisten zu nutzen. Sei es in Berlin zur “Freiheit statt Angst”, oder in Stuttgart in Bahnhofsnähe. Wie heißt es so schön? There’s an app for that: OpenWatch für Andoid mit Video- und Audio-Funktion und CopRecorder für iPhone nur mit Audio-Funktion. Nach dem Aufnahmestart geht die Applikation in den Hintergrund bzw. zeigt einen schwarzen Bildschirm, damit das Gerät unverdächtig aussieht. Nach Abschluss der sicherlich nicht ganz legalen (aber: hey!) Aufzeichnung kann man diese dann an Openwatch senden.

Für den Fall, dass man Opfer eines ungerechtfertigten Angriffs geworden ist, zu unverhältnismäßigen Maßnahmen gegriffen wurde, oder man nicht über seine Recht aufgeklärt wurde, hat man dann Beweismaterial. So kann man sich gegen Willkür wehren/schützen, wie im unten eingebundenen Video betont wird.

Natürlich kann man auch ohne App Material bei Openwatch.net einreichen. Bezieht sich als amerikanisches Projekt im Moment nur auf Amerika – aber die Apps sind Open Source (Coprecorder, Openwatch).

 

Es gibt noch viele andere Apps dieser Art. Ich weiß zum Beispiel auch von einer Foto-App, die die Bilder automatisch mit pubkey-verschlüsselt und direkt an einen Server sendet, um zu verhindern, dass die Bilder in die falschen Hände geraten, wenn einem das Handy abgenommen wird.

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"Ich weiß zum Beispiel auch von einer Foto-App, die die Bilder automatisch mit pubkey-verschlüsselt und direkt an einen Server sendet, um zu verhindern, dass die Bilder in die falschen Hände geraten, wenn einem das Handy abgenommen wird."

Wie heißt das denn?

In diesem Kontext waere auch das Guardian Project zu erwaehnen. Die arbeiten an einem OTR-faehigen Jabberclient, einer Applikation, die Gesichter auf Fotos automatisch verpixelt, einem Tor-Client und Datenverschluesselung fuer Android.

Generell kann man immer Videoaufnahmen für sich persönlich erstellen, wenn man sie nicht veröffentlichen will, gibt es auch keine Handhabe, wenn die Aufnahmen von öffentlichen Gelände stattfinden und nicht gerade gezielt eine millitärische Einrichtung abgefilmt wird.

Das "Recht am eigenen Bild" wird erst relevant, wenn Aufnahen, die nicht im öffentlichen Interesse sind und Personen gezielt gefilmt, z.B. in Portraitaufnahme zeigen und die Personen nicht nur "Beiwerk" im Bild sind. Damit ist das von der Polizei gerenen vorbebrachte Argument des "Rechts am eigenen Bild" hinfällig, da die Aufnahmen in Zweifelsfall ja nur für euch selbst zur Erinnerung gedacht sind und nicht veröffentlicht werden. 

Wenn an den Aufnahmen ein öffentliches Interesse besteht, wie etwa bei bei rechtswidrigen Polizeiübergriffen, darf man die entsprechenden Szenen immer veröffentlichen, da ein öffentliches Interesse an der Verfolgung der Straftaten besteht, egal ob Personen in Großaufnahme im Bild sind.

Leider hat die Polizeit inzwischen eine neue Masche zur Vernichtung von Beweismitteln gefunden: so werden kritische Aufnahmen wie z.B. das hier im Beitrag verlinkte Video (im Moment gibts noch eine Sicherheitskopie auf http://www.youtube.com/watch?v=0V0lY686tUU) inzwischen gerne gezielt gelöscht indem die Rechner der Uploader mit einer Social Engineering gehackt werden. Also kann es nicht schaden, wenn andere Leute vorsorglich noch ein paar Sicherheitskopien des Videos erstellen.

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im grunde genommen ist das ja nicht schlecht! nur bezieht sich dieses projekt sehr auf die USA... in der BRD würde so etwas wo gleich per abmahnungen und durch sogenannte gesetze torpediert...

 

obwohl regelmäßig durch g.ogle gelöscht, ist policecrimes.com auch bei y-utube. die üblichen repressalien werden auf diesem channel in form von videos veröffentlicht. nebenher werden auch aufklärungsvideos produziert, die es dem amerikaner erleichtern sollen seine bürgerechte, in dem von ihm selbst geschaffenen polizeistaat, wahrzunehmen bzw. wie er sich bei verkehrskontrollen, hausdurchsuchungen, verhören etc. richtig verhält.

"Indymedia" selbst hätte doch den technischen Hintergrund und die Bekanntheit so etwas anzubieten.
Wie wäre es mit einer Kooperation mit Openwatch.net? Die UCLA von New Jersey hat ihre eigene OpenWatch-App für Smartphones. Im Gegensatz zum OW-Original kann die sogar Video aufzeichnen.

Wie wäre es mit einer Indymedia-App die solche Aufnahmen ermöglicht?
Der Typ von Openwatch.net hört sich ja jede Aufnahgme an, und anonymisiert den Bürger. Ich frage mich, wie der das bei nichtenglischen Aufnahmen macht.
Also könnte z.B. Indymedia eine eigene OW-App anbieten, und die Aufnahmen gehen an Indymedia.
Dort werden sie von Deutschsprachlern anonymisiert.
Evtl. sollte man auch mit der Veröffentlichung noch Wochen bis Monate warten.
Aber variabel. Das sorgt dafür, dass die Amtsperson Schwierigkeiten hat, den Bürger zu identifizieren.

Ich würde mich anbieten solche Aufnahmen zu bearbeiten ("beepen", und am besten noch den Bürger komplett durch eine Computerstimme ersetzen).
Außerdem hätte ich einige Vorschläge bezüglich der Funktionen und des versteckens der App.
Verbesserung der Aufnahmequalität, Mikrofonvorverstärkung (dB+), keine zeitliche Begrenzung der Aufnahmelänge, Timergesteuerte Aufnahmen usw..
Blöde auch, dass wenn man wenn die Aufnahme läuft, und jemand drückt auf den irgendwann auch Beamten bekannten "btc"-App-Button, gefragt wird, ob man die Aufnahme nun an OpenWatch senden will.
Seeehr Clever...
Hier könnte man wenigstens eine Code-Abfrage einbauen.
Da man die wegen der Schnellstartbarkeit aber beim Starten nicht eingeben müsste, wäre diese Abfrage wieder ein Indiz oder sogar Beweis für eine Aufnahme.
Also eher einen Extraknopf einbauen, der IMMER eine Codeabfrage hat, und wenn eine Aufnahme vorliegt fragt ob man sie an OW senden will.
Desweiteren wäre es gut, wenn optional von jeder Aufnahme eine verschlüsselte Kopie auf dem Telefon verbleiben könnte. Die kann man dann auch nach Codeeingabe auslesen.
Die auslesbare Aufnahme könnte auch in einem frei wählbaren Format erfolgen.
Z.B. in gutem WAV. 16Bit, 22Khz, Mono sind ca. 2,5MB/min.

Es ist aber auch verständlich, wenn die Datei die übertragen werden soll als platzsparenderes Format vorgegeben wird. Obwohl das weniger der Speicherplatz von OW oder Indymedia usw. wäre, denn die Aufnahmen müssen ja nicht in dem Format behalten werden. Nach dem anonymisieren, kann es ja in mp3 und Co. zum Download angeboten werden. Da ginge es eher darum, dass man es schnell übertragen kann.
Aber auch ab 192er mp3 sollte das gut sein. Die Qualität der OpenWatch-Aufnahmen (ich habe beim Test einfach auf das senden verzichtzet, und sie in einem Ordner gefunden [was auch jeder Beamte könnte]) ist gegenüber einer guten Audiorekorder-App (z.B. RecForge) grausam. Und das für einen Rekorder, wo es auf gute Qualität der Aufnahme ankommen sollte!

Desweiteren sollte so eine App universell alles anbieten.
Eine eingebaute Fotoapp, die auch gleich auf einen sicheren Server hochladen kann.


Wie heißt die App die Fotos direkt verschlüsselt auf einen sicheren Server lädt?

 

Indymedia könnte noch einiges mehr anbieten als "dies hier".

Mich hat z.B. schon immer gewundert, dass es keinerlei Foren gibt.

Und was auch möglich wäre, eine Datenbank für bzw. über Beamte.

Ich sehe diese Idee nicht nur als provokanten "Witz":

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/kartei-zum-1--mai-geplant-beamte-d...

 

Das könnte man wirklich machen!

So könnten Vorfälle gezielt Personen zugeordnet werden!

Wenn die Pakete der ganzen Wachen und Dienststellen sowie nach Städten und Bundesländern gepackt herunterladbar wären, könnte auch jeder daheim auf dem rechner mit Picasa und Co. ein Gesicht von einer Demo mit zigtausend Fotos vergleichen.
Als Ergebnis wüsste man in welcher Dienststeller er/sie arbeitet. Der Rest wäre Recherche wie Observierung (zwecks Adress- und Namensermittlung nach Hause verfolgen) usw..

"Als Ergebnis wüsste man in welcher Dienststeller er/sie arbeitet. Der Rest wäre Recherche wie Observierung (zwecks Adress- und Namensermittlung nach Hause verfolgen) usw.."

 

Um dann was zu tun?