Etwa 150 Neonazis marschierten am heutigen Samstag in Soest auf. Hintergrund war der gewaltsame Tod eines 20-jährigen am 29. Januar während einer Party in der Soester Innenstadt.
Der Aufmarsch
Die Nazis nutzten den Anlass für rassistische Hetze gegen Migrantinnen und Migranten. So riefen sie Parolen wie „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“, was ihnen im Verlauf der Demonstration von der Polizei untersagt wurde. Während sie nach eigenem Bekunden an den getöteten Partygast erinnern wollten, ergingen sie sich in Gewaltdrohungen gegen antifaschistische Demonstranten.
Die hauptsächlich von Nazis aus dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“ besuchte Demonstration lief eine Route vom Bahnhof über die durch die östliche Soester Innenstadt bis zum Potsdamer Platz. Von dort aus zogen die Rechten auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Bahnhof, wo die Demo nach der Verhaftung zweier Neonazis vorzeitig aufgelöst wurde.
Antifaschistische Aktionen
Gegen den Aufmarsch der Neonazis protestierten etwa 800 Menschen bei verschiedenen Aktionen. Etwa 200 Antifaschist_innen behinderten mit unzähligen Störaktionen die rechten Hetzer. An der Wiesenkirche gelang es zwischenzeitlich den Naziaufmarsch zu blockieren, die rechten mussten 20 Minuten warten bis es der Polizei gelungen war die Blockierer abzudrängen. Nahezu zeitgleich gab es eine mit bengalischen Fackeln untermalte Spotandemonstration in der Innenstadt.
Die Zwischenkundgebung der Neonazis am Potsdamer Platz wurde von Ohrenbetäubendem Pfeiffen und Buhrufen Übertönt. Sowohl hier als auch während der Demonstration wurden die Nazis immer wieder von aufgebrachten Menschen mit Eiern beworfen.
Abseits des Geschehens nahmen etwa 600 Soester Bürger_innen an einer Kundgebung vor der Stadthalle mit anschließender Demonstration zum Marktplatz teil. Zu der Veranstaltung hatten Bürgermeister und Stadpolitik aufgerufen, im Vorfeld war von bis zu 2000 erwarteten Teilnehmer_innen die Rede.
Ermittlungsausschuss
Dem Ermittlungsausschuss wurden insgesamt fünf Ingewahrsamnahmen gemeldet. Drei Beschuldigte wurden nach einer Personalienaufnahme mit einem Platzverweis aus der Innenstadt geschickt, zwei Personen wurden in die Gefangenensammelstelle gebracht. Bis zum Nachmittag wurden alle Festgenommenen wieder entlassen. Gegen Ende der Nazidemo ging die Polizei mit Pfefferspray und Schlägen gegen die Demonstranten vor die sich während des Abzugs der Neonazis am Bahnhof versammelt hatten.
Dem Ermittlungsausschuss sind weitere Anzeigen ohne Gewahrsamnahmen bekannt geworden. Wir rufen alle Betroffenen dazu auf sich im Falle eines Verfahrens bei der Roten Hilfe zu melden (z.B. Bochum-Dortmund). Macht keine Aussage bei der Polizei!
Fazit
Wir bedanken uns bei allen Menschen die aus Soest und von außerhalb trotz Regenwetters an den Gegenaktivitäten Teilgenommen haben. Ihr wart super!
http://soest.blogsport.de/
Bildergallerie
http://bildergallerieaoe.wordpress.com/naziaufmarsch-in-soest-12-02-2011/
Super Sache
Vielen Dank für die scharfen Porträts!
antifaschistische Grüße an den/die Fotograf/in
Essener Nazis
Pics von Essener Nazis: Miguel Becker (Nationale Sozialisten Essen, NPD/JN), Nils Kettel (NPD), Jens Herrmann (Nationale Sozialisten Essen), Tristan Krawczyk (NPD), Bettina Amanda Bawol (Nationale Sozialisten Essen), René Hackbarth (Nationale Sozialisten Essen).
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Re: Essener Nazis
Facebook-Profil von René Hackbarth aus Essen
http://img15.imageshack.us/img15/1331/facebookrenehackbarth.jpg
Facebook-Profilbild (big size)
http://img41.imageshack.us/img41/5555/profilbildrenehackbarth.jpg
nazi identifiziert
http://i1008.photobucket.com/albums/af208/Schwabenkiller/Soest%2012Feb20...
dieser nazi ist weltbekannt auch als " Jabba the Hut" berüchtigt.
Kommt dem sehr nahe!!
daniel
Bei dem Herren mit der Kappuze und der schwarzen Sonne auf der Brust handelt es sich um Daniel aus Bochum Langendreer.
Wohnt wohl an der alten Bahnhofsstr..
Ist zusammen mit Andre Zimmer aus Bochum und Dennis Bruglemanns aus Gelsenkirchen angereist. Daniel ist für die Nazipropaganda und den Knibbelkrieg in Langendreer in den letzten Tagen verantwortlich. Er geht fast täglich kleben und trifft sich in der Regel an der Warburgstr mit seinen Kameraden.
Kölner
Ist die Person rechts neben Reitz nicht auch auf den Bildern und Videos bei dem Angriff auf ein linkes Wohnprojekt in Dresden beteiligt gewesen?
Diese ausgeblichene Weste mit dem Good night White Pride Logo wird es ja nicht so häufig geben.
Getränkeflaschen werden in der Seitentasche am Bein getragen.
Auf diesem Bild sieht mensch, dass die Person in Soest ebenfalls die Angewohnheit hat Flaschen am bein zu tragen:
Sebastian Ziesemann
Ist ja bekannt. Sebastian Ziesemann aus Erfstadt Liblar. Bild aus Venlo (Artikel zu Deutsch Holländischen Nazikontakten)
a
das ist wohl eher eine good night left side jacke, hätte er good night white pride an, stünde er auf der falschen seite;)
.....xx
Der Typ von Foto 7 mit der kapuze und dem Schal und das Mädel daneben kommen beide aus Unna/Bönen und gehen beide auf das Märkische Berufskolleg in Unna
Endlich
Endlich hat es mal jemand fertig gebracht Bilder in guter Auflösung zu liefern.
Warum läuft das nicht immer so, wenn schon Bilder - dann richtig!
Kein Pixelraten mehr.
danke dafür.
Naja
Naja, die ganze Ausrüstung usw. hat mir eine Menge Geld gekostet! Allein das Objektiv war schon teurer als die Kamera! :-(
Bastian Löhr
Bastian Löhr
Unna-Königsborn
Nationaler Widerstand Unna
(rechts unten)
Frage
Das ist eine ernstgemeinte Frage:
Warum werden so genau und viel Fotos von Neonazis gemacht und versucht deren Identität festzustellen?
Ich finde auch dass Neonazis "enttarnt" werden sollten und öffentlich gemacht werden. Aber zu welchem Zweck dient das ?