„Einsegnung“ unter Polizeischutz. Knapp 80 Menschen folgten heute dem Aufruf des Bündnisses „Für ein Leben vor dem Tod“ und demonstrierten gegen die Einweihung der neuen Kirche der extrem rechten „Piusbruderschaft“. In der Steinmetzstraße im Stadtteil Kalk hatte die Bereitschaftspolizei den Bereich vor der ehemaligen neuapostlischen Kirche abgeriegelt, in Sicht- und Hörweite hielten die Gegner der „Piusbruderschaft“ eine Kundgebung ab.
Anwohner beschimpften die erzreaktionäre Gruppierung: „Die haben den Arsch offen“. Holocaustleugner und Schwulenhasser wollen man in der Nachbarschaft nicht dulden. Am morgen hatte eine Demonstration von der Kalker Kapelle bis zur Steinmetztstraße stattgefunden. Bei der Auftaktkundgebung sprachen Vertreter des Bündnisses „Für ein Leben vor dem Tod“ und der Initiative „queergestellt!“. Ob die „Piusbrüder“ lange Freude an ihrer neuen Kirche haben werden? Antifaschisten kündigten am Mittag an, künftig die Kirche „Hl. Drei Könige“ der Priesterbruderschaft St. Pius X. häufiger zu besuchen. Am Rande der Einweihungsfeier ließ sich auch kurzzeitig Regina Wilden, Ratsmitglied für die extrem rechte „Bürgerbewegung pro Köln“, blicken.
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Zu den Hintergründen: Fundamentalistische „Piusbruderschaft“ zieht nach Köln-Kalk
ach ne dann doch nicht
Den Artikel haben ja dann wohl eher doch nicht so queere Menschen geschrieben, da konsequent nicht gegendert wird. Menschen/Gruppen und/oder Bündnisse, die sich auf queere Aktionen beziehen, sollten diese doch bitte wenigstens gendern. Oder waren tatsächlich nur Männer da?
Eigentlich...
...habe ich ja kein Problem mit Kirchen, solange sie von Leuten freiwillig per Spende unterstützt wird. Ansonsten sage ich: Die Pius-Kirche könnte man durchaus mal tiefer legen.
für die "privatisierung" jedweder art von religion
und "glauben". alle aus der "kirche" austreten! für die strikte trennung von gesellschaft, staat und kirche.
super aktion!
danke für die fotos.