Am Mittwoch, den 8. Dezember veranstalte der Arbeitskreis
Sicherheitspolitik der studentischen Reservistenkameradschaft Hannover
ab 19 Uhr einen Informations- und Kennenlernabend in einer Kneipe. Auf
Flyer und im Internet war angekündigt: „Wir freuen uns auf neue und alte
Gesichter und hoffen auf rege Teilnahme!“
Bis 19.45 Uhr sah es so
aus als ob nur eine Hand voll Reservisten Interesse zeigen würden, doch
dann kam es doch noch zu der erhofften regen Teilnahme.
Ca. 20 Antimilitarist_innen enterten unter den Augen der verdutzten
anderen Restaurantbesucher_innen den Tagungsraum. Schneebälle und
„Soldaten sind Mörder“-Miniflyer trafen die tapferen Kameraden, Gepöbel
und Geschrei erklangen und der Kennlernabend wurde immer ausgelassener.
Die „neue aufgetauchten Gesichter“ brachten eine dem Anlass gebotene
Mordstimmung mit. In dem, für so einen Andrang nicht ausgelegten, Raum
wurde es etwas eng, doch die antimilitaristischen Besucher_innen konnten
schnell Abhilfe schaffen. Tische wurden beiseite gekippt, Stuhle und
Gläser flogen durch die Luft.
Die Reservisten wirken von derart
reger Teilnahme dann doch irgendwie nicht so begeistert.
Enttäuscht
von der Sprachlosigkeit der Gastgeber, die in ihrer unfreundlichen Art
nicht einmal zu Drinks einluden, verließen die Antimilitarist_innen das
Geschehen dann doch lieber mit der Ankündigung gerne mal wieder
vorbeizukommen.
Gelegenheiten dazu bieten sich schon bald:
Mittwoch,
15. Dezember 2010 18.30 Uhr
Traditionell treffen wir uns, um über
den Weihnachtsmarkt Hannover zu gehen und das vergangene Jahr bei einem
warmen Getränk Revue passieren zu lassen.
Treffpunkt ist der
Haupteingang der Marktkirche (Ecke Hanns-Lilje-Platz /
Knochenhauerstraße).
Montag, 27. Dezember 2010 8 Uhr
Auch
dieses Jahr wird sich traditionell im Hauptbahnhof getroffen, um mit
dem Zug den Startpunkt des Marsches anzusteuern. Glühwein, Dosensuppen
und Esbit-Kocher nicht vergessen!
Ab Januar evt. wieder
Stammtisch 19 Uhr im Extrak Hahnenstr. 3
http://www.studres-hannover.de
Toleranz
Tja, da hat man es sich in der Berichterstattung ein wenig zu einfach gemacht. Es sind nun einmal keine Tische oder Stühle geflogen, allen falls sind ein teller und ein Glas zu Bruch gegangen. Schade nur, dass man vor dem Eigentum anderer keinen Respekt mehr hat, zu mal es das der Kneipe war. Egal, es wäre sicher eine rege Diskussion geworden, allerdings haben es die antimilitaristischen Besucher_innen ja lieber vorgezogen sich zu vermummen und kein Gespräch zuzulassen.
Sehr sehr schade, wer Toleranz für sich in Anspruch nimmt sollte diese ebenso auch anderen zugestehen.
Vielleicht besteht ja mal die Möglichkeit zu einer sachlichen Auseinandersetzung ohne zu pöbeln, zu gröhlen oder gewaltätig zu werden. Schließlich gibt es genügend Beispiele in der Geschichte, die den Weg des gewaltlosen Widerstandes gegangen sind und offen für Gespräche waren.
Mal schauen ob es auch hier solch tapfere und aufrechte Recken gibt!!!
Sehr geil!!
super aktion, ob der berricht jetzt übertrieben ist oder nicht!
@anonym,
sach ma,...
es muss solchen rekrutierungsidioten mit kompromissloser Entschlossenheit entgegengetreten werden! glaub doch nict im ernst, dass leute sich auf eine diskussion einlassen, die gerade versuchen andere zu rekrutieren, das ist wie wenn du der fdp versuchen willst weiß zu machen, dass die linkspartei ganz toll ist.
Eigentum? Alles was du besitzt hast du gestohlen!
Wie kannst du eine ernsthafte veränderung der Gesellschaft anstreben ohne die bürgerlichen Eigentumsrechte grundlegend in Frage zu stellen?
Der Wirt ist selber schuld, er wusste ja wohl was für Idioten er sich da ins Haus holt.
Ja, ich kenne die Beispiele wo friedlich was erreicht wurde, aber immer nur lächerlich wenig, und innerhalb des Systems.
Alle Fortschritte darüber hinaus waren blutige Revolutionen.
Ständig wird dir die Arroganz der Macht in der Öffentlichkeit ins Gesicht gerieben, und du willst reden?
Abgesehen von meiner Wut über diese Arroganz besteht bei diesen Verhältnissen keine andere Möglichkeit, als die Macht aufzubrechen, das ist heftig, aber es wird passieren, das versprech ich dir!
p.s. "aufrechte Recke", weisst du eigentlich was du da von dir lässt???
WIDERSTAND BLEIBT WICHTIG; IN HANNOVER UND ÜBERALL!!!