Farbanschlag auf Haus von Innensenator Vahldieck

Ein Polizeibeamter steht vor dem mit Farbe bekleckerten Wohnhaus von Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck.  © dapd Fotograf: Frank Brandel
Erstveröffentlicht: 
22.10.2010

Auf das Privathaus von Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck (CDU) ist am Freitagmorgen ein Farbanschlag verübt worden. Nach Angaben der Polizei warfen unbekannte Täter fünf Christbaumkugeln, die mit roter Farbe gefüllt waren, gegen die Fassade des Mehrfamilienhauses im Stadtteil Uhlenhorst. Die Besatzung eines Streifenwagen entdeckte die Spuren gegen 3 Uhr früh, wie NDR 90,3 berichtete. Verletzt wurde niemand.

 

Vahldieck: "Feige" Tat

Der Innensenator war zum Zeitpunkt des Anschlags zuhause, bemerkte ihn jedoch nicht. Am Freitag erklärte Vahldieck, er könne den Sinn und Zweck dieser Aktion nicht erkennen. Für politische Diskussionen stehe er immer zur Verfügung. "Feige nächtliche Farbattacken auf ein Wohnhaus bringen uns keinen Schritt voran", so der CDU-Politiker.

 

Staatsschutz ermittelt

Eine Sofortfahndung der Polizei blieb erfolglos. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Die Staatsschutz-Abteilung des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei steht der Farbanschlag auf den Innensenator in keinem Zusammenhang mit einem Anschlag [linksunten] auf das Auto des GdP-Bundesvorsitzenden Konrad Freiberg. Das Auto des Polizeigewerkschafters war am Donnerstag in Bergedorf von unbekannten Tätern zertrümmert worden.

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Bilder vom Haus aus der MOPO:

2Farbanschlag auf das Haus des Hamburger Innensenators Vahldieck5

 

 

 

Die Pressemeldung der Hamburger Polizei:

 

 

POL-HH: 101022-3. Zeugenaufruf nach politisch motivierter Sachbeschädigung

Hamburg (ots) - Tatzeit: 22.10.2010, 02:05 Uhr - 03:05 Uhr Tatort: Hamburg-Uhlenhorst

 

In der vergangenen Nacht haben unbekannte Täter fünf mit roter Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen die Fassade und die Eingangstür eines Mehrfamilienhauses geworfen, in dem der Präses der Behörde für Inneres und Sport (BIS) wohnt.

 

Die Staatsschutzabteilung des Hamburger Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Es ist von einer politisch motivierten Tat auszugehen. Täterhinweise oder eine Bekennung zur Tat liegen bislang nicht vor.

 

Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten, sich bei der Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter 040/4286-56789 zu melden.

 

Die Ermittlungen dauern an. Sch.