Zum sechsten Mal in Folge wollen am 26.03.2011 Neonazis in Lübeck aufmarschieren. Unter dem Vorwand an die Bombardierung Lübecks im zweiten Weltkrieg zu erinnern, wollen sie wieder auf geschichtsrevisionistische Art aus Täter_Innen Opfer machen und ihren braunen Dreck in die Stadt tragen. Der Neonaziaufmarsch konnte zwar letztes Jahr durch zahlreiche Blockaden blockiert werden, jedoch reicht es uns nicht, nur die Neonazis beim Marschieren zu blockieren.
Wir wollen zeigen, dass wir uns nicht vorschreiben lassen, wie unser Widerstand gegen die Neonazis auszusehen hat, dass wir demonstrieren wann und wo wir wollen.
Wir werden es auch dieses Jahr nicht widerstandslos hinnehmen, dass die Neonazis marschieren wollen, und rufen neben den „Wir können sie stoppen“-Bündnisaktionen zu vielfältigen dezentralen, kreativen und effektiven Aktionen und Protesten auf.
In den vergangenen Jahren hat sich, nicht nur in Lübeck, gezeigt, dass der Widerstand gegen Faschist_Innen immer auch ein Konflikt und Kampf gegen staatliche Repressionsorgane ist. Schon mehr als einmal mussten Antifaschist_Innen sich im Polizeikessel wieder finden und mit ansehen, wie die Faschist_Innen unter dem Schutz eines Großaufgebots der Polizei, welches der Staat zu ihrem Schutz bestellt, marschieren konnten.
Zu dem ist der deutsche Staat sichtlich daran interessiert, die legalen Wege des Protestes immer weiter einzuschränken, mit den neuen Versammlungsgesetzen einiger Bundesländer werden Proteste immer weiter kriminalisiert und verboten.
Genau aus diesem Grund rufen wir außerdem noch zu einer nicht angemeldeten Antirepressionsdemo in der Lübecker Innenstadt auf. Wir rufen dazu auf, sich selbstbewusst und entschlossen der Staatsmacht entgegen zu stellen. Und das nicht nur, um ein deutliches Zeichen gegen Faschismus zu setzen, sondern auch ein deutliches Zeichen gegen jegliche Form von Repression!
Dem deutschen Staat und seiner Exekutive den Kampf ansagen!
Den Neonaziaufmarsch zum Desaster machen!
Uhrzeiten, Treffpunkte und weitere Infos werden hier folgen.
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