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Aktionstage in Freiburg starten mit Hausbesetzung | Polizei und Stadt reagieren mit Stadtverboten auf die Aktionstage | 1. Freiburger Mieten-Stopp-Fahrradrallye | Freiburg: Besetzung des Z | Aktionstage in Freiburg: Der Samstag | [Freiburg] Weitere direkte Freiraumaktionen in der Nacht auf Sonntag
Bevor der Sommer ganz vorüber ist, wollen wir die letzten warmen Nächte am Rande des Schwarzwald mit direkten Interventionen und antikapitalistischen Aktionen begehen.
Wir sind autonome und anarchistische Gruppen und Einzelpersonen aus denen sich die Freiraumkampagne Plätze. Häuser. Alles (PHA) zusammensetzt. Die PHA-Kampagne hat den Anspruch mit dem herrschaftsüberfrachteten Normalzustand zu brechen und selbstbestimmte Räume zu erkämpfen und zu verteidigen. In den letzten Monaten gab es in diesem Zusammenhang diverse Aktivitäten wie Hausbesetzungen, unangemeldete Partybesetzungen, spontane Demos und Straßenfeste. Auch wurde die überregionale Vernetzung vorangetrieben und ein uns alle innewohnender Reisechaotismus praktiziert. Im Rahmen der linksradikalen PHA-Kampagne wollen wir nicht nur reagieren sondern in die Offensive gehen, da uns ein grundsätzlichen Antagonismus gegenüber der von Ausbeutung und Ausgrenzung geprägten Gesellschaft eint. Wir kriegen nur wofür wir kämpfen!
Mit unserem Widerstand wollen wir Akzente setzen, die die Forderung nach einer ganz anderen, befreiten Gesellschaft verdeutlichen. Durch punktuelle Zusammenkünfte wie Kongresse oder Aktionstage können wir die überall stattfindenden Alltagskämpfe für einen kurzen Moment bündeln und unsere politische Arbeit gezielt und spektakulär vorantreiben.
Im Mai haben wir einen (Freiräume-) Kongress in der KTS und auf dem SUSI-Gelände veranstaltet, um uns mit anderen Hausbesetzer_innen zu vernetzen und Diskurse zum Thema Freiräume weiterzuentwickeln und kritisch zu diskutieren. Über die inhaltliche Auseinandersetzung hinaus halten wir es jedoch auch für nötig aus unserer Wut eine Praxis zu entwickeln. Wir haben kein Bock auf Überwachungsgesellschaft, Krisenpakete und den allgegenwärtigen Rassismus, Sexismus , sämtliche Diskriminierungsformen und die bewusste Zerstörung unserer eigenen Lebensgrundlagen. Wir laden zu den Aktionstagen alle ein die diese Wut und Kritik teilen!
Wichtig ist, dass unsere punktuelle Zusammenkunft sich von einer widerständigen Alltagspraxis nährt und die Impulse unserer Politik in diesen mit einfließen. Durch direkte Interventionen kann im Rahmen von Aktionstagen eine größere Öffentlichkeit erreicht werden; von unserer Praxis versprechen wir uns eine Verbreitung linksradikaler Argumente und Diskussionen, die über den Szenesumpf hinaus gehen.
Eigenverantwortlichkeit ist ein Grundprinzip für die Aktionstage: Hier soll keine (Stell-)Vertretung stattfinden, sondern jeder und jede sind für ihr tun verantwortlich. Es soll eine Selbstermächtigung der Beteiligten erfolgen, die auf der Basis einer solidarischen Vernetzung Raum für die Veränderungen schafft die wir uns wünschen. Wir setzen auf Dezentralität da sie es erschwert den Widerstand unter Kontrolle zu bringen. Unsere Aktionen sollen außer Kontrolle geraten und unsere Organisierungsform wird unkontrollierbar bleiben!
Der Widerstand in unserer Kampagne hat viele Gesichter, die sich im Grundsatz der Solidarität vereinen. Wir wollen ein herrschaftskritisches Miteinander erreichen und dem ewigen Konkurrenzdenken das Teilen von Fähigkeiten und Wissen entgegenstellen. So auch auf den Aktionstagen im Oktober.
Wir kämpfen um Häuser und Plätze, das ist jedoch nicht alles. Unser Ziel ist eine nachhaltige Destabilisierung des Kapitalismus die nur auf verschiedenen Ebenen erfolgen kann, zu groß ist das Problem um ihm mit Dogmatik und Ideologie zu begegnen. Im Aufstand sollte jede_r selbst bestimmen, wie weit mensch gehen will - am hellichten Tage oder in der Nacht auf den...
Vorläufige Programm
Dieses Programm soll den vorläufigen Rahmen für die Aktionstage stellen, innerhalb dessen noch genug Raum für weitere Aktionen, Workshops, Vorträge, etc. sein wird. Wenn manche Menschen schon bestimmte Vorstellungen haben und diese gern schon jetzt miteinbringen wollen, schreibt einfach ne Mail (am besten verschlüsselt!)
Donnerstag, 14.10.
12 Uhr: KTS
Infopunkt macht auf
14 Uhr: KTS
Autonome Fahrrad- und Bastelwerkstatt
20 Uhr: KTS
KüfA/Begrüßungsplenum
Freitag, 15.10.
14 Uhr, Gartenstraße 19:
Infoveranstaltung zum Thema „Antirepression und Rechtshilfe für Aktivist_innen“
18 Uhr, Stadttheater:
Wohnraum-Polit-Rad-Ralley
18 Uhr, Universität/KG1:
Infoveranstaltung zum Thema „Ernährungsautonomie“
20 Uhr, t.b.a.:
KüfA
Samstag, 16.10.
„Kundgebungsmarathon“
14 Uhr, Adlerstraße:
AJZ jetzt!
Bestrebungen für ein neues selbstverwaltetes Autonomes Jugendzentrum soll Nachdruck verliehen werden.
16 Uhr, Rathausplatz:
Mehr Platz für Wagenleben!
16 Uhr, Tullastraße:
Globaler Anti-Mc Donald's-Tag
18 Uhr, Revier Nord:
Gegen Repression und Polizeigewalt
20 Uhr, Platz der Weissen Rose:
KüfA
Sonntag, 17.10.
Noch in Planung….
Flyer für die Anti-Repressions-Kundgebung am Samstag, 16 Uhr:
Infopunkt
Infopunkt
Der Infopunkt wird im Infoladen der KTS sein und ist ab Donnerstag 12 Uhr geöffnet. Dort wird auch die Pennplatzbörse sein, falls ihr noch keinen Schlafplatz habt. Weiterhin kann sich dort über Aktionen, die noch laufen sollen oder schon laufen informiert werden. Eine Infowand, auf der Vorschläge für Workshops o.ä., aber auch Ärgernisse, Ergänzungen und so weiter öffentlich gemacht werden können, wird ebenfalls am Infopunkt bereit stehen.
Natürlich kann einfach auch bei kalten Getränken und einem guten Buch entspannt werden.
Falls der Infopunkt gerade zu weit weg ist, gibt’s natürlich auch ein Infotelefon:
0761/4002096
Essen
Wie beim Freiraumkongress wird es wieder ein Zelt bei der KTS geben, wo genug Infrastruktur für die Zubereitung köstlicher Mahlzeiten da sein wird. Dass geplante Küfas soweit laufen wird natürlich auch auf Mithilfe und Eigenverantwortlichkeit gesetzt. Dafür wird es eine Liste geben wo sich eingetragen kann, auf dass Schnibbeln und kochen nicht nur auf einige wenige zurückfällt, die auf Grund dessen keine Zeit mehr für andere Aktionen haben.
Antirep-Strukturen
Der Ermittlungsausschuss ist eine Gruppe AktivistInnen, die gegen
staatliche Repression agieren. Wir unterstützen Linke, die Stress mit
Bullen haben, politisch und materiell.
Die aktuelle EA Nummer, um Verhaftungen und sonstige Fälle von
Repression zu melden, für Freiburg ist seit Jahren:
0761 – 409 72 51
Während der Aktionstage werden wir am Freitag, den 15. Oktober 2010,
rechtliche Tips zu Demos, Aktionen, etc geben. Auch für den Fall, dass
ihr direkt staatlicher Repression ausgesetzt werdet, haben wir einige
Infos parat. Die Veranstaltung findet ab 16 Uhr im Polytechnico des
Besetzten Haus in der Gartenstrasse 19 in Freiburg statt.
Weitere Infos, Kontakt und Sprechstunde : www.kts-freiburg.org/ea