Polizeischikanen auf dem anti-NATO Camp

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Heute Dienstag Abend 31. März um ca. 22:30h wurde das anti-NATO Camp zum wiederholten Mal von der Polizei angegriffen. Obwohl bislang alles auf dem Camp völlig ruhig abläuft, kam es zu einem Angriff seitens der Polizei während sich die meisten CampteilnerhmerInnen auf einem Plenum befanden. Die Polizei griff eine Gruppe an, die sich darum kümmert Neuankömmlinge willkommen zu heissen, sowie Beziehungen zu den AnwohnerInnen zu pflegen.

 

Die Bullen, erneut die BAC, eine Einheit, die in den banlieues dafür bekannt ist als Agent Provocateur aufzutreten, sind ihrem Ruf treu geblieben und haben versucht das Willkommen-Team zu verhaften. Die schnelle und entschlossene Reaktion der CampbewohnerInnen verhinderte die Verhaftungen, obwohl einige Personenkontrollen stattfanden. Die zahlreichen Cow-Boys der BAC mit Blaulicht und Sirenen mussten unverrichteter Dinge. Um ihrem Frust Luft zu machen, schmissen sie noch einige Schockgranaten auf die Camp-Einwohner (drei angeblich).

 

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Die Repression begann mit der Küche - die Freiheit endet im Abfall.

Gestern, am Dienstag den 31. März 2009, wurde die Repression ein weiteres Mal verschärft. Mittags wurden Mitglieder der kollektiven Volxküche « le Sabot » (www.lesabot.org) auf ihrem Weg zum Anti NATO Camp an der deutsch-französischen Grenze aufgehalten. Der offensichtliche Grund, warum die Behörden dazu gezwungen waren diese gefährlichen Terroristen davon abzuhalten französisches Territorium zu betreten, war, dass sie Waffen bei sich hatten: Küchenmesser! Mit dieser willkürlichen Entscheidung versuchen sie den Protest verhungern zu lassen.

Anderen Menschen wurde die Einreise verweigert, weil sie Nägel, Hämmer und andere Werkzeuge mit sich führten, die zum Aufbau des Camps benötigt werden. Im Gegensatz zu den Absprachen die mit der « Präfektur » getroffen wurden, hat die Polizei mehrfach das Gelände des Camps betreten. Letzte Nacht schmissen die Polizeikräfte Schockgranaten nach dem Sicherheitsteam des Camps.

Im selben paranoiden Wahn werden ausserdem mehr und mehr Leute in Strasbourg verhaftet, obwohl die Proteste noch nicht einmal angefangen haben. Wir rufen dazu auf, heute um 12 Uhr auf der Brücke « pont l'europe » Solidarität mit den Verhafteten und Zurückgewiesenen zu zeigen.

Danach schliessen wir uns der solidarischen Parade gegen den Sicherheitszirkus an.

Wir lassen uns unsere Freiheit nicht nehmen – Revolution beginnt in der Küche.

Start 13.30 Uhr auf dem « place de l'Esplanade »

[Résistance des deux rives | Gipfelsoli]

Pressemitteilung 1.4.2009

* Einreiseverweigerung nach Aussehen und Kleidung
* Wieder Provokation am Camp

Nachdem die französische und deutsche Polizei bereits gestern Nachmittag AktivistInnen an der Ein- bzw. Ausreise nach Frankreich gehindert hatte, zeichnet sich gegenwärtig eine bilaterale Strategie zur Verhinderung des Protests gegen den geplanten NATO-Gipfel ab.

Deutsche und französische Behörden versuchen, den Widerstand gegen den Gipfel als "terroristisch" oder das Werk "ultralinker und anarcho-autonomer Netzwerke" zu kriminalisieren. Die französische Innenministerin Alliot-Marie erklärt die geplanten Blockaden als "terroristisches Risiko" und "Unruhen radikaler Kräfte".

 

Alliot-Marie ist in Frankreich für ihr repressives Vorgehen gegen soziale Bewegungen bekannt. Nach ihrer Ernennung 2007 hatte sie Geheimdienste und Polizei reorganisiert und eine Offensive gegen eine von ihr konstruierte "anarcho-autonome Bewegung" begonnen. Die Folge waren etliche Ermittlungsverfahren und Verhaftungen, die in Frankreich für massive Kritik, Solidaritätsbekundungen und Demonstrationen sorgten.

Erneut wurden heute AktivistInnen bei der Anreise nach Strasbourg an der Grenze aufgehalten.

Mehrere Personen wurden am Übergang Altenheim sowie bei Goldscheuer zurückgewiesen.

Als Kriterien galten Aussehen, Kleidung sowie das Mitführen NATO-kritischer Dokumente und Flugblätter.

Auch der Polizeipräsident Baden-Württembergs, Hetger, hatte bereits vor einer Woche die "Selektion" und "Verarbeitung" von DemonstrantInnen an der Grenze angekündigt.

Wieder wurde das Camp in Strasbourg von der Polizei provoziert. Während eines Gesamtplenums griff die Sondereinheit BAC (Brigade anti criminalité, Zivilpolizei) CamperInnen an und versuchte, Personalien festzustellen.

Die BAC sind in den angrenzenden Banlieues dafür bekannt, regelmäßig als "Agents provocateur" aufzutreten und Widerstand anzuzetteln, der dann mit Repression beantwortet wird.

Nachdem die inzwischen zahlreichen TeilnehmerInnen des Camps den Angriff abwehren konnten, schoss die Polizei mit sogenannten "Schockgranaten" auf die Zelte.

Nora Border, Hanne Jobst

 

hi,

 

heut Vormittag wurden mehrere Leute, die zum Camp wollten aufgehalten und kontrolliert. Sie durften nach der Kontrolle weiter. Am Hbf. Kehl wurden sie dann abgefangen und gleich in die Gesa gebracht. warum kann ich nicht sagen!? wahrscheinlich weil es sich um Aktivist_innen handelt, die zum Camp wollten....echt bitter....ich frag mal schnell meine Eltern wie es mit der Reisefreiheit in der bösen DDR ausgesehen hat

Mensch Leute macht Videos wenn die auf Eure Zelte schiessen.

 

Erinnert Euch an Heiligendamm. Das hätt' auch nicht gut ausgesehen wenn die Cop's den Nackten Block gewürgt hätte ;=))

 

Solche Bilder brauchen wir damit wir die über die Blogs in ganz Europa verteilen können.

 

Hier G20 London heute: http://www.webuser.co.uk/news/279807.html