[HH] Demonstration: Barmbek sagt Nein - Naziladen raus aus dem Viertel!

Barmbek sagt Nein!

Barmbek sagt Nein – Naziladen raus aus dem Viertel! Am 03.03.2017 hat in der Fuhlsbüttler Straße 257 ein Laden eröffnet, der die Kleidungsmarke „Thor Steinar“ verkauft. Thor Steinar entstand als Marke von Nazis für Nazis und ist aufgrund ihrer mehrdeutigen Symbolik, dem positiven Bezug auf den Nationalsozialismus und auf die deutsche Kolonialzeit nach wie vor in der rechten Szene sehr beliebt.

 

Die Tage seit der Eröffnung haben gezeigt, was das für unsere Nachbarschaft bedeutet: Der Laden zieht Nazis aus der Region aber auch aus dem Umland an und dient somit als Anlauf- und Treffpunkt für die rechte Szene.

Nationalsozialistische Ideologie schließt immer auch Gewalt gegen politische Gegner_innen und andere Menschen ein, die nicht ins faschistische Weltbild passen. So kam es auch in Barmbek bereits zu Gewaltandrohungen und Übergriffen durch Besucher_innen und Angestellte des Ladens. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts hat hierzu bereits eine Presseerklärung verfasst.

 

Die Hamburger Polizei hält es dennoch für angebracht, den Naziladen mit einem umfangreichen Aufgebot zu schützen. So stehen durchgehend Streifenwägen in der Nähe, auch zivile Beamte sind zum Schutz abgestellt. Auf der antifaschistischen Kundgebung am letzten Wochenende haben 500 Leute aus Barmbek und anderen Stadtteilen deutlich gezeigt, dass der Laden hier nicht willkommen ist. Ein übertriebenes Polizeiaufgebot mit vier Wasserwerfern und einem Räumpanzer sollte für angespannte Stimmung und ein beklemmendes Gefühl auf der Kundgebung sorgen.

Diese Polizeitaktik richtet sich unserer Meinung nach gegen alle Anwohner_innen, die sich antifaschistisch betätigen wollen. Durch ein künstlich erzeugtes Bedrohungsszenario sollten Anwohner_innen abgeschreckt werden, sich an den Protesten zu beteiligen.
Außerdem wurden viele, die am Eröffnungswochenende ihren Protest gegen den Laden ausdrücken wollten, vor dem Laden und in den umliegenden Straßen durch die Polizei kontrolliert und bedroht.
Diese Strategie ist jedoch nicht aufgegangen, wir werden uns nicht einschüchtern lassen!

In den letzten Jahren beobachten wir einen Rechtsruck, der sich durch ganz Europa zieht und sich auch in Deutschland zeigt. Rechte Parteien wie die AfD und ihre Verbündeten in anderen Ländern gewinnen an Einfluss.


Auf der Straße treten Nazis und andere Rechte offener auf, rassistische Angriffe haben stark zugenommen. Für diese Entwicklung bietet Thor Steinar den passenden Style, um auf der Straße seine Zugehörigkeit zur rechten Szene zu zeigen, ohne von jedem direkt als Nazi erkannt zu werden.

An vielen Orten mussten Thor Steinar-Läden nach Protesten schließen. Zuletzt gelang dies in Glinde bei Hamburg nach Jahren des Widerstands. Daran wollen wir auch hier anknüpfen.

 

Wir finden es besonders frech, dass die Nazis es wagen, ihren Laden in einem Stadtteil zu eröffnen, dessen Geschichte durch revolutionäre und antifaschistische Kämpfe geprägt ist.


Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Thor Steinar-Laden aus unserem Viertel verschwindet!

 

Kommt zur antifaschistischen Demonstration gegen den Thor Steinar-Laden!

 

Datum: 18. März 2017
Uhrzeit: 12:00
Ort: Bahnhof Barmbek

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

leider wieder parallel zum st.pauli heimspiel, etwas versetzt wäre die beteiligung weitaus höher

Wirklich schade, dass es genau wieder parallel zum Spiel ist. Ist es nicht möglich die Demo im Anschluss zu machen oder Sonntag? So könnten sich mehr beteiligen.

Könnten wir nicht direkt nach dem Spiel gemeinsam zum Naziladen mobilisieren mit gemeinsamer Anfahrt! Von Pauli kommt man doch ganz gut (und schnell nach Barmbek)! Das würde dem ganzen doch einen richtig fetten Drive geben!

 

Nazi's treten ist immer klasse, aber doch bitte nach unserem nächsten Heimsieg und nicht parallel dazu!

 

St. Pauli: You'll never walk allone!

Diese Konsumhaltung von St. Pauli Fans ist echt zum kotzen! Antifaschistische Gruppe haben als 1.Priorität, dass der Laden so wenig wie möglich verkauft und wollen daher so früh wie möglich am Samstag dort demonstrieren. Sonntag eine Demo zu machen, wo der Laden zu hat, ist doch Schwachsinn. Wenn der Termin nicht in die Freizeitplanung von Fussballfans passt und euch Fussball wichtiger ist an dem Tag, ist das schade. Aber dann nörgelt doch bitte nicht hier rum, sondern macht was eigenes oder seid leise!

wenn es zum dritten mal paralell ist , kann es kein zufall sein.

?

Oh ja! Drei mal von zwei Aktionen die es bisher gab, das kann kein Zufall sein!1!!

Aaaaalter, wach mal auf

.

es ging ja nich anders, etwa am letzten Freitag waers nach dem Spiel zu spaet gewesen und davor um 16 Uhr z.B. zu frueh wegen Lohnarbeit fuer viele.. und morgen war halt ganz wichtig den laden so frueh wie moeglich zu blockieren

Ich finde ihr solltet uns Ernst nehmen und die Kritik an dem Termin hören und wahrnehmen! St. Pauli gehört zur linksradikalen autonomen Identität in Hamburg und mehrmals eine ANTIFA-Demo parallel zu einem Heimspiel zu legen ist zumindest nicht sehr intelligent! Darauf mit Polemik wie "Aaalter, gehts noch" zu antworten wirkt nicht gerade motivierend!

 

Auf der anderen Seite die Chance nutzen nach dem Spiel (z.B. um 15:00) eine gemeinsame Anfahrt vom Spiel und eine somit eine deutliche grössere Demo zu organisieren ist zumindest überlegenswert! Vor allem wenn der Voschlag offensichtlich von vielen getragen wird, wie hier nachzulesen!

 

Nach euren dämlichen und frechen Aussagen hier weiss ich alleredings nicht ob ich mich noch beteiligen möchte und ich denke das gilt mittlerweile für viele von uns! Heute jefenfalls könnt' ihr eueren dämlichen Klamottenladen alleine blockieren!

Ganz ehrlich dieses ganze heute ist St pauli gelaber ist doch zum kotzen. Im Stadion die Antifa Fahne schwingen und alerta rufen können Sie alle. 

Aber wenn mal ein Demo außerhalb von St pauli ist wirds auch schon eng... So sieht es nunmal aus, ob man will oder nicht. Wer meint als antifaschist lieber zum Fußball gehen zu müssen,l als direkt vor Ort den atzen parolie zu bieten... Naja. Irgendwas ist ja immer, Fußball, Oma hat Geburtstag, blabla...