Lautstark für ein selbstverwaltetes, unkommerzielles Jugendzentrum
Spontandemo: 31.07.2010 – 16 Uhr – KaJo/Siegesdenkmal!
Etwa
20 Jugendliche und junge Erwachsene, haben in der Nacht auf den 29.
Juli das ehemalige kommerzielle Jugendzentrum „Z“ am Siegesdenkmal
besetzt, das seit fast zwei Jahren leer steht. Nach wenigen Stunden und
wenig erfolgreichen Verhandlungen mit äußerst undiplomatischen
Verwaltungsmitgliedern unter Kulturbürgermeister Von Kirchbach, haben
wir die Räume friedlich wieder verlassen.
Wir halten jedoch an der Forderung nach einem selbstverwalteten Jugendzentrums fest, anstatt der kapitalistischen Verwertungslogik der Behörden freien Lauf zu lassen. Wir rufen für Samstagnachmittag zu einer spontanen Demonstration auf, um unserem Unmut über die aktuelle Jugendpolitik Ausdruck zu verleihen. Wir verfolgen unser Projekt weiter und drängen auf Einsicht seitens der Stadtverwaltung.
Her mit dem Jugendzentrum!
Wir wollten in
den Räumen ein selbstverwaltetes und unkommerzielles Jugendzentrum
aufbauen. An solchen Räumen fehlt es in Freiburg und besonders die
ehemalige Unterführung am Siegesdenkmal könnte einen solchen Zweck
erfüllen. In der Nacht haben wir die Räume gesäubert und aufgeräumt.
Als die Polizei in den frühen Morgenstuden die Besetzung bemerkte,
wurden nach und nach immer mehr ZivilpolizistInnen am „Ex-Z“
zusammengezogen.
Trotz unserer Verhandlungsbereitschaft
stellte der SPDler Von Kirchbach ein Ultimatum. Die Herrschenden der
Gemeinde haben offenbar kein Verständnis für die Anliegen und
Bedürfnisse der Jugendlichen. Angesichts der Übermacht beugten wir uns
der Drohung und verließen die Unterführung fristgerecht. Die Polizei
hatte sich derweil gewaltsam den Zugang durch eine Hintertür
verschafft, weitere Polizisten trennten uns von den etwa 30
solidarischen Menschen am Eingang des „Ex-Z“. Heute haben wir
symbolisch für eine Lösung „von unten“ demonstriert. Nun steht die
Unterführung wieder leer - aber wir kommen wieder.
Auf die Straße, jetzt sofort!
Am
Samstag, den 31. Juli rufen wir um 16 Uhr zu einer Versammlung auf der
KaJo, am ehemaligen Jugendzentrum unterm Siegesdenkmal auf. Die
Verwaltung wird uns hören, wenn wir nur deutlich genug sind. Wir
fordern Straffreiheit für die Besetzerinnen und Bestetzer.
Für ein unkommerzielles und selbstbestimmtes Jugendzentrum in Freiburg!
Initiative Epsilon – Für ein selbstverwaltetes und unkommerzielles JuZ-Innenstadt
GESICHTER UNKENNTLICH MACHEN!!!!!
MACHT DIE GESICHTER UNKENNTLICH!!!!!!!
Vollkommen wurscht, weil alt
Vollkommen wurscht, weil alt und längst veröffentlicht: http://www.badische-zeitung.de/fotos-demonstration-in-der-freiburger-inn...
Köln: Sparkasse setzt auf Eskalation statt auf Gespräche
Am Freitag den 30. Juli um 21 Uhr wurde dem Autonomen Zentrum in der Wiersbergstraße in Köln-Kalk der Strom abgestellt. In der nächsten Woche sind Bauarbeiten an den Versorgungsleitungen zum ehemaligen KHD-Gebäude angekündigt worden, welche die Wasserzufuhr dauerhaft unterbrechen sollen.
Nachdem in der vorherigen Woche Vertreter von Bauamt, Feuerwehr und Rheinenergie feststellten, dass das Gebäude prinzipiell für eine Nutzung als Autonomes Zentrum geeignet sei und eine Gefahr für Leib und Leben, wie von der Sparkasse Köln-Bonn behauptet, nicht bestehe, wird nun versucht den Betrieb des Zentrums durch die Hintertür zu unterbinden. Die Nutzer_innen hatten bereits zu Beginn der Besetzung im April angekündigt, dass sie die anfallenden Nebenkosten übernehmen wollen. Für die ersten 3 Monate wurde von den Besetzer_innen 200,- € an die Savor GmbH, die Eigentümerin des Gebäudes und Tochterfirma der Sparkasse ist, gezahlt. Die Aktivistin Anna aus dem besetzen Haus sagt dazu: “Dieser Betrag konnte von uns nur geschätzt werden, da die Sparkasse und Ihre Tochter Savor GmbH nicht dazu bereit waren mit uns zu sprechen.“ Die Immobilienfirma hat derzeit keine Verwendung für das Gebäude. Da kein Nutzungsplan für das Gelände existiert, ist mit einem jahrelangen Leerstand zu rechnen.
Anna kommentiert: „Nachdem die Ausreden über angebliche Baumängel des Gebäudes sich in Luft aufgelöst haben, versucht die Sparkasse nun mit brachialen Mitteln das Zentrum auszuhungern. Wir werden uns durch diese mittelalterlichen Methoden nicht davon abbringen lassen, in Köln ein Autonomes Zentrum zu schaffen. Wir fordern Stadt und Sparkasse auf, endlich in konkrete Verhandlungen zu treten anstatt auf Eskalation und somit Gewalt zu setzen.“ Die Bezirksvertretung Kalk hatte bereits Anfang Juli mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei beschlossen, sich für Verhandlungen über eine Zwischennutzung des Gebäudes einzusetzen.
Das Autonome Zentrum wird seinen Betrieb unbeeindruckt fortsetzen. Die für den heutigen Samstag geplante Party „100 Nächte AZ“ wird wie angekündigt stattfinden. Der Aktivist Arthur erklärt dazu: „Wir werden am Samstag die Auflagen des Bauamtes für die Party erfüllen. Eine dauerhafte Abschaltung von Strom und Wasser ist allerdings keine Maßnahme, die der Sorge um die Gesundheit und das Wohlergehen der Nutzer_innen des Zentrums Rechnung trägt. Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Wasserversorgung zu erhalten und die Stromzufuhr sofort wiederherzustellen.“
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