Gentrifizierung - Der Kotti wird verkauft! [Berlin]

Zentrum Kreuzberg

EILMELDUNG: +++ Das Kreuzberger Zentrum soll verkauft werden +++ Bieterverfahren bereits abgeschlossen +++ Private Investorfirma erhält Zuschlag +++ Die Gentrifizierung schreitet mit großen Schritten voran. Nun ist das 'Zentrum Kreuzberg' / 'Neues Kreuzberger Zentrum' dran. Ihr kennt es wahrscheinlich alle: Das riesige gelb-weiße Haus am Kottbusser Tor, das über die Adalbertstraße führt.

 

Im Zentrum Kreuzberg wohnen etwa 1000 Menschen. Der große Teil kann hier im Herzen Berlins noch wohnen, weil die Mieten bisher bezahlbar waren und es sich bei den 290 Wohneinheiten um Sozialen Wohnungsbau handelt. Im Haus wohnen zu einem großen Teil Menschen, die bei steigenden Mieten gezwungen wären, an den Stadtrand zu ziehen.

Das Zentrum Kreuzberg hat 90 Gewerbeeinheiten: Die wohl bekanntesten sind das 'Kafé Kotti' und der 'Monarch'. Daneben bereichern etliche Kunst- und Theaterräume wie die 'Vierte Welt' die Stadt und kleine Läden des täglichen Bedarfs versorgen die Menschen im Kiez mit Lebensmitteln und Dienstleistungen.

 

Das Kreuzberger Zentrum soll meistbietend verkauft werden. Den Zuschlag beim Bieterverfahren hat die 'Juwelus NKZ Projekt GmbH' mit einer Bietersumme von etwa 60 Millionen Euro bekommen. Ein Kaufvertrag kann nun jederzeit zustande kommen. Die Folgen des Verkaufs an einen Privaten Investor werden verheerend sein: Sanierung, Erhöhung der Mieten, Entmietung, ... und letztenendes die Verdrängung von sehr, sehr vielen Menschen, Initiativen und Läden im Interesse mächtiger Kapitalinteressen.

 

Es kann sich nur um Tage oder Wochen handeln, bis der Kaufvertrag unterschrieben ist. Momentan geht alles unheimlich schnell! Verschiedene Politiker*innen äußerten in den letzten Tagen, dass sie das Vorkaufsrecht des Bezirks geltend machen wollen. Realistisch gesehen wäre das wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, eine soziale Katastrophe für die Menschen im Kreuzberger Zentrum zu verhindern und das Kottbusser Tor als einen gewachsenen, vielfältigen Lebensraum im Herzen Kreuzbergs zu erhalten.

 

Das Kreuzberger Zentrum braucht Dich. Gemeinsam müssen wir nun Druck aufbauen, um der Politik zu zeigen, dass ein Verkauf dieses symbolträchtigen Hauses mit uns nicht zu machen ist. Tragt diese ersten Infos weiter in Eure Gruppen und sprecht in Eurem Umfeld darüber. Kommt zu Demos und Aktionen. Zeigt Solidarität auf Eure Weise. Viele Menschen im Kreuzberger Zentrum werden dankbar über jede Aktion sein, die Ihr unterstützt und selbst auf die Beine stellt.

 

Links zum Thema:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_Kreuzberg

http://www.tagesspiegel.de/berlin/kottbusser-tor-neues-kreuzberger-zentr...

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/kottbusser-tor-bezirk-fordert-vork...

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Niemand der Geld hat und bei Verstand ist, würde dort hinziehen. 8 zusammenlaufende Straßen vor der Haustür und Sozialamts-Architektur ringsum verhindern die Ansiedlung von kapitalkräftigen Mietern.

Weißt du wie Gentrifizierung abläuft? Erst kommen sog. Pioniere, die diesen Block sukzessive aufwerten und später kommen Gentrifier, die dann das Gebiet mithilfe von viel Kapital nach ihren Interessen einrichten und Einfluss auf die Politik nehmen, die dann durchaus Straßen verkehrsberuhigen oder die Straßenführung ändern kann.

würde ich dir jetzt den Stadtplan anhängen, damit du die verkerhspolitische Realität ablesen kannst. Aber das wäre zuviel.

 

Man man man, da haben sich "die Gentrifizierer" aber ne Menge vorgenommen in dem Viertel, wenn es so abläuft wie oben beschrieben. Das ist nicht grad der architektonische Schick, den man in den Altbauten der sonst hier genannten Viertel sieht. Das ist grottigster Sozialbau, da will niemand hin, außer er muß.

Ja, von Außen könnte man denken "grottiger Sozialbau". Ist aber nicht so. Sehr solide und durchdacht gebaute Wohnungen. Absolut zentral gelegen mit bester Anbindung in die ganze Stadt. Mitten in den "Szenebezirken" Kreuzberg, Neukölln, Friedrichshain gelegen.

 

Der Kotti und seine Umgebung sind seit Jahren ein Zentrum der Gentrifizierung. Es gibt Entwicklungen in der Gegend, die sehr dafür sprechen, dass hier bald ziemlich viele Menschen mit genügend Geld wohnen werden. Zum Beispiel der geplante Googlecampus in der Reichenberger Strße:

 

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/start-up-foerderung-berlin-bekommt...

 

Es müsste heißen: Da haben sich "die Gentrifizierer" ein Objekt ausgesucht, das mittelfristig viel, viel Geld einbringen wird.

 

Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass Gebiete wie um die Wrangelstraße / Schlesisches Tor, die Rigaer oder Teile des Weddings in diesem Maße gentrifiziert werden wie seit einigen Jahren zu beobachten ist. Da hätte ein Unwissender auch gesagt: "da haben sich 'die Gentrifizierer: aber ne Menge vorgenommen"

Wie oben schon geschrieben:

 

der architektonische Schick der Gegend lässt sich nicht mit dem Wedding oder der Rigaer vergleichen. Ich finde es ja schon beinah frech, die Kotti und das Schleßische Tor überhaupt miteinander zu vergleichen, auch wenn man gefühlt nur 2x hinfallen muß um von da nach da zu kommen.

Wenn das Gebäude drinnen vernünftig restauriert wird, kleine Wohnungen zusammengelegt werden und die bisherigen Bewohner rausgeschmissen sind ist das ein absoluter Diamant. Nicht jeder Neu-Berliner ist eine deutsche Wohlfühl-Grünkartoffel, die nur in Altbauten will. Die Klientel, die mit dem Google Campus (demnächst gleich nebenan im alten Umspannwerk in der Reichenberger) und dem restlichen digitalen "Aufschwung" in die Stadt strömt findet 70er Moderne nicht abstoßend, sondern spannend und hat das Geld zu investieren. Außerdem sind in dem Gebäude bestimmt 80+ Gewerbeeinheiten --> kannste Dir ja vorstellen was das an Potenzial hat. Zum Thema schrecklicher Verkehr meine ich gehört zu haben, dass ja bald Tempo 30 in der ganzen Stadt herrscht und die Fahrradwege verbreitert werden, außerdem werden in spätestens 15 Jahren sowieso keine Brennstoffautos mehr in den Innenstädten fahren dürfen. Gleichzeitig macht die Polizei in den letzten Wochen richtig Druck am Kotti und säubert schon mal vor, und wenn dann erstmal die Cannabis-Legalisierung kommt ist auch Schluß mit einem Großteil des Drogenhandels auf offener Straße...

Wie "Da will niemand hin?" schon richtig sagte ---> Der potenzielle Privatinvestor hat damit ein Objekt in seinem Portfolio das sich ziemlich zeitnah als extrem lukrativ beweisen wird.

realistische Einschätzung. Die ganzen dümmlichen Relativierer hier sollten sich mal in einigen europäischen (Paris, London, Amsterdam) und US-Grosstädten wie z.b. NYC umgucken, was sich aus ehemaligem sozialen Wohnungsbau so machen lässt, wenn er privatisiert und für den "freien Markt" freigegeben wird. Und -das ist der entscheidende Punkt- viele (mehr oder weniger zahlungsfähige und willige) Leute in die Stadt drängen und absolute Wohnungsnot herrscht.

 

Ich halte jede Wette: in 5-10 Jahren ist das NKZ nicht mehr wieder zu erkennen. Vor acht Jahren wurden GenossInnen von mir, die sachlich und unaufgeregt vor der Gentrifzierung des Schillerkiezes warnten, teilweise ebenso lächerlich gemacht. Teilweise von AnwohnerInnen, die heute nicht mehr dort leben können.

Das NKZ ist mit seiner Umgebung sicher keine Schönheit - doch wenn ein Investor dort 60 Millionen ausgeben will dann nicht ohne Grund. Wohnungen kann man umbauen und Fassaden verändern. Die Berliner Szene Linken sollten einmal einen Blick auf die Ahrensfelder Terrassen werfen - wenn es ihnen nicht zu weit ist.

Das NKZ selbst liegt sehr zentral und ist verkehrsgünstig sehr gut erschlossen (5-10min zum Alex), in einem Szenekiez usw - als Imobilie jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit weit unter Wert auf dem Markt. Interessant als zukünftige Mieter bzw Wohneigentümer dürften gut betuchte Salonlinke, gut verdienende Personen mit Migrationshintergrund usw sein. Die Verrufenheit und das Image dürfte für so manchen Wohlstandsbürger eher ein Verkaufsargument als tatsächlich abschreckend sein.

Die Ahrensfelder Terrassen sind in der Tat ein gutes Beispiel:

 

vorher:

http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimagesfotos811220160618terrassen...

nachher:

http://www.degewo.de/content/de/Wohnen/_2-6-Kiezportraits/Marzahn-Heller...

 

Manches glaubt mensch erst, wenn es dann soweit ist.

(Es wird wirklich langsam Zeit, dass die radikale Linke eigene kommunale Strukturen aufbaut und verteidigt!)

die meisten "radikalen" Linken dürften eher aus der oberen Mittel- als aus der Unterschicht stammen - zumindest in Berlin. Statt mit Klassenkampfrhetorik und Luxusproblemen sollte diese einmal überlegen wieso es möglich ist, daß Investoren in Kreuzberg heute Häuser aufkaufen können die es in den 1980er und 1990er zum Spottpreis gab und für die sich damals niemand interessierte.

Ok - Themen wie Genderpolitik, Unisextoiletten, Gendersprech, Szeneleben (solibespaßung) usw sind wichtiger als solche trivialen Fragen der Realität

Zum Spottpreis, ist klar. Nach der Wende waren die Häuser extrem teuer, weil man dachte Berlin boomt innerhalb von 5 Jahren.

Du kennst dich scheinbar gar nicht mit der Materie aus. Damals haben übrigens nicht nur Investoren gekauft, wie die legendären Verhandler vs. Nichtverhandler Diskussionen der 80er Häuserbewegung zeigt. Also quatsch nicht blöd rum. Wer kaufen will braucht Geld und du diskreditierst alle Linken als verkappte Bonzen die es sich leisten könnten sich in den Berliner Wohnungsmarkt einzukaufen? Ich glaub du hast die Kapitalgrößen von Limitids und Investorengruppen nicht verstanden. Dabei steht doch oben NKZ für ca. 60 Millonen...

Man könnte "die Szene" als Teil des Problems bezeichnen oder als "willfährige Idioten".

Schon mal dran gedacht?

 

"Die Szene" sorgt doch selbst dafür, dass der Kiez für Investoren bezahlbar und damit zum heißgeliebten Spekulationsobjekt wird.

Solikneipen, AZs, zich Plakate, Aufkleber und Graffitis, Müll auf den Straßen, Kriminalitätshotspots (Dealer mit denen man sich solidarisiert + bestzte Häuser)

usw. - also all das was man so toll im eigenen Wohlfühlkiez findet - sorgt doch dafür, dass Lieschen Müller, die seit 30- 40 Jahren im Kiez wohnt, dort weg zieht und ihre Wohnung verkauft. Normale Mieter ziehen nicht in den Kiez wegen o.g. Probleme. Wenn Wohnungen in kommunalem Besitz sind, werden diese ebenfalls auf Grund o.g. Probleme gerne von der Stadt abgestoßen.

 

Was glaubt ihr denn wer die Wohnungen dann kauft? Leute aus der "Szene"? Mit was auch! Dann kommt eben der Investor, freut sich ein zweites Loch in den Arsch, dass "die Linken" dafür gesorgt haben, dass er "das Objekt" günstig erwerben kann. Netter Nebeneffekt: Der günstige Preis lässt mehr finanziellen Raum für spätere Modernisierungen oder für den Rerctsstreit mit den verbleibenden Mietern.

 

So sieht die Realität aus Freunde! Macht euch mal Gedanken drüber!

Um den Zusammenhang zwischen Solikneipen, AZ, Plakaten, Graffiti, Mül und Kriminalität und dem Mechanismus Wohnhäuser als Investitionsobjekt zu betrachten musst du bitte noch genauer erläutern.

Soweit ich das beurteilen kann sind alle aufgezählten Sachen, bis auf die Kriminalität, ohne weitergehenden materiellen Gewinn für einzelne Bonzen oder Einzelpersonen.

Das die Innenstadt zum Investitionsobjekt wird, hat wohl immer weniger mit "Szenigen" Kiezen zu tun als mit wirklich akuter Wohnungsnot. Schon seit den 1990er finden eine immer stärkere Globale Land-Stadt Flucht statt. Die Ursachen für Wohnungsnot und für Stadtzuzug sind vielfältig. Auch eine künstliche Verknappung durch den Privatsektor durch Gewinnorientiertes Bauen findet statt. Wenn der Staat nicht vorsorgt und sich aus dem "sozialen" Wohnungsbau zurückzieht, gibt das der Stadt den Rest. Also komm mir nicht mit dieser verfickten die "ihr seid doch selber schuld", Lappen. 

"Um den Zusammenhang zwischen Solikneipen, AZ, Plakaten, Graffiti, Mül und Kriminalität und dem Mechanismus Wohnhäuser als Investitionsobjekt zu betrachten musst du bitte noch genauer erläutern."

 

Solikneipen, AZ, Plakate & Grafitti (ist für Lieschen Müller ebenfalls Dreck und Müll), Kriminalität usw. werten ein Viertel erst mal deutlich ab.

Der Markt reagiert darauf (den Gesetzen des Marktes ist es schnurtzpiepegal ob wir uns im Kiez wohlfühlen), die Preise auf dem Wohnungsmarkt sinken erst mal da Lage & Umfeld unatraktiv für den Wohnungsmarkt sind. Wohnraum wird dadurch erst mal günstiger (das verstehst du vermutlich nicht, da du nur den Status Quo kennst und vermutlich erst einige Semester in der Stadt bist).

 

So geht es allerdings los, solche Entwicklungen ziehen sich über Jahre.

 

Am Ende ist der Kiez komplett am Arsch (zumindest aus Sicht der Wohnungswirtschaft), kein normaler Mensch hat mehr Bock dort zu wohnen/leben.

Investor kann recht günstig kaufen...et voila.

Der Markt reagiert darauf (den Gesetzen des Marktes ist es schnurtzpiepegal ob wir uns im Kiez wohlfühlen), die Preise auf dem Wohnungsmarkt sinken erst mal da Lage & Umfeld unatraktiv für den Wohnungsmarkt sind. Wohnraum wird dadurch erst mal günstiger (das verstehst du vermutlich nicht, da du nur den Status Quo kennst und vermutlich erst einige Semester in der Stadt bist).

 

Bei der Lage muss ich dir widersprechen - denn die Lage ändert sich nicht. Ausser wie im Fall von Berlin, daß Kreuzberg ab den 1990er von der bisherigen Randlage Westberlins wieder zur Innenstadtlage wurde. Was sich ändert ist die Beurteilung von Viertel bzw Umfeld. Wenn also ein Viertel so massiv abgewertet ist, daß es trotz attraktiver Lage unter Marktpreisen ist dann wird ein Investor diese Chance nutzen

Und gerade Gebiete in Szenelagen sind für Investoren wahre Goldgruben - denn dieser kann dann nicht nur massiv über Gewerberäume für Szene- bzw InKaffees Einnahmen generieren sondern auch über den Verkauf von Eigentumswohnungen für Leute die unbedingt in Szenevierteln (z.B. Papas Geschekn für StudentWG vom Dorf) leben wollen

Zur Lage wird dir jeder Makler auch immer einen Teil des Umfeldes anrechnen.

Beim Thema Lage wird dir jeder Makler auch die neuen, hippen Cafes, Kneipen usw. aufzählen.

Das ist zwar eigentlich Umfeld wird aber beim Thema Immobilien trotzdem zur Lage gezählt.

Ihr redet von Lagen.. Welcher mit einem durschnittlischen Einkommen aus Berlin guckt noch auf die Lage??

 

Es ist zu einer starken Verknappung des Wohnungsmarkt gekommen, die zum Teil von dem rot-roten Senat verschuldet ist. Verkauf der GSW und Verkauf anderer Städteeigenen Wohnungen. Sozialbindungen bzw. WBS. Förderung auf 10Jahre und dann komplette Überlassung an die Privatwirtschaft. Dazu total Investorfreundliche Baugenehmigungen von den Berliner bezirken mit max. 1/3 "sozialen Wohnungsbau" für mind. 10 Euro pro qm und ansonsten Luxuswohnungen. (Um das zu vertstehen muss man wahrscheinlich mind. ein Semester studiert haben:)

Wohnraum wurde nicht günstiger durch das Umfeld. Gerade geht es einfach um Verknappung und Angebot und Nachfrage. Die Lage spielt immer mehr eine untergeordnete Rolle, wobei man sagen kann, alles innerhalb des S-Bahnrings wird unbezahlbar - Innenstadt. Die Marktpreise haben übrigens sehr selten etwas mit reellen werten bzw.lagen zu tun, es geht einfach nur um die Nachfrage. Wobei der Preis von sehr vielen Faktoren, z.B.der Politik abhängt. Viele Grundstücke Wohnungsbaugesellschaften werden nämlich von der Stadt verkauft- Du Lappen.

Du bist scheinbar nicht des Lesen mächtig (NKZ für 60 Millionen) oder diese Summe übersteigt dein beschränktes Gehirn, so das du darin ein Schnäppchen siehst.

Weil die 60mio so teuer sind, schlägt der Investor ja auch zu, nicht wahr?

Zahlen sind Schall und Rauch, es kommt immer auf den Backround an ob eine Summe groß oder klein ist.

 

Dass für euch klamme Studies 60mio eine uuuuuuunglaublich große Summe ist war schon klar.

Ihr könnt mir hier wiedersprechen, ist mir echt latte.Vermutlich hast du erst mal onaniert weil du es mir hier virtuell so richtig gegeben hast.

Denkt aber dran wenn sie euch demnächst oder ein paar wenigen Jahren aus dem Kiez werfen, dass euch ein "Lappen" mit einem "beschränkten Gehirn"

genau das vorausgesagt hat. Geht lieber schon mal packen!

Das Problem ist nicht was du vorausagts, das weiß wirklich jeder in Berlin, sondern was für  Behauptungen du aufgestellst hast, verdammter Spalter.

http://taz.de/Teures-Kreuzberg/!5392063/

Da steht auch noch einiges zu Geschichte und zu Hintergründen. Und es besteht eine gewisse Hoffnung, daß Berlin eventuell das Vorkaufsrecht nutzt. Da kann die Stadt mal zeigen, wie ernst sie es mit Mieterschutz etc. meinen.

Es braucht genau jetzt den Druck, auch von der Straße, damit die Verantwortlichen Amtsträger*innen in der Politik merken, dass sie nun gefragt sind. Denn das Vorkaufsrecht wird nur funktionieren, wenn die das ernst meinen und durchziehen.

Und nochmal: Vielleicht nutzt die Stadt das Vorkaufsrecht. Dann verzögert sich halt alles ein Wenig.

Glaubst du die Stadt ist scharf auf den Kiez - so wie er jetzt ist? Die würden sich ja ein weiteres Problem über Jahre ans Bein binden.

 

Egal ob privater Investor oder kommunaler. Ihr haltet die Endwicklung nicht auf, ihr könnt sie nur verzögern.

Die Utopie vom ewigen Wohlfühlkiez ist gestorben - ihr seid nur Lebenserhaltende Maßnahmen. Früher oder später wird der Stecker eh gezogen.

Kundgebung am Samstag, 01.04.17, um 12Uhr am Kotti auf der Ecke, wo das Casino 36 und der Gemüsestand sind.

 

Lasst uns ein starkes Zeichen setzen gegen die kapitalistische Umstrukturierung der Stadt und den drohenden Verkauf des NKZs.

 

Bringt eure Freunde mit!

In den 80igern gab es die erste grosse Chance auf das Stadtbild Einfluss zu nehmen, was einige der Haus- und Stadtaktiven ja dann auch gemacht haben.
In den 90igern dann nochmal eine sogar größere Chance.
Aber wieder haben nur wenige ihre Chance genutzt und wurden von den Leuten gegenteiligen Ansichten regelrecht diskreditiert, um kurze Zeit später natürlich keine Rolle mehr zu spielen, da man ihre Spielwiesen halt plattgemacht hat, wie das halt im Kapitalismus eben so ist.
Und wenn eine Szene, auch wenns nur Teile derer sind, es sich immer noch leisten kann in dieser Zeit sogenannte Freiräume (aka isolierter Mikrokosmos) zu verschenken, weil man eben keinen Bock hat sich die Arbeit und Verantwortung einer Selbstverwaltung im eigentlichen Sinne zu machen bzw. auf sich zu nehmen, kann es doch sowieso nicht so schlimm sein.
60 Mill.? Dafür hätte man damals die gesamte Rigaerstrasse vom Bersarinplatz bin zur S-Bahn kaufen können ...
Aber kaufen ist ja Teil des Kaptitalismus werden und überhöhte Mieten für abgefuckte Dreckslöcher zahlen voll revolutionär.

Von Brandenburg Hbf. zum Berghain kommt man aber auch schon unter einer Stunde -  zum Glück.