Neonazi-Outing in Gernsbach

Björn Kottler und Matthias Goletz aus Gernsbach

Erfolgreiches Outing zweier junger Neonazis aus Gernsbach!

In der Nacht des Freitags, den 26.11.2010 auf Samstag, den 27.11.2010 verteilte das Kommando Aufklärung ca. 150 Flugblätter mit pikanten Informationen über 2 junge Neonazis, aus der Stadt Gernsbach, in deren Wohngebieten. Ziel war es Familie und Nachbarn über die politische Einstellung und menschenverachtende Haltung der beiden Jungfaschos zu informieren.

Mit dieser Veröffentlichung möchte das Kommando Aufklärung überregional informieren und zudem andere AntifaschistInnen dazu anregen in ihrer Stadt ebenso über faschistische Umtriebe zu berichten.

 

Hier der (gekürzte Inhalt des Outings)*

Liebe Gernsbacher Mitbürger,
Wir wollen Sie mit diesem Schreiben etwas näher über Björn Kottler aus der Jakob-Kast-Straße 5 und seinen Freund Matthias Goletz aus dem Badhausweg 2 aufklären. Wir befürchten dass sie ansonsten ein falsches Bild von diesen jungen Männern aus ihrer Nachbarschaft haben könnten.
Seit einiger Zeit trifft sich Björn mit seinen Freunden, beispielsweise mit Matthias G., wahlweise an der Stadtbahn-Haltestelle Gernsbach Mitte, am Kriegerdenkmal, im Kurpark oder in der Nähe der Realschule Gernsbach. Daran gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen, jedoch bleibt es oftmals nicht nur bei geselligem Zusammensein. Vielmehr stellt beispielsweise der an der Stadtbahnhaltestelle Gernsbach gelegene Parkplatz , einen seit längerem bekannten und rege genutzten Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene mit rechter Gesinnung dar, welche sie nutzen, um Kontakte zu knüpfen und den Zusammenhalt zu stärken, hier entstehen gefährliche Strukturen, denn der Nationalsozialismus ist für Björn und Matthias keine menschenverachtende Ideologie, wie für die meisten Menschen, sondern stellt für sie einen coolen Jugendtrend dar.
[...]

Ebenso tragen Björn Kottler und Matthias Goletz ihre Meinung anhand ihrer Kleidung nach außen. Allerdings kennen sich Normalbürger zu wenig in der rechten Szene aus um diese Kleidung sofort als Nazisymbolik zu enttarnen und dies ist wohl auch der Grund warum Björn Kottler sich traut seinen Sleipnir Pullover so gut wie immer und überall zu tragen. Sowohl in der Schule als auch bei größeren gesellschaftlichen Anlässen.
[...]
Ebenfalls erwähnenswert im Zusammenhang mit Björn Kottler und Matthias G ist das vermehrte Auftreten von Nazipropaganda im Stadtbild von Gernsbach in Form von Aufklebern oder Flugblättern der NPD.
Hier ist festzustellen das Björn Kottler und Matthias G. seit einiger Zeit Kontakt zur NPD Karlsruhe geknüpft haben und einmal im Monat mit rechtem Propagandamaterial ausgestattet durch Gernsbach ziehen um das Stadtbild mit Naziaufklebern zu verschandeln.
Schlussendlich ist also festzustellen, dass Björn Kottler und Matthias Goletz in der rechten Szene aktiv sind und sich selbst als Neonazis sehen. Sorgen bereiten dabei vor allem die Kontakte zu organisierten Nazis und der NPD Karlsruhe. Dieses Schreiben soll das Umfeld von Björn Kottler und Matthias G. im Besonderen die Nachbarschaft, sowie die Eltern über deren Aktivitäten und Ansichten aufklären, damit dieses Verhalten in Zukunft nicht mehr geduldet wird.


Nazis aus der Deckung holen!
Nazistrukturen aufdecken
und zerschlagen!
Mit freundlichen Grüßen
Kommando Aufklärung

 

* Die Auslassungszeichen ersetzen, für den großteil der antifaschistische Bewegung, unwesentliche Details über rechtsradikale Bands und Symbolik.

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Saubere Arbeit, aber vielleicht solltet ihr euch für die nächste Aktion einen ansprechendereren Namen suchen? ;-)

lass/t die leute doch ma machen... namen sind doch wie schall und rauch... heute der morgen der.... wat solls, bringen solls was! und das hats hoffentlich... solidarische grüße an die aktiven und couragierten.

Okay, die Fotos sprechen ne deutliche Sprache.

Aber gibt es keine Fotos von den beiden bei rechten Veranstaltungen, vor oder hinter eindeutigen Transparenten auf Demos oder Kundgebungen, bei Konzerten, Kameradschaftsabenden, Schulungen, Vorträgen?

Oder wie verifiziert ihr die Verbindung zur NPD? Gibts dafür Belege? Ebenso die Unterstellung, dass die beiden diejenigen sind, die Gernsbachs (eh nicht hübsches) Stadtbild verschandeln: Wurden sie dabei gesehen? Wo sind die Beweise? Nicht dass es nicht genug Kameraden in Gernsbach gibt, die sich auf diesem Parkplatz regelmäßig treffen...
Also Vorsicht vor solchen Äusserungen, da is schnell ma ne Anzeige wegen übler Nachrede erstattet und ne Ermittlung gegen Unbekannt eingeleitet und wehe den Genoss_innen die dann dieses Flugi verteilt haben und dabei gesehn wurden oder den Entwurf noch daheim haben!!

 

Zudem find ich den Namen auch schwierig, er impliziert so was militärisches (was an sich schon kritikwürdig ist) und wenn die Genoss_innen in dem Stil unterwegs sind, frag ich mich, wieso denn die Kameraden sich immer noch jedes Jahr auf dem Altstadtfest in Gernsbach feiern oder sich regelmäßig auf besagtem Parkplatz treffen und so eine klare Hegemonie im Stadtgebiet halten können?

 

 

Hoffen wir nur, dass die beiden nicht die einzigen bleiben, die aus der Deckung geholt werden und die Leute sich dran erinnern wofür solche Outings eigentlich gedacht sind: Jetzt wo die halbe Szene Bescheid weiss, was das für welche sind, ist der potentielle Täter_innenkreis natürlich unglaublich groß, falls den beiden mal auf dem Heimweg was zustossen sollte... Kann ja jede_r gewesen sein!

 

Rotfront

Hoffen wir nur, dass die beiden nicht die einzigen bleiben, die aus der Deckung geholt werden und die Leute sich dran erinnern wofür solche Outings eigentlich gedacht sind: Jetzt wo die halbe Szene Bescheid weiss, was das für welche sind, ist der potentielle Täter_innenkreis natürlich unglaublich groß, falls den beiden mal auf dem Heimweg was zustossen sollte... Kann ja jede_r gewesen sein!

So einfach ist das ja nicht. Wenn nun eine Genossin aus Buxtehude nach Gernsbach reist weil sie diesen beiden Kiddies ne ordentliche Tracht Prügel verpassen will kann es durchaus vorkommen dass eine Anzeige gegen Unbekannt gemacht wird. Nun die Bullen werden dann ganz bestimmt nicht darauf kommen dass diese Kiddies von einer "Linksextremistin" vom 600 km entfernten Buxtehude verprügelt wurden. Stattdessen werden die Genossinnen aus  den regional nahsten Szenen, in dem Fall Murgtal/Karlsruhe, erstmal von Staatschutz und Polizei rangenommen, sprich Hausdurchsuchungen und weitere Repressionen je nach Strafmaß. Ist alles schon vorgekommen.

Deswegen ist es nicht schlau die Schiene "Jeder darf mal draufhauen" zu fahren. Lieber den Genossinnen aus der Region die Arbeit überlassen weil nur sie die Lage, Gegebenheiten, Repressionen und den perfekten Zeitpunkt am Besten einschätzen können.

 

also ...

Also Vorsicht vor solchen Äusserungen, da is schnell ma ne Anzeige wegen übler Nachrede erstattet und ne Ermittlung gegen Unbekannt eingeleitet und wehe den Genoss_innen die dann dieses Flugi verteilt haben und dabei gesehn wurden oder den Entwurf noch daheim haben!!

 

Was soll das ? Die ganze Sache sieht doch professionell aus. Ich denke du brauchst die GenossInnen in Sachen Sicherheit nicht belehren.

 

Oder wie verifiziert ihr die Verbindung zur NPD? Gibts dafür Belege? Ebenso die Unterstellung, dass die beiden diejenigen sind, die Gernsbachs (eh nicht hübsches) Stadtbild verschandeln: Wurden sie dabei gesehen? Wo sind die Beweise? Nicht dass es nicht genug Kameraden in Gernsbach gibt, die sich auf diesem Parkplatz regelmäßig treffen...

 

Hallo? die AktivistitInnen machen das Flugblatt nicht ohne Grund so, wie es ist. Vielleicht gibt es ja Dinge die aus taktisches Gründen nicht in ein solches Flugblatt gehören, z.B. um Quellen zu schützen. Wichtig ist doch das die Bevölkerung aufgeklärt wurde.

 

Zudem find ich den Namen auch schwierig, er impliziert so was militärisches (was an sich schon kritikwürdig ist) und wenn die Genoss_innen in dem Stil unterwegs sind, frag ich mich, wieso denn die Kameraden sich immer noch jedes Jahr auf dem Altstadtfest in Gernsbach feiern oder sich regelmäßig auf besagtem Parkplatz treffen und so eine klare Hegemonie im Stadtgebiet halten können?

was habt ihr alle gegen den Namen? Es gibt nun mal kein Patentrezept um eine rechte Hegemonie zu brechen.

Ferner gibt es keine  nenneswerte Aktionen der Suffköpfe in Gernsbach-Mitte und ob sich mit Gewalt an diesen Zuständen etwas ändert ist fraglich.

Außerdem wird genau an dieser Problematik  ja kontinuierlich, neben dem ganzen anderen Zeugs was die GenossInnen dort aufbauen gearbeitet.

 

An die AktivistitInnen: Findet ihr nicht das ein Erfolg erst dann eintritt, wenn die Jungnazis ihre Haltung überdenken oder der Druck so groß wird, dass sie sich nicht mehr auf die Straße trauen? Allein die Verteilung ist doch wohl kaum als Erfolg zu werten.

 

generell Leute: wenn ihr Kritik üben wollt oder Nachfragen habt meldet euch durch einfach bei den bekannten Leuten vor Ort oder kommt zum offenen AntiFa Treffen nach Gaggenau,

hier auf Linksunten ist auf jeden Fall der falsche Platz um über Strategien zu plaudern.

 

Rotfront!

Ich kenne die Situationen vor Ort zwar nicht so genau,kann mich aber den Worten von Spartakus anschliessen,bis auf eine Ausnahme!Wo erwähnen die AktivistInnen das es ein Erfolg war,es wird jediglich davon geschrieben das es ein Erfolgreiches Outing war.Was sich wohl darauf bezieht das es ohne Zwischenfälle(vermute ich) geklappt hat bzw überhaupt stattfand.So verstehe ich das.

Schwarzfront!

 

Ich kann Dir in allen Punkten nur zustimmen. 

Es wird Zeit den ansteigenden Faschismus zu unterbinden. Für immer. Und überall. 

Alerta!

Matze und Björn haben beide schon öfters damit rumgeprahlt das sie bei der JN sind, oder in ihren Räumen in Söllingen mit dabei waren, als sie oben auf dem Dach des Hauses standen und z.b. Fotos gemacht haben. Die beiden sind Dumm und geschwätzig, das weis ich aus eigener erfahrung.