Velbert: Judoclub-Vize tritt zurück

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Am heutigen 30. Mai 2011 nahm die antifaschistische Intervention mit der Ankündigung des 2. Vorsitzenden des Velberter Judoclubs - dem Neonazi Sebastian Simka - mit sofortiger Wirkung sein Amt niederzulegen und seine Mitgliedschaft im Velberter Judo-Club aufzulösen, endlich ein Ende. Verschiedenste Presseorgane veröffentlichten heute die Stellungnahme zum Rücktritt von Sebastian Simka und dem Judo-Club Velbert, die betonten, somit Schaden vom Verein abwenden zu wollen.

Mindestens seit 1995 ist der Velberter Sebastian Simka in der Neonazi-Szene aktiv.Bis heute folgten insgesamt 10 Tonträger seiner Bands Notwehr, Mahnwache und Projekt Aaskereia. Mit seinen Bands trat Simka seit 2008 auf mindestens 11 Neonazi-Konzerten auf. Zuletzt im Jahr 2010 in Mettmann.

Die Velberter Politik machte derweil das, was sie am besten kann: Totschweigen: Die politische Meinung eines Menschen sei seine Privatsache. Was ein Sportler in seiner Jugend gemacht hat interessiert nicht mehr und man wolle nicht den erfolgreichen und gut funktionierenden Judoclub demontieren – so einige Stellungnahmen Velberter Politiker und der Stadtverwaltung. Auf diesen Ausreden basiert die Ignoranz in Velbert, einen überzeugten Neonazi im Vorstand eines Sportvereins zu akzeptieren.

In vielen weiteren Artikeln informierte die Antifa Velbert über den Verlauf der Protestkampagne. 13 Jahre alte Flyertexte wurden veröffentlicht um zu beweisen, dass Sebastian Simka schon seit einigen Jahren in der Kritik steht, es wurde sich eifrig mit seinem Engagement für die NPD – mit der er ja angeblich nix zu tun hat – auseinandergesetzt und die Bedeutung seiner Bands in der neonazistischen Öffentlichkeit beleuchtet.

Zuletzt am 26. Mai 2011, nach dem Fußballspiel SSVg Velbert gegen Rot-Weiß Essen, bedrohte Simka, der mit weiteren Neonazis unterwegs war, eine Person die er als links identifizierte. Es endete in Drohungen wie „Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt“ - Es ist wohl nur der hohen Polizeipräsenz zu verdanken, dass es nicht zu körperlichen Übergriffen gekommen ist.

Einen Tag später, am 27. Mai fanden sich als Reaktion darauf ein Dutzend Antifaschist_innen vor der Sporthalle des Velberter Judo-Clubs, dem sogenannten Dojo, während der Trainingszeiten der Judo-Herrenabteilung an der Poststraße 117 in Velbert ein, um am Parkplatz, welcher zu den beiden Sporthallen und einem Hockeyplatz gehören, mit Flugblättern auf das Treiben und die aktuelle Entgleisung des rechtsextremen 2. Vorsitzenden aufmerksam zu machen. Wie zu erwarten war ließ sich der 2. Vorsitzende, Sebastian Simka, natürlich nicht sehen und schickte stattdessen einen Vereinskollegen vor, der für ihn Partei ergriff und darauf hinwies, dass es nicht fair wäre, den Verein so negativ in die Öffentlichkeit zu ziehen. Er versprach jedoch, sich noch einmal mit einer schriftlichen Stellungnahme des Judovereins bei uns Antifas zu melden. Letztendlich versuchte er jedoch wohl bloß, das Gespräch künstlich in die Länge zu ziehen. Ein Trick, wie sich herausstellte. Noch bevor die heimlich verständigte Polizei eingetroffen war, waren alle Antifaschist_Innen wieder verschwunden.

Kein Platz für Nazis - weder in Velbert noch sonstwo.

Antifa Velbert informiert die Öffentlichkeit über den Judo-Trainer Sebastian Simka
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/04/29/antifa-velbert-informiert-die-offentlichkeit-uber-einen-neonazi-im-velberter-judo-club/

Hinweis des Anti-Rassismus-Telefon Essen
http://www.antirassismus-telefon.de/index.php/Hauptseite?date=terminVelbert#terminVelbert

Und tschüss: Judo-Nazi tritt zurück
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/05/05/und-tschuss-judo-nazi-tritt-zuruck/

Neonazi bleibt doch im Judo-Vorstand
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/05/05/neonazi-bleibt-doch-im-judo-vorstand/

Nazi im Velberter Judo-Club schon länger bekannt
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/05/18/nazi-im-velberter-judoclub-schon-langer-bekannt/

WAZ: Neonazi-Vorwurf in Velberter Judo-Verein
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/Neonazi-Vorwurf-in-Velberter-Judoka-Verein-id4668521.html

WAZ-Kommentar: Der Verein ist am Zug
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/Der-Verein-ist-am-Zuge-id4668520.html

Der Judo-Trainer und seine tatsächliche Nähe zur NPD
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/05/23/der-judo-trainer-und-seine-tatsachliche-nahe-zur-npd/

WAZ: Judoclub vertagt Entscheidung
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/Judoclub-vertagt-Entscheidung-nach-Nazi-Vorwurf-id4688051.html

Radio Neandertal: Kommentar zum Rechtsextremen im Judo-Club
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/05/24/radio-neandertal-kommentar-zum-rechtsextremen-im-judoclub/

Die Linke.Velbert: Wehe dem Boten der schlechte Nachrichten bringt
http://www.dielinke-velbert.de/detaildarstellung2114.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=14406&tx_ttnews[backPid]=1854

Leserbrief zu: Rechtsradikaler im Vorstand des Velberter Judo-Clubs
http://antifavelbert.wordpress.com/leserbrief-zu-rechtsradikaler-im-vorstand-des-velberter-judoclubs/

Flugblätter beim Judoverein
http://antifavelbert.wordpress.com/2011/05/29/flugblatter-beim-judoverein-weisen-auf-2-vorsitzenden-hin/

Rechtsextremismus-Vorwürfe – Judoclub-Vize tritt zurück und verlässt Verein
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/Rechtsextremismus-Vorwuerfe-Judoclub-Vize-tritt-zurueck-und-verlaesst-Verein-id4709658.html
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schöne Arbeit aus Velbert! Leider bekommt die Kelinstadt Antifa trotz ihrer guten Arbeit viel zu wenig Aufmerksamkeit aus den andern Citys in der Region. Aber scheisst auf die tollen Antifa Banger Gruppen ausm Rheinland und ausm Pott und macht euer Ding weiterhin so gut.