Zwei Beiträge zu Weltbild und Arbeitsweise der rechtspopulistischen Muslimhasser

1.

Das antimuslimische Ressentiment. Zum Begriff und Begreifen einer modernen Befindlichkeit.

Markus Mersault und Lothar Galow-Bergemann untersuchen das menschenfeindliche Weltbild rechtspopulistischer Muslimhasser und begründen, warum dieses nicht mithilfe des alten Deutungsmusters von „Nazis und Rassisten“ charakterisiert werden kann. Wer dieser ressentimentgeladenen Befindlichkeit, die drauf und dran ist, zu einer Massenbewegung zu werden, erfolgreich entgegentreten will, muss sie zuerst einmal begrifflich scharf fassen. Dabei geht es nicht zuletzt darum, spezifisch deutsche Bedürfnisse aufzudecken, die sich in einem unerträglichen Philosemitismus äußern, der nur scheinbar etwas mit Israelsolidarität zu tun hat.
http://www.freie-radios.net/41230
 

2.
Politically Incorrect.

Ein Gespräch mit dem Historiker und Rechtsextremismus-Experten Lucius Teidelbaum, Tübingen, über Politically Incorrect: Einordnung, Arbeitsweise, Verbreitung, Ideologie...
http://www.freie-radios.net/41229
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gesendet von Emanzipation und Frieden www.emanzipationundfrieden.de am 27. Mai im Freien Radio für Stuttgart
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und hier mal ein beitrag zur arbeitsweise von marcus mersault und lothar galow-bergmann:

 

bezeichne die menschen, die eine bestimmte religion oder weltanschauung ablehnen als "hasser" und unterstelle ihnen daurch irrationale und sittlich tiefstehende beweggründe. diskutiere oder begründe diese unterstellung nicht, sondern setze sie als gegeben voraus.

... wenn ein Mensch sagt, dass er einen anderen hasst, dann kann man ihn durchaus als "Hasser" bezeichnen.

 

Das gibt es doch auch gegenüber der Polizei. Da wird geschriehen: "Ich hasse die Polizei!", und somit zugegeben, dass sich nicht reflektiert mit der Polizei auseinandergesetzt wurde - oder schlicht nicht über die eigenen Worte und das eigene Handeln nachgedacht wurde. "Hass" ist etwas bestimmtes, etwas ganz bestimmtes. 

"... wenn ein Mensch sagt, dass er einen anderen hasst, dann kann man ihn durhaus als "Hasser" bezeichnen."

 

richtig. und wenn nicht, dann nicht.