[NRP] Niemand ist vergessen

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Am 01.07.2017 versammelten sich in Neuruppin 30 Menschen um Emil Wendland zu gedenken. Er wurde vor 25 Jahren von Neonazis ermordet.  Die sehr präsent auftretende Polizei hinderte die örtlichen Suffnazis nicht daran am Rande zu provozieren, sie wurde daraufhin von Antifaschistinnen des Platzes verwiesen.

 

Trotz des Regens hielten die Anwesenden aus, hielten Redebeiträge und zündeten Kerzen an. Das es dieses Jahr nur so wenige Menschen geschafft haben zum Gedenken zu kommen mag mit dem Wetter oder auch mit dem im nahen Berlin stattfindenden Naziaufmarsch zu tun haben. Vielleicht ist Nazigewalt aber auch einfach wieder so alltäglich, dass es seine Besonderheit verliert.

 

Das sieht für die konkret Betroffenen allerdings ganz anders aus, für die Opfer von deutschnationalen Menschenfeinden geht es allzuoft um Leben und Tod. Ein bißchen mehr Solidarität wäre wünschenswert.

 

Den Abschluss bildete eine Minute des Schweigens um kurz inne  zu halten und danach weiter zu gehen in neuer Gewissheit, neuer Entschlossenheit.

Die meisten besuchten danach noch die angrenzende Ausstellung zu Opfern Rechter Gewalt im alten Gymnasium.

 

Im Vorfeld hatten unterschiedliche Gruppen zu einem ehrenden Gedenken aufgerufen, zBsp. hier.

Fotos vom Tage finden sich hier.