[HH] AfD Bundestagswahlkampfauftakt blockieren

Nazis sind scheiße – AfD auch.

Diesen Sonntag (13.8.) um 18:00 wird die AFD offiziell ihren Bundestagswahlkampf in Hamburg eröffnen. Das Schulgelände, auf dem die Veranstaltung stattfindet, ist unübersichtlich und bietet dennoch nur wenige Zugangsmöglichkeiten. Diese Zugänge wollen und werden wir blockieren.Wir rufen daher alle antifaschistischen Strukturen, Gruppen und Einzelpersonen dazu auf, am 13.8. ab 16:30 Uhr nach Harburg zu kommen und gemeinsam mit uns der AFD den Tag zu versauen.

 

Die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs beginnt. Wir werden also wieder von allerlei Parteien mit großen Versprechungen umgarnt werden, welche dann gleich nach der Wahl realpolitischen Kompromissen geopfert werden „müssen“,. Es sei denn, wir gehören zu den 10.000.000 Menschen , die in Deutschland leben, denen der deutsche Staat aber nicht einmal theoretisch die Möglichkeit zugesteht, über jene repräsentative Obrigkeit abzustimmen, die zukünftig über sie bestimmen wird. Es geht an dieser Stelle jedoch nicht um den strukturellen Rassismus, der diesem vermeintlich demokratischen System innewohnt; mit diesem soll und muss sich an anderer Stelle beschäftigt werden.

Während sich große Parteien in den vergangenen Jahren immer offener zu rassistischen, sozialchauvinistischen, klassistischen, sexistischen, kurz gesagt diskriminierenden Positionen bekennen, gibt es mit der AFD eine Partei, die dergleichen zum Kern ihrer Existenz gemacht hat. Sie ist in fast allen Landtagen vertreten und wird es wahrscheinlich auch in den Bundestag schaffen.

Während die meisten Parteien aufgrund des Aufstiegs der AfD deren Thesen ins eigene Parteiprogramm übernehmen, wollen wir, um die Rassist*innen zu stoppen, ihr aktiv entgegenzutreten,

 

Diesen Sonntag (13.8.) um 18:00 wird die AFD offiziell ihren Bundestagswahlkampf in Hamburg eröffnen. Als prominente Unterstützung wurde Alexander Gauland eingeladen. Erfreulicherweise ist bereits eine Gegenkundgebung angemeldet worden. Obwohl wir diese Kundgebung ausdrücklich begrüßen und sie als wichtigen Teil des Protests unterstützen, wollen wir uns nicht darauf Beschränken, aus sicherer Entfernung unsere Verachtung zu schreien, wenn sich wieder eine faschistische Partei erfolgreich in den Parlamenten etabliert.

 Beim G20 haben wir gesehen, was erreicht werden kann, wenn wir uns der aufgezwungenen Spaltung zwischen direkter und indirekter Aktion, friedlich oder militant, vermummt oder unvermummt, kurz gesagt “gut“ oder “böse“ entziehen können.

Uns alle eint, dass wir keinen Bock auf die AFD und ihre Hetze haben, nicht in Harburg und auch sonst nirgendwo.

Wir rufen daher alle antifaschistischen Strukturen, Gruppen und Einzelpersonen dazu auf, am 13.8. ab 16:30 Uhr nach Harburg zu kommen und gemeinsam mit uns der AFD den Tag zu versauen.

Für alle, die aus der Stadt kommen wird es eine gemeinsame Anreise ab Hbf geben. Genaue Zeit und Ort werden hier zu gegebener Zeit nochmal als Kommentar gepostet.

 

Aktionskollektiv

 

Harburg blockt

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Kann es sein, dass der genaue Ort fehlt? Ich lese nur Schulgebäude in Harburg. Aber da gibt es doch mehr als eins oder?

Friedrich-Ebert-Halle

Alter Postweg 34

21075 Hamburg

Sophie-Barat-Schule Warburgstr. 39 20354 Hamburg

Die Korrekteantwort lautet zu 100%:

Friedrich-Ebert-Halle

Alter Postweg 34

21075 Hamburg

Insbesondere ob SPD und Grüne inklusive ihrer Unterorganisationen werbewirksam mit ihren Organisationsfahnen auftreten dürfen, würde mich mal interessieren.

Denn das hätte schon einen sehr bitteren Beigeschmack, wenn diejenigen welche ihre Knüppelgarde auf die Kapitalismuskritischen Menschen beim G-20 Gipfel  gehetzt haben, die für unzählige teils auch schwer verletzte und gefangen genommene Mitstreiter verantwortlich sind, sich als Antifaschisten inszenieren dürfen.

Du hast schon bei verschiedenen Anti-AfD-Posts, und  nur bei diesen, solchen Scheiß gelabert. Daher oute ich dich hiermit als AfD-Troll. United we stand!

Was genau ist inhaltlich unberechtigt oder sogar Nazimässig in meiner Nachfrage?

Meinst du mit united we stand, wir stehen gemeinsam mit Vertretern des kapitalistischen Staatsapparates, die ja spätestens mit G20 bewiesen haben, zu welcher Brutalität sie auch im eigenen Lande fähig sind. Und da habe ich von ihrer Mitverantwortung für die mörderische internationale kapitalistische Ausbeutung noch gar nicht gesprochen.

Ist das dein Standpunkt?

Habe nachträglich noch einen interessanten Kommentar bezüglich der Politik der Grünen gefunden, im folgenden Artikel https://linksunten.indymedia.org/de/node/220499

 

Kommentar:

Die Rolle der Grünen

Verfasst von: anonym. Verfasst am: Sa, 12.08.2017 - 20:23.

Ich halte es für grundlegend falsch, die Grünen in die Kategorie Sozialdemokratie zu subsumieren, und sie damit auch nicht mehr explizit zu erwähnen. Ich will hier nichts zur Bundespolitik der Grünen ausführen, ich denke es ist den meisten Menschen bekannt. (Angriffskriege, Agenda 2010 etc. etc.).

In Hamburg steht Rot-Grün für die Einführung von Brechmitteln im Jahr 2001. Der damalige Innensenator Scholz glaubte kurz vor den Bürgerschaftswahlen - und den Sieg von von Beust und Schill vor Augen - mit der Einführung von Brechmittelfolter Stimmen vom rechten Rand abzufischen, die Grünen waren damals Teil dieser Regierung. Achidi John war ein 19jähriger junger Mann aus Kamerun, der am 9. Dezember festgenommen wurde, im Institut für Rechtsmedizin wurde er durch das gewaltsame Einführen einer Nasen-Magen Sonde mit Brechmitteln ermordet. Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4

Für den Tod von Achidi John tragen nicht nur die Ärzte die Verantwortung, sondern auch SPD und Grüne.

Auch nach dem Tod von Achidi John wurde die von Scholz und Konsorten eingeführte Brechmittelfolter weiterhin praktiziert. Der Initiator dieser Folterpraxis, Olaf Scholz, wurde 1. Bürgermeister der Freien un Hansestadt Hamburg. 

Bis zur Verurteilung der Bundesrepublik Deutschland am 11. Juni 2006 durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wegen Verstoßes gegen das Folterverbot Art. 3 der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, wurden ungefähr 500 Menschen, bis auf wenige Ausnahmen Geflüchtete aus Afrika, in Hamburg durch Brechmitteleinsätze gefoltert.

Der rot-grüne Senat hat seine rassistische Politik nachdem er seit 2015 erneut die Regierung stellt, nahtlos fortgeführt. Stichworte hierzu: Lampedusa in Hamburg, tägliche rassistische Polizeikontrollen, ein Abschiebeknast am Flughafen, Abschiebungen nach Afghanistan usw. usw.

Dafür steht nicht nur die SPD, dafür stehen auch die Grünen.

 

Sind das wirklich die Leute mit denen du gemeinsam stehen willst, dann müsste man sich wohl eher Gedanken bezüglich deiner Person machen.