Ruhrgebietsweite AntiAtom-Demo

nein-danke

Solidarität mit den Menschen in Japan

Es ist Zeit zum Innehalten. Japan ist gleichzeitig von drei Katastrophen geschlagen: vom Erdbeben bisher nicht erlebter Stärke, dem daraus folgenden Tsunami, der ganze Städte ausradiert hat, und einer hoffentlich nicht weiter anwachsenden Atomkatastrophe. Hunderttausende Menschen in Japan flüchten aus den Katastrophengebieten. Hunderttausende wissen nicht, was ihnen droht oder welches Schicksal sie schon ereilt hat. Die Welt ist voller Entsetzen und Mitgefühl angesichts dieses Unglücks.

 

Die Lüge vom Restrisiko


Einmal in 100.000 Jahren. - Das ist das Restrisiko, mit dem uns die Atomlobby und ihre willfährigen Regierungen zu beschwichtigen suchen. Wir erleben dieses Restrisiko jetzt zum dritten Mal: 1979 Harrisburg in den USA. 1986 Tschernobyl und jetzt Fukushima in Japan. Gegen Erdbeben, Tsunami und andere Naturereignisse können wir Menschen wenig ausrichten. Wir können vorsorgen, warnen, retten. Aber was uns Regierungen und geldgierige Energiekonzerne mit dem Knüppel und Tränengas aufgezwungen haben, können wir stoppen. Wir erleben seit Einführung der Atomtechnologie einen Störfall nach dem anderen. Brennende Transformatoren, rissige Leitungen, absaufende Endlager und Milliarden Kosten, die auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Der Störfall ist in Atomkraftwerken überall auf der Welt der Normalfall.

 

Wir wissen, dass der strahlende Müll bis jetzt nicht sicher verwahrt werden kann; wir wissen nicht, ob dies jemals möglich sein wird. Und jedes AKW in Betrieb erzeugt täglich neuen hochradioaktiven Müll.

 

Sofortausstieg statt Kontroverse um AKW-Laufzeiten

 

Nach Tschernobyl gab es in Deutschland eine breite Bewegung für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Stattdessen bescherte uns die erste rot-grüne Bundesregierung dann 2002 den sog. Atom-Konsens mit der Atomlobby, der eine Bestandsgarantie für die Atomenergie bis 2023 beinhaltete. Damit nicht genug garantierte die jetzige schwarzgelbe Regierung den Kraftwerksbetreibern eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke um durchschnittlich weitere zwölf Jahre. Es steht zu befürchten, dass das jetzige dreimonatige Moratorium mehr Wahlkampfzwecken dient als einer ernsthaften Überprüfung der Atomrisiken. Und statt alle Möglichkeiten für den schnellstmöglichen Ausstieg aus allen, d.h. auch der „neueren“, Atommeilern zu prüfen, werden noch immer Pläne für ein Weiterlaufen dieser Kraftwerke für zehn Jahre und länger diskutiert.

 

Ruhrstädte raus aus dem Atomkonzern RWE!


Die langjährige Verstrickung zwischen Politik und dem Atomenergieprofiteur RWE wird deutlich beim Blick in die Eigentümerstruktur von RWE: Städte und Gemeinden, davon viele aus dem Ruhrgebiet, halten ca. 16 % des Aktienkapitals des Atomkonzerns. Beteiligt sind die Ruhrgebietsstädte Bochum, Bottrop, Dortmund, Dorsten, Duisburg, Ennepe Ruhr-Kreis, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hamm, Herne, Lünen, Mülheim, Oberhausen, Recklinghausen und Witten. Die Ruhrstädte beziehen ihre Stromlieferung zu einem Großteil von RWE, dem zweitgrößten AKW-Betreiber in Deutschland. RWE betreibt fünf von siebzehn Atomkraftwerken bundesweit. Sozialdemokraten und auch Grüne haben in den kommunalen Räten, in denen sie Entscheidungen herbeiführen können, vertagt, verschoben oder klein beigegeben.

 

Jetzt ist höchste Zeit zu handeln. Wir fordern die Ruhrstädte auf, ihre Aktien an RWE noch in diesem Jahr zu verkaufen und ihren Strombezug ohne Atomkraft sicher zu stellen.

 

Wir wollen sofort raus aus der Atomenergie.


Daher: Abschalten – sofort – weltweit!

Anti-Atomkraft-Bündnis Ruhrgebiet

 

Startpunkt Willy-Brandt-Platz (HBF)

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Hier gibt es photographische Eindrücke von dem bewegenden Demos am 28,21 und 14.03.2011 aus Essen

 

  28.03.2011

 

 21.03.2011

 

 14.03.2011

abschalten

Es ist an der Zeit, den RWE-Konzern für seine Machenschaften in der Atomwirtschaft in die Verantwortung zu nehmen!

Der Plan: Am Mittwoch, den 20. April 2011, hält die RWE AG ihre Jahreshauptversammlung in der Essener Grugahalle ab.
Diese wollen wir belagern – abschalten. Um das gemeinsam mit euch zu diskutieren, laden wir am Sonntag, den 3. April 2011 um 14 Uhr, zu einer Anti-Atom-Vollversammlung nach Bochum im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer ein.

 

Anti-Atom-Plena und Aktivist*innen aus dem Westen

 

Weitere Infos unter: http://rweabschalten.blogsport.de/