In den letzten Monaten kam es in Dudweiler, einem Ortsteil von Saarbrücken vermehrt zu Naziaktivitäten. Der Bahnhof wurde öfters das Ziel von Nazisprühereien und Aufklebern, sowie verschiedene Mauern, Stromkästen und Gebäude in der Umbgebung.
Diese Sprühereien fielen besonders auf, da sie auch Symbole der linken Szene benutzen und immer schnell nach Übermalung durch Malerfirmen wieder auftauchten. Die Sprüche zeigten Anti-Antifa Sprüche, ebenso diverse Aufkleber. Auch "C18" und "Rudolf Hess" beschmierten die Mauern.
An diesem Wochenende tauchten Plakate auf die zu einem Trauermarsch eines rechten Bündniss in Bad Nennendorf aufriefen. Diese waren mit extrem gefährlichen Leim geklebt, der zerkleinerte Glasstücke enthielt.
Die kommunale Parteien hielten sich mit Kommentaren zurück, die Presse hielt es lediglich für nötig sich über eine Gegenaktion zu ärgern.
Ein Bericht der Saarbrücker Zeitung:
"In Saarbrücken-Dudweiler ärgern sich die Bürger über Sprayer. Im Bahnhof hat eine offentsichtlich antifaschistische Gruppierung an den Wänden ihre Spuren hinterlassen, darunter eine stilisierte Hinrichtungsszene, die dem Kapitalismus gilt. Die Abteilung Staatsschutz im Landeskriminalamt spricht von einem bisher einmaligen Vorgang. Es gebe keine Hinweise darauf, dass das Land von staatsfeindlicher Propaganda ein und derselben Gruppe überzogen werde."
Diese Meldung ist in der Hinsicht auffällig da dies eine erste Aktion war um dem faschistoiden Gekritzel ein Ende zu setzen, welcher zahlreiche Naziaktionen vorrausgingen. Die Presse hingegen brachte keine Meldung über Nazisprühereien.
Nazis keinen Fussbreit Platz!
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
