[KA] Proteste gegen HolocaustleugnerInnen - Kundgebung

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Am 17. Juni fand um 11 Uhr vor dem Karlsruher Bundesverfassungsgericht eine von der mehrfach vorbestraften Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel angemeldete Kundgebung zur Abschaffung des Volksverhetzungsparagraphen (§130)  statt. Haverbeck-Wetzel, deren verstorbener Ehemann im 3. Reich als Funktionär in der Reichsleitung der NSDAP aktiv war, wurde 2004 und 2007 als Mitglied des mittlerweile verbotenen "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitung des Holocaust Verfolgten" wegen Volksverhetzung verurteilt.

 

Im Jahr 2009 drohte sie der damaligen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden mit einem "neuen Progrom, das entsetzlich würde", weshalb sie erneut verurteilt wurde.

 

Aufgrund dieser skandalösen Veranstaltung versuchten 30 Personen ihren spontanen Protest gegen diese Neonaziveranstaltung vor Ort zu artikulieren. Hiervon wurden sie jedoch von der anwesenden Polizei gehindert, die ohne Vorwarnung Schlagstöcke gegen die AntifaschistInnen
einsetzte. Dabei erlitten zwei Personen Verletzungen im Gesichtsbereich und Prellungen am Brustkorb, zwei Personen wurden vorläufig in Gewahrsam genommen  Matthias Hofstedtner, Sprecher der Autonomen Antifa Karlsruhe hierzu:" Es ist unerträglich, dass 30 Holocaustleugnerinnen und Holocaustleugner von der Polizei geschützt ihre Hetze verbreiten dürfen, während die Proteste dagegen völlig unangemessen von der Polizei verhindert werden".

Desweiteren widerspricht Hofstedtner der öffentlichen Darstellung der Vorfälle durch die Polizei: "Der spontane Demonstrationszug bewegte sich in Richtung der Kundgebung der HolocaustleugnerInnen, als Polizeikräfte mit erhobenem Schlagstock auf diese zustürmten."

 

Die Autonome Antifa Karlsruhe kündigt an, sich auch in der Zukunft HolocaustleugnerInnen und ihren menschenverachtenden Thesen in den Weg stellen zu wollen.

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"Polizei verhindert Krawall vor Verfassungsgericht

Beamte der Bundes- und Landespolizei haben vor dem Bundesverfassungsgericht eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen verhindert. Nach Angaben der Polizei hatten sich rund 30 Personen zu einer angemeldeten Kundgebung gegen den Paragraphen der "Volksverhetzung" vor dem Gericht versammelt. Sie wurden von einer etwa gleich großen Gruppe Vermummter angegriffen. Die am Gericht eingesetzten Polizisten konnten die Kontrahenten zum Teil unter Einsatz von Schlagstöcken trennen. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen."

http://www.swr.de/nachrichten/bw/karlsruhe/-/id=1572/y91qns/index.html

Habt ihr Bilder vom Redner und dem Fotografen?

Der Knipser sieht mir mit seiner Zimmermannshose und seinem Harrschnitt nach HDJ aus.

Fotos folgen in den nächsten Tagen...