Am 2.12.2010 wurde in Lörrach gegen 11 Uhr morgens, eine Person von einem Mitarbeiter des Verfassungsschutzes Zuhause aufgesucht. Der Verfassungsschützer klingelte an der Türe, erkundigte sich nach der gesuchten Person und gab sich zuerst lediglich als Vertreter einer Behörde aus. Auf die Frage für welche Behörde er arbeite, zückte der Mann einen gelben Ausweiß, hielt allerdings mit seinem Finger Namen und Dienstnummer verdeckt. Er gab sich als Mitarbeiter des Verfassungsschutzes zu erkennen und meinte er wolle sich nur unterhalten. Die betroffene Person verweigerte sofort das Gespräch, verwieß ihn des Grundstückes und schloss die Tür.
Der VS-Beamte war Anfang bis Mitte 30, ca. 1,70m groß, hatte kurze dunkle Haare und eine auffällig spitze Nase. Wie bereits der Vorfall in Pforzheim ereignete sich auch dieser Anquatschversuch zu einer Zeit, in welcher sich die betroffene Person normalerweise nicht Zuhause aufhält.
Ob der Verfassungsschützer wusste, dass er die Person an jenem Vormittag antreffen würde oder ob er eventuell das Gespräch mit anderen im Haushalt lebenden Personen suchte um an Informationen zu gelangen, bleibt unklar.
Dies ist bereits der vierte bekanntgemachte Anquatschversuch gegen mutmasslich linke Personen in Baden-Württemberg innerhalb kurzer Zeit!
Lasst euch nicht anquatschen! Meldet Anquatschversuche - auch nachträglich!
Schafft rote Hilfe!
Kleine Chronik 2010
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