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Im Nord-Osten Panamas sollte am Donnerstag gegen die Einführung des Gesetz 30 (Ley 30) protestiert werden. Zur Zeit wird von bis zu vier Toten berichtet. Das erste Opfer der Bundespolizei in Panama war der Geerkschaftsführer Antonio Smith. Außerdem gibt es mehrere Schwerverletzte. Die Polizei ging mit scharfen Waffen vor. Die Demonstrierenden verteidigen sich gegen diesen Überfall. Die Polizei greift außerdem die Anwohner an. Antonio Smith, ist nun das erste Opfer des autoritären Regiems von Martinelli und der brutalen Bundespolizei.

Die Polizei wird heute durch das Gesetz 30 (Ley 30) die Lizenz zum töten gegeben und Straffreiheit garantiert. Dieses Gesetz wurde von Martinelli gegen den Willen der Bevölkerung durchgeboxt. Die Repression begann am Donnerstag morgen um 10 Uhr. Große Verbände von Riot-Cops wurden aus Panama City in die entlegene Provinz Bocas del Toro gebracht um die Repression durchzuführen. Es gibt mehrere Verhaftete und eine große  Anzahl von Verwundeten, wie uns die Genossen von FRENADESO Bocas del Toro berichten.

In Panama Stadt hat sich eine kurzfristig einberufene Kabinettssitzung versammelt. Es wird erwartet, dass dort neue Mittel der Repression und Verfolgung beschlossen werden, wie zum Beispiel die Haftbefehle für die Gewerkschaftsführer Genaro López und Saúl Méndez  von SUNTRACS, CONUSI und FRENADESO. Über die Region Bocas del Toro ist seit Donnerstag Abend eine Ausgangssprre verhängt worden. Die Kabinettssitzung findet kurz vor der geplanten Südafrikareise des Präsidentenen Martinelli statt. Damit will der Präsident sich wohl aus der Affäre ziehen und seine Untergebenen die Drecksarbeit machen lassen.

Es ist bereits die zwanzigste Auslandsreise die der Präsident in rund einem Jahr Amtszeit unternimmt. In Mitten von hohen Lebenshaltungskosten in Panama und einer Steuererhöhung von 7 %,die vor allem die armen Teile der Bevölkerung betrifft, prahlt Martinelli mit seinem Reichtum. Er behauptet, das seine Reisen, die er mit Familienmitgliedern und Freunden zusammen unternimmt, aus seiner eigenen Tasche bezahlt werden. Diese Aussagen werden aber angezweifelt vor dem Hintergrund, dass er mit seiner Supermarktkette, Banken und Stiftungen Geld für den Drogenhandel gewaschen hat. Zwei seiner Cousins, zusammen mit anderen Freunden Martinellis, stecken in Mexiko wegen Verbindungen zu Drogenkartellen im Gefängiss.

Die eingelfleischte Lügnerin und Arbeitsministerin, Alma Cortés, behauptete ohne jegliche Beweise, dass Anführer der Bauarbeitergewerkschaft SUNTRACS arme Leute 20 US$ bezahlen würde um Aufstände anzuzetteln.

In der Provinz Bocas del Toro wird der Widerstand weitergeführt obwohl es beinahe 30 gefangene Arbeiter gibt denen fundamentale Rechte vorenthalten werden.

Am Donnerstag morgen haben Einheiten der Bundespolizei in Übertretung ihrer Funktion als Polizeisten hunderten von Arbeitern die Kündigung überreicht die gerade die Ausweitung des Kanals bestreiken. Die Polizei brachte den Arbeitern die Forderungen zurück, die diese an die Unternehmen überreicht hatten, die den Kanal ausweiten sollen.

In einer Pressekonferenz denunzierten die Anwälte von SUNTRACS, die Verletzung von Menschen- und Arbeitsrechten, die Repression in der Region Bocas del Toro sowie die Verfolgung von Gewerkschaftsführern.

Am Donnerstag Nachmittag protestierten hunderte Menschen von SUNTRACS, CONUSI, ASEUPA, FRENADESO und Studierendengruppen auf dem Grundstück der Universität von Panama. In Chiriqui wurde vor dem Arbeitsministerium demonstriert

Die Regierung von Ricardo Martinelle versucht die Arbeiter unterzukriegen.

Die Bevölkerung leistet Widerstand und wird siegen.

mehr Info unter:

www.frenadesonoticias.org

FRENADESO - Panamá - Frente Nacional por la Defensa de los Derechos Económicos y Sociales

UPDATE mit Infos vom FRENADESO Ticker:

• Es wird nun von sechs Toten berichtet, darunter 2 Minderjährigen, eine Frau und drei Männer
• Die Bevölkerung von Bocas del Toro bittet um Unterstützung des internationalen Roten Kreuzes und anderem medizinischem Personal.
• Die Universität von Panama stellt bis auf weiteres ihren Betrieb ein