[B] Urteil im Prozess gegen Thunfisch gesprochen

Freiheit für Thunfisch!

Am Freitag, den 17.03. fand der vierte und letzte Prozesstag gegen unsere Komplizin Thunfisch statt. Sie wurde zu 7 Monaten und 1 Woche wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand verurteilt. Die Strafe wird auf 2 Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

 

Die Absurditäten des Prozesses gipfelten in dem Plädoyer der Staatsanwältin Sadri-Herzog, die sich lang und breit über die Demo ausließ, die sie als staatsfeindlich, gewalttätig und polizeifeindlich beschrieb und dann mit Tränen in den Augen darüber sprach, dass Polizist*innen ja auch nur Menschen seien.

Obwohl alle so unfassbar gerührt waren, ist sogar den Richtern nicht entgangen, dass sie nicht wirklich viel zur Sache gesagt hatte. Scheint sie wohl nicht nötig zu haben.

Die Verteidigung entlarvte den Prozess als eine Ansammlung von Wahrscheinlichkeiten und Vermutungen.

Die Richter und Schöff*innen verurteilten sie trotzdem in allen Punkten, auch wenn aus dem schweren Landfriedensbruch ein einfacher wurde.

 

Das Urteil ist in 1 Woche rechtskräftig, wenn keine Berufung eingelegt wird.

 

Ein ausführlicher Prozessbericht folgt in den nächsten Tagen.

 

Vorbei ist das ganze jedoch noch lange nicht. Eure Solidarität ist weiterhin gefragt!

 

Auf Thunfisch kommen nun die Prozess- und Anwält*innenkosten zu. Organisiert gerne Soliparties, -tresen, oder Infoveranstaltungen, zu denen wir gerne kommen!

Der Kampf gegen Gentrifizierung ist auch noch nicht gewonnen. In Berlin und anderen Städten gibt es noch viel zu tun.

 

Werdet aktiv und lasst euch nicht erwischen ;)

 

https://freethunfisch.blackblogs.org/

https://aaronbalu.blackblogs.org/

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Zitat: Der Kampf gegen Gentrifizierung ist auch noch nicht gewonnen....

 

Soll das heissen, dass dieser Kampf gewinnbar ist ? Dass die Eigentümer und Spekulanten vielleicht eines Tages sagen: "Hui, jetzt wirds uns hier aber zu heiss, wir reißen mal unsere schicken Betonkisten schnell wieder ab, und widmen uns fortan dem sozialem Wohnungsbau" ?

Hier geht es nicht um einen gewinnbaren KAMPF, sondern um verzweifelte Rache-Aktionen, ohne Aussicht auf eine wirkliche Besserung der Verhältnisse.

Rache kann natürlich durchaus legitim sein, aber dann sollte man es auch so nennen. Robin Hood war schließlich auch ein RÄCHER. Und sein Ruf ist bis heute vorzüglich.

oda wat

damit ist alles gesagt. Genau so ist es. Auch wenn das viele Möchtegern-RamboInnen sicher nicht gerne lesen werden.

Denen, die den Kampf David gegen Goliath versuchen aufzunehmmen, dann auch noch so nen destruktiven Robin Hood Blödsinn vor die Füße zu kippen, ... dann laß dich doch von den Gentrifizierern einbetonieren. Wenn dir scheints die dem Kapital zuzuordnenden Plattmachereien auch nicht gefallen, frage ich, was ist denn dann dein Beitrag dazu? Also sag doch mal! ... Außer diesem hmpf-Textbeitrag?... Also los, bitte!