Pressemitteilung: Antirassist*innen eröffnen Wochen gegen Rassismus in Karlsruhe

transparent

Am Freitag, den 10.03.2017 beginnt die zweiwöchige Veranstaltungsreihe „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“. Diese beinhaltet ein buntes Potpourri an Veranstaltungen zum Thema Antirassismus.

 

Einige Antirassist*innen ließen es sich nicht nehmen die Auftaktveranstaltung, welche von Oberbürgermeister Mentrup eröffnet werden sollte, als Plattform zu nutzen und diese selbst zu eröffnen.

 

Ein Transparent mit der Aufschrift „Antirassismus ist keine Imagekampagne, Herr Mentrup“, zierte das Foyer des Karlsruher Rathauses. Des Weiteren wurde eine Rede gehalten, die inhaltlich darauf hinweist, dass Antirassismus 52 Wochen im Jahr eine Rolle spielt und die Stadt Karlsruhe seit über zwei Jahren rechten Umtrieben regelmäßig unwidersprochen eine öffentlich zugängliche Plattform bietet.

 

Gegen die Aktivist*innen wurden in kürzester Zeit durch eine Mitarbeiterin ein Hausverbot ausgesprochen und durch die Polizei Platzverweise für 24 Stunden rund um das Rathaus erteilt.

Die Aktivist*innen ließen sich jedoch nicht davon abhalten im Eingangsbereich, unter freiem Himmel, Flyer mit dem Inhalt der gehaltenen Rede, eine Information über Aktivitäten rechtsextremer Gruppierungen in Karlsruhe und einer Infobroschüre über Vorurteile gegenüber Geflüchteten zu verteilen. Diese wurden von den Besucher*innen rege und mit Wohlwollen angenommen. Zusätzlich wurden die Besucher*innen auf die regelmäßig stattfindenden Naziaufmärsche und den „Tag der deutschen Zukunft“ am 03.06.2017 angesprochen und auf die am 11.03.2017 stattfindende antifaschistische Demonstration aufmerksam gemacht.

 

„Als Antirassist*innen, welche sich tagtäglich gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzen, sehen wir uns in der Pflicht die „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ zu eröffnen und dies nicht Oberbürgermeister Mentrup zu überlassen.“, so ein*e der Aktivist*innen. „Dieser nutzt die Veranstaltung lediglich als Imagekampagne für sich und sein Amt, dies sieht man daran, dass mit seiner Zustimmung die Wochen gegen Rassismus nur noch alle zwei Jahre stattfinden werden. Wir werden uns auch nicht von Strafandrohungen auf Grund von Kritik an Mentrups Umgang mit rechten Umtrieben einschüchtern lassen.“ , so die Aktivist*in weiter.

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