Anklage gegen Bochumer NPD-Jugendfunktionär erhoben

Andre mit Gaspistole

Wie durch einen Bericht einer regionalen Zeitung bekannt wurde, hat die Bochumer Staatsanwaltschaft bei der 3. Jugendstrafkammer Anklage gegen den NPD-Jugendfunktionär Andre Zimmer erhoben.

 

Begründet wird die Anklage mit Ermittlungen gegen den stadtbekannten Vollzeit-Nazi, in denen er mit einer ganzen "Kampagne" von antifaschistisch inszenierten Brand- und Sprengstoffanschlägen in Verbindung gebracht wird. Uns wundert, dass an keiner Stelle - weder in diesem, noch einem zweiten gestern veröffentlichten Artikel - der Name dieses neonazistischen Pyromanen genannt wird. Immerhin ist er als NPD-Kandidat eine Person des öffentlichen Lebens. Ebenfalls wird an keiner Stelle deutlich, dass die AJB in der Vergangenheit schon auf die Hausdurchsuchungen wegen Zimmers Brandanschlags auf seine alte Schule am 3. Oktober 2010 und Andre Zimmers Verbindungen zu, aus antifaschistischer Sicht merkwürdigen "Anti-Nazi-Aktionen" hingewiesen hatte. (siehe hier in puncto "Anti-Antifa (Jugend) Bochum?")

 

Abzuwarten bleibt, ob die Bochumer Staatsanwaltschaft genauso grobschlächtig mit dieser ganzen Reihe von rechten Straftaten auseinandersetzt, wie es schon in der Vergangenheit häufiger der Fall war. Davon hängt nämlich ab, ob die Jugendkammer die Anklage zulässt. Ein negatives Ergebnis in dieser Phase des Verfahrens käme einer Katastrophe gleich, welche letztlich die Staatsanwaltschaft zu verantworten hätte.

 

Antifaschistische Jugend Bochum

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Andre Zimmer hatte vor wenigen Woche eine weitere "Hausdurchsuchung", wobei dies keine wirkliche Durchsuchung war. Wohl als Reaktion auf den im Artikel genannten Bericht "Naziaktivitäten in Bochum (Stand: Januar 2011)", musste er seine Gaspistole abgeben. Ein weiterer Grund dafür wird auch die Tatsache sein, dass er an Silvester damit in der Öffentlichkeit rumgeschossen hat. Dies ließ ihn jedoch nicht davon abhalten eine neue Gaspistole zu kaufen.

Zusätzlich besitzt er auch ein K 98 Karabiner (Model der Wehrmacht). Vielleicht sollten die Herren und Damen Staatschützer demnächst auch mal in den Keller der Oma gucken, wo er sein Spielzeug versteckt. Andre der nun bei seiner Oma wohnt, zwei Hausnummern weiter im 5. Stock, hat auch schon Verwarnungen vom Vermieter erhalten, dass beim nächsten Mal wenn die Hasutür beschmiert wird ein Rausschmiss droht. Ebenfalls scheint er neuerdings  im Beethovenweg bei Netto zu arbeiten.

gas oder p.a.k. (schreckschuss) waffe ?

behörden tolerieren i.d.r. den gebrauch von PAK waffen an silvester...

 

da wird sich doch jemand finden der zufällig einen kleinen unfall mit etwas farbe hat und dabei versehentlich die haustür den netten jungen etwas verschönert ;-)

 

have fun 

"Zu den unschönen Vorwürfen gegen ein Mitglied der NPD/JN aus Wattenscheid wird es in der nächsten Zeit eine eigene Stellungnahme der Partei und des, durch Systempresse und Antifachaoten angegangenen, Aktivisten geben. Zu der im WAZ-Bericht angedeuteten Stellungnahme ist zu sagen, daß diese nicht durch den Kameraden, sondern durch seinen Rechtsanwalt abgegeben wird. Auch wird diese Erklärung nicht gegenüber der Presse, sondern gegenüber dem Gericht abgegeben. Ein "Schuldeingeständnis" wird die Anwaltserklärung jedoch nicht werden - im Gegenteil."

Artikel sind zwar informativ, aber immer noch dem rechten Spektrum der SPD zuzuordnen. Naja, Kiesewetter halt...

 

Wie uns bekannt ist, laufen momentan über 5 Anzeigen gleichzeitig gegen André Zimmer.

Das zu schaffen, ist eine Leistung. Trotzdem ist es ein offenes Geheimnis, dass der Staatsschutz in Wanne Eickel den JN Jugendbeauftragten immer noch als nicht ernst zu nehmenden Störenfried einstuft, was sehr bedenklich ist.

Jemand, der damit droht, Andersdenkende umzubringen, sie anzugreifen und sich immer wieder neue Waffen kauft, darf nicht unterschätzt werden.

 

André Zimmer, der aus Höntrop kommt, hat sein 2. Zuhause in Altenbochum bei seinem besten Freund Markus , der 2009 Kommunalkandidat für die NPD war, gefunden. In letzter Zeit allerdings hält André sich auch gerne bei Daniel in Langendreer auf. Das liegt daran, dass sie planen in Langendreer mit Spraydosen nationalsozialistische Parolen an die Wände zu schreiben. In Frage kommt hierbei besonders die Alte Bahnhofstraße.

 

Anstatt sich darauf zu konzentrieren Antifaschist*innen zu kriminalisieren und ihren Kampf gegen Faschismus immer wieder zu unterbinden oder schwieriger zu gestalten, könnte die Staatsanwaltschaft sich ja mal dazu entscheiden, den vorbestraften JN-Aktivisten hinter Gitter zu bringen.

 

Es wäre eine Erlösung für alle politisch Andersdenkenden.